Im Test: Viewsonic VP3481a

Ein ergonomischer Augenschmaus aus der preislichen Edelklasse. PCtipp testet. [...]

(c) ViewSonic

Monitor-Spezialist Viewsonic hat den hardwarekalibrierten 34 Zoll großen Monitor VP3481a speziell fürs Multimedia, die professionellen Grafik- und Videobearbeitung und auch noch, zumindest teilweise fürs Gaming entworfen. Aufgebaut ist das ColorPro-Modell ruckzuck: Dazu wird zuerst der quadratische Standfuß montiert und verschraubt, danach das IPS-Panel in die entsprechende Vorrichtung eingerastet – fertig. Dass der Hersteller keine halben Sachen macht, sieht man aber auch am Äußeren und der Ausstattung. Der Reihe nach: Das gekrümmte (1800R), fast rahmenlose und matte VA-Panel (3440 x 1440 Bildpunkte, UWQHD-Auflösung mit einem Seitenverhältnis von 21:9) ist das Prunkstück des Gerätes. Es biete eine Blickwinkelunabhängigkeit von 175°/175° Grad (horizontal/vertikal). Daneben ist das Display mit AMDs FreeSync-Technologie ausgestattet. Mit dem Feature lassen sich sogenannte Tearing-Effekte reduzieren, um in Spielen das «Zerstückeln von Einzelbildern» zu verhindern.

Weitere Zückerli: Das Panel kommt auf eine «Delta E» < 2 (Delta E = Farbabstand für eine möglichst gleichmäßige Farbwiedergabe), einer 99-prozentigen sRGB-Farbgenauigkeit und außergewöhnlich großen 14-Bit-3D-Lookup-Tabelle, mit der sich 4,39 Milliarden verschiedene Farbtöne erzeugen lassen. Kurzum, das ist spitze. Die implementierte HDR10-Funktionalität stellt dagegen ein größeren Dynamikumfang respektive höherer Kontrast gewährleistet sicher.

Die Bildwiderholrate ist auf 100 Hz spezifiziert, was für Gamer-Profis allerdings einen Tick zu niedrig sein dürfte. Zwar ist das Gerät ab Auslieferungszustand kalibriert, um aber eine erneute Kalibrierung durchzuführen, bedarf es dem optional erhältlichen Colorbration-Kit des Herstellers. Anschlussseitig präsentiert sich der Monitor vielseitig, auch, weil er mit zwei HDMI-Ports, einem DisplayPort sowie zwei USB-3.1-Ports ausgerüstet ist. Ebenso kann er über die rückseitig implementierte USB-C-Buchse Handys (Leistung max. 80 Watt) und andere entsprechend ausgestattete Geräte mit Strom versorgen respektive diese aufladen. Zudem ist das Gerät höhenverstellbar, kann geneigt und gedreht werden. Sämtliche Buchsen sind dazu auf der Rückseite des Monitors ins Chassis eingelassen, vor allem aber gut zu erreichen.

Der VP3481a in Action

Im Praxisbetrieb haben wir beim EX3415R eine durchschnittliche Leistungsaufnahme noch sparsamen 48 Watt (Energieeffizienzklasse «G») gemessen. Um das OSD-Menü (On-Screen-Display = Konfigurationsmenü) aufzurufen, drückt der Anwender einen kleinen, verdeckten Button, der sich rechts unterhalb des Bildschirms befindet. Mit vier weiteren Tasten können u.a. die Signalquelle ausgewählt, der Farbmodus eingestellt sowie manövriert werden. Das Konfigurationsmenü ist in tabellarischer Form aufgebaut. Unter anderem finden sich im OSD Einträge, um den Bildeingang festzulegen, oder auch Kontrast, Helligkeit oder auch Lage zu einzustellen.

Im Bildtest zeigt das Gerät sprichwörtlich, was in ihm steckt: In unserem einmonatigem Praxistest gab es von Anfang an keinerlei Ruckler. Bezüglich der Filmqualität beim Streamen griffen wir auf Netflix zurück, beim Spielen auf die Formel Eins 2021 Deluxe Edition. Dank der verbauten Overdrive-Pixelbeschleunigung konnte das Gerät auch hierbei überzeugen. Panoramawechsel wie auch schnelle Bildwechsel absolviert der VP3481a problemlos. Die maximale Helligkeitsabweichung lag im Test bei 6,1 Prozent und befand sich bei unserem Testmodell unten rechts. Der Kontrast lag hingegen sogar bei gemessenen 2981:1, und damit sehr nahe an den spezifizierten statischen 3000:1.

Fazit

Viewsonic VP3418a ist ein Allrounder-Display, das sich aufgrund der starken Farbtreue und Bildqualität besonders für den Video-, Grafik und Multimediabereich empfiehlt. Auch punkto Ergonomie kann das VA-Panel seine Vorteile ausspielen.


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