Im Test: Samsung QE65QN95BAT

Der koreanische Edel-Smart-TV mit LCD/QLED-Technik im Test. [...]

(Quelle: Samsung)

3599 Euro, soviel beträgt der offizielle Verkaufspreis für Samsungs brandneues 4K-Neo-QLED-Modell, den QE65QN95BAT. Das Spezielle: Der reflexionsarme 65-Zöller (Bilddiagonale: 164 cm, 3840 × 2160 Pixel) ist mit sogenannten Mini-LED (Samsung nennt sie beim Neo QLED «Quantum Matrix») ausgerüstet. Und die sollen das dargestellte Bild natürlicher erscheinen lassen. Im Detail sind Übergänge detaillierter dargestellt, sowie auch der Kontrast höher.

Kurz zur Technologie dieser Mini-LEDs: Gemeint sind kleine Leuchtdioden, die zu tausenden dicht aneinander in sogenannten Dimmzonen gepackt sind, und so für ein homogenes Bild sorgen. Durch diese massiv erweiterte Zonentechnik können, auch die angezeigten Schwarzwerte zulegen, die sich dunkler darstellen lassen.

In der Praxis hinterlässt das aktuelle 2022er-Modell aber auch so einen herausragenden Eindruck. Besonders angetan waren wir von den Farben, die gerade bei praxisnahen, eher «unoptimierten» Lichtumgebungsbedingungen besonders knackig wirken. Gerade bei nicht abgedunkelten Räumen spielt die Neo-QLED-Technologie ihre Vorteile aus. Zulegen konnte zudem auch die Bildqualität bei der Darstellung von Hauttönen und Gesichtern. Sie wirken weder überzeichnet noch blass – unterm Strich also noch einen Tick realer.

Nicht ganz einfach verläuft hingegen die Installation des 65-Zoll-Riesen. Bei uns vergingen für die komplette Installation, das heißt Auspacken, Aufstellen, Verschrauben der Füße respektive Wandhalterung (optional) und in Betrieb nehmen, knapp 60 Minuten. Vor allem das Herausnehmen des wuchtigen, rund 25 kg schweren Boliden, mit nahezu rahmenlosem, filigranem Design, aus der Verpackung sollte man unbedingt zu zweit in Angriff nehmen.

Danach werden nacheinander die Region, Sprache, Anschlüsse abgefragt sowie der Sendersuchlauf gestartet. Bestandteil des Modells geblieben ist die bekannte One-Connect-Box, allerdings in der neuen schmaleren «Slim»-Variante. Gleichgeblieben ist die schöne Vielseitigkeit der Box: Hier finden sich sämtliche benötigten Anschlüsse, wie etwa jener für den SAT-Empfang, für das Netzwerk, sowie auch USB- und HDMI-Ports. Die Slim-One-Connect-Box wiederum wird mit lediglich einem einzigen, dem sogenannten Toslink-Kabel mit dem TV-Gerät verbunden. Fertig. 

TizenOS

Das Samsung-eigene Betriebssystem Tizen (gesprochen «Teisen»), ist einfach aufgebaut. Das Hauptmenü ist grob in zwei Bereiche unterteilt. Oben wird jeweils die aktuelle Auswahl (zum Beispiel Apps, Videos etc.) angezeigt. Unten – in einer Art Bildlaufleiste – werden von links nach rechts die Menüpunkte EinstellungenQuelleSuchen und Apps aufgelistet. Die Bedienung geht wiederum mithilfe der schlanken Fernbedienung reibungslos vonstatten.

Und genau die ist eine weitere Besonderheit des Herstellers. Denn die Fernbedienung lädt sich via Fotovoltaik (Solarzelle auf der Rückseite) und sogar via Wi-Fi-Funkwellen auf. Ein im Gerät verbauter Kondensator stellt für den handlichen Steuerknüppel dabei die Stromversorgung sicher.

Neben Kanalwahl und Lautstärkeregelung per Drehrad finden sich u. a. Buttons für Dienste wie «Netflix» und «Prime». Für den guten Sound ist ein integriertes 4.2.2-Soundsystem (70 Watt) zuständig. Konkret an Bord ist das Sound-Feature «Object Tracking Sound Plus», welches die Soundausgabe auf den aktuellen Bildinhalt abstimmt.

Fazit

Samsung zeigt mit dem QE65QN95BAT, dass man sich mit einem auf LCD-Technologie basierenden 4K-TV nicht mehr hinter OLEDs zu verstecken braucht: Für das Neo-QLED-Modell sprechen das Bild, die Ausstattung und sein elegantes Design.

*Daniel Bader ist Redakteur bei PCtipp.ch.


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*