Im Test: Oppo Reno 6 Pro 5G

Im Halbjahres-Rhythmus erscheinen die neuen Geräte von Oppos Mittelklasse-Serie Reno. Damit will Oppo Top-Hardware fürs schmale(re) Budget ermöglichen. Wir testen, wie sich die sechste Auflage schlägt. [...]

(c) Oppo

Es geht Schlag auf Schlag. Heute hat Oppo seine neuen Reno-Geräte vorgestellt, das Reno 6 5G und das Reno 6 Pro 5G. Letzteres ist zwar im Midrange-Segment angesiedelt, weckt jedoch durchaus Upper-Midrange-Erwartungen. Auch gemessen am Preis, der immerhin 799 Franken beträgt. Sicher an der oberen Grenze für ein Midrange-Gerät. Dafür legt Oppo nebst dem Phone eine transparente Silikonhülle, ein USB-C-Kabel und ihr Power-Netzteil mit satten 65 Watt Ladeleistung bei. Dieses vermag – in Kombination mit dem beigelegten Kabel – die beiden seriell geschalteten Akkuzellen in 30 Minuten von 0 auf 100 Prozent zu laden. Dies heißt im vorliegenden Fall: 4500 Milliampère (zweimal 2250 mAh). Die Zell-Architektur ist Oppo-typisch – auch beim Flaggschiff Find X3 Pro ist das zum Beispiel so – und ist für die Ladetechnologie SuperVOOC 2 notwendig.

Handling

Ein erstes Befühlen des Geräts resultiert bei mir in Optimismus. Oppo setzt auf leicht abgerundete Kanten, aber nicht zu stark und lediglich links und rechts des 6,55-Zoll-AMOLED-Displays. Oben und unten haben wir jeweils gerade Kanten. Die Rückseite des rund 16 Zentimeter langen und 188 Gramm schweren Geräts besteht aus einem mattglänzenden, leicht aufgerauten Material, welches sich angenehm anfässt, rutschfest ist und fingerabdruckabweisend ist. Zudem ist das Gerät nach IPX4 gegen Spritzwasser geschützt und unterstützt Dual-SIM.

Hardware

Oppo hat einen 870er Snapdragon-Prozessor von Qualcomm verbaut – hier zeigt sich ein erster Unterschied zum großen Flaggschiff Find X3 Pro, welches auf die 888-er CPU setzt. Zudem wurden in dem Gerät 12 GB RAM und 256 GB Nutzspeicher verbaut. Für genauere Hardware-Details finden Sie hier ein PDF mit den Spezifikationen:

Display

Wie bereits erwähnt, setzt Oppo auf eine größenmäßig angenehme 6,55-Zoll-Diagonale. Das Gerät wirkt auf den ersten Blick grösser als es ist – was am Formfaktor liegt. Bei rund 16 Zentimeter Länge, misst das Gerät nämlich lediglich 7,25 Zentimeter (20:9 Formfaktor, 91,7 Screen-to-body Ratio). Das AMOLED-Display unterstützt FHD+, löst mit 2400×1080 Pixeln auf. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei 90 Hertz, die Bildschirmhelligkeit misst maximal 800 Nits, was für eine problemlose Verwendung sorgt, selbst bei frontaler Sonneneinstrahlung. Auch breite Kanten sind kein Thema. Dank des gewölbten Displays sind die Ränder des Telefons kaum spürbar, allerdings gab es vereinzelt ein paar Fehleingaben.

Kamera

In Sachen Kameras gibts auf der Rückseite vier Linsen, wobei diese sehr platzsparend angebracht sind. Da gibt es eine 50-MP-Hauptkamera, einen 16-MP-Ultraweitwinkel, eine 13-MP-Telefoto-Linse sowie eine 2-MP-Makro-Linse. Nebst der Videofunktion (4K, 60 fps) erwähnt Oppo besonders den verbesserten Nachtmodus, welchen wir natürlich ebenfalls getestet haben. Frontal setzt Oppo weiterhin auf das Punch Hole und eine 32-MP-Kamera. Und auch dort werden Panorama-, Timelapse-, Slow-Motion- und ein Portrait-Modus unterstützt.

(c) PCtipp.ch

Die Bilder, die mit der Ultrawide-Kamera des Telefons aufgenommen wurden, sind sehr detailreich und die Farben authentisch, dennoch tritt im Vergleich zur Hauptkamera ein kleiner «Verwaschenheits»-Effekt auf. Die Makrokamera ist bei ausreichender Beleuchtung anständig, wobei beim Fokussieren ein wenig Nachjustierung erforderlich ist.

Akku

Klar, Oppos Verkaufsargument liegt natürlich im schnellen Laden. Ansonsten kann der Akku auch einen «strengen Tag» verkraften und hat noch genug Saft, damit er nicht sofort wieder aufgeladen werden muss. Der Aufladeprozess wiederum lässt das Gerät handwarm werden – allerdings wurden keine «ungesunden» Hitzeerscheinungen bemerkt. Notfallmäßig reichen 5 Minuten Ladezeit für 4 Stunden Videoplayback – also auch einen Arbeitstag bei mittlerer Beanspruchung.

Audioqualität

«Dolby Atmos – das wird heute erwartet», hieß es seitens Oppo an der Präsentation des Produkts. Und tatsächlich lässt sich zumindest gut via Lautsprecher telefonieren und das gelegentliche Gamen wird angenehm untermalt. Geht es ums Musikhören, tun die Speaker zwar auch ihren Dienst, dennoch würde ich da ein gutes Paar Kopfhörer bevorzugen.

Spezielles

Speziell für Performance-Bedürftige, z.B. Gamer, gibts die Möglichkeit, den Arbeitsspeicher zu erweitern. Von den 256 GB ROM lassen sich bis zu 7 GB an die bereits bestehenden 12 GB RAM anrechnen, sodass das Reno 6 Pro über satte 19 GB RAM verfügt – problemlos übers User-Interface. Cool.

Fazit

Das Oppo Reno 6 5G steckt definitiv nicht einfach so in der Midrange-Schublade. Täte es dies, wäre der Preis doch etwas hoch angesetzt. So aber erhält man ein hochklassiges Gerät mit kleinen, preismäßig verzeihlichen Schwächen.

Preise und Verfügbarkeit

Ab sofort gibts das Reno 6 Pro in Lunar Gray und Arctic Blue für 799 Franken zu kaufen. Beim Kauf eines Reno 6 Pro gibt es das Abo Wingo Swiss für ein Jahr kostenlos dazu (Aktion befristet bis 30.9.2021).


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