Imprint Energy: Druckbare Zink-Akkus

Viele "Wearables" kämpfen mit einem Kernproblem: Wo bringt man in den Geräten bloß einen Akku unter? [...]

Dazu müssten die Akkus nämlich möglichst dünn und flexibel, aber trotzdem leistungsfähig genug sein. Und das ist mit der aktuell meistgenutzten Lithium-Ionen-Technik schlicht nicht machbar – unter anderem deswegen, weil man das sehr reaktive Lithium sorgfältig verpacken muss, damit es ja nicht in Kontakt mit der Außenwelt kommt.

Mit dem Startup Imprint Energy, ansässig hinter dem Oakland Airport in Alameda, Kalifornien, gibt es für Gadget-Hersteller nun einen Silberstreif am Horizont: Imprint entwickelt auf der Grundlage von Forschung der University of California at Berkeley Akkus, die Zink statt Lithium verwenden und sich im Siebdruckverfahren aufbringen lassen. Diese seien energiedicht und noch dazu kostengünstig, berichtet Katie Fehrenbacher bei „GigaOM“; erste Pilotkunden dürften sie bereits ausprobieren.

Imprint Energy beschäftigt demnach momentan acht Mitarbeiter und hat bereits Geld von Dow Chemical und dem Wagniskapitalarm der CIA, In-Q-Tel, bekommen. Zink dient in den druckbaren Akkus als Anode, die Kathode besteht aus Metalloxid und dazwischen sitzt ein festes Polymer-Elektrolyt. Zink in Batterien sei ja nun beileibe nicht neu, sagt Imprint-Energy-CEO Devin McKenzie – das Problem habe in der Vergangenheit vor allem darin bestanden, Zink-Batterien wiederaufladbar zu machen. Zink bilde nämlich mit einem flüssigen Elektrolyt gelegentlich störende sogenannte Dendrite; mit dem Polymer-Elektrolyt lasse sich das verhindern.

*Thomas Cloer ist Redakteur unserer Schwesternzeitschrift Computerwoche.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*