In 6 Schritten zur smarten Migration von Daten in die Cloud

Die Daten-Migration in die Cloud kann teuer, langwierig und frustrierend werden, wenn sie nicht richtig vorbereitet wird. APARAVI erklärt die wichtigsten Maßnahmen. [...]

Foto: MudassarIqbal/Pixabay

Die Cloud-Migration wirft Fragen auf, die sich Unternehmen im laufenden On-premises-Betrieb nur selten stellen müssen. Welche und wie viele Daten haben sie überhaupt, wo sind sie, mit welchen Datentypen haben sie es zu tun, wie konsistent und sicher sind die Daten, welche Daten sollen in die Cloud migriert werden – und welche nicht?

Noch vor der Daten-Migration in die Cloud ist daher eine Reihe grundsätzlicher Hausaufgaben zu erledigen, falls sie nicht zur Kostenfalle, zum Projekt-Disaster oder zum Sicherheitsrisiko werden soll.

Tatsächlich übersteigt der Budgetbedarf der Mehrheit aller Cloud-Migrationen die geplanten Kosten; zudem verzögern sich solche Projekte oft um mehrere Monate. APARAVI, Anbieter von Lösungen zur Verwaltung unstrukturierter Daten, gibt praktische Hinweise:

  1. Bestandsaufnahme:
    Vor der Daten-Migration in die Cloud ist der gesamte Datenbestand zu erfassen. Dabei stellt sich oft heraus, dass bis zu 80 Prozent der Daten unstrukturiert sind, zum Beispiel Texte, Tabellen und Listen, Bilder, Präsentationen, Audio- oder Videodateien. Sie sind eine besondere Herausforderung, da sie vor der Migration analysiert und konsolidiert werden müssen. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil bestimmte Daten, etwa personenbezogene oder geschäftskritische Daten, besonders restriktiv behandelt werden müssen. 
  2. Analyse und Bereinigung:
    Bei der Bestandsaufnahme erweisen sich viele unstrukturierte Daten als redundant, obsolet oder trivial (ROT). Entsprechende Tools filtern diese überflüssigen Dateien und Doubletten heraus. Das Datenvolumen und die damit verbunden Kosten werden reduziert, die Datenmigration wird beschleunigt. 
  3. Konsolidierung und Klassifizierung:
    Die verbleibenden unstrukturierten Daten werden vor der Migration konsolidiert und kategorisiert, etwa nach Kundensegmenten, Regionen, Lösungen oder auf besondere Sicherheits- und Schutzrelevanz hin. Das erleichtert das Daten-Management und vereinfacht den Zugriff.
  4. Datenkompression:
    Vor der Migration können die zu migrierenden Daten zusätzlich komprimiert werden, um die Datenvolumen und damit die Cloud-Kosten weiter zu senken. Die besten Tools erreichen Kompressionsraten von bis zu 40 Prozent.
  5. Sicherheit:
    Die für die Cloud-Migration vorgesehenen Daten haben sich in den beschriebenen Schritten als für das Unternehmen besonders kritisch herauskristallisiert. Für die Migration in die Cloud sollten sie daher verschlüsselt werden, um ihre Sicherheit und Integrität sicherzustellen.
  6. Laufende Pflege und Kontrolle:
    Damit ist die Migrationsphase zwar abgeschlossen, das Daten-Set muss im laufenden Cloud-Betrieb jedoch ständig weiter gepflegt werden. Automatisierte Funktionen helfen beispielsweise bei der Eliminierung neuer Duplikate oder der Zugangskontrolle zu geschützten Daten.

„Die Cloud-Migration kann jeden Kosten- und Zeitrahmen sprengen, wenn unstrukturierte Daten einfach nur unbereinigt rüberkopiert werden“, erklärt Gregor Bieler, CEO EMEA bei APARAVI.

„Aber nur mit den richtigen Methoden und Tools wird der Aufwand für die vorherige Bereinigung der Daten nicht unverhältnismäßig hoch.“


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*