Vor allem für kleinere Betriebe gibt es viele Möglichkeiten, KI-Tools gewinnbringend einzusetzen. In welchen zehn Bereichen besonders viel Profit zu erwarten ist und worauf Unternehmen bei der Verwendung von künstlicher Intelligenz achten sollten, erfahren Sie im folgenden Beitrag. [...]
Noch immer werden Diskussionen darüber geführt, ob künstliche Intelligenz für den Mittelstand nur ein Hype oder doch eher Zukunftstechnologie ist. Dabei ist klar: Unternehmen, die schon jetzt auf KI zurückgreifen, sparen Zeit und Geld und investieren so in ihre Wettbewerbsfähigkeit. Wer hingegen zu lange abwartet, wird schon bald den Anschluss verlieren.
Vor allem für kleinere Betriebe ergeben sich viele Möglichkeiten, KI-Tools gewinnbringend einzusetzen. In welchen zehn Bereichen besonders viel Profit zu erwarten ist und worauf Unternehmen bei der Verwendung von Künstlicher Intelligenz achten sollten, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Zehn vielversprechende Einsatzbereiche für KI in KMU
Schon jetzt gibt es zahlreiche Anwendungen, die kleineren Unternehmen den Arbeitsalltag spürbar erleichtern. Dazu gehören Texterstellungstools wie ChatGPT oder Jasper, die mit wenigen Angaben ansprechende Werbetexte, Blogartikel oder auch Stellenanzeigen generieren. Insbesondere Betriebe ohne eigene Marketingabteilung erhalten so professionelle Texte ohne hohe Kosten für Agenturen. Darüber hinaus kann durch Chatbots die Kundenkommunikation automatisiert werden. Dabei übernimmt das Tool die Beantwortung von Kundenanfragen und entlastet so die Mitarbeiter. Auch für die Formulierung von E-Mail-Antworten gibt es passende Technologien, die automatisch Vorschläge für einen Antworttext anbieten.
Ein weiterer Bereich, der durch KI effizienter gestaltet werden kann, ist die Angebots- und Rechnungserstellung. Dank zahlreicher möglicher Schnittstellen zu gängiger Software lässt sich der administrative Aufwand deutlich reduzieren. KI kann darüber hinaus genutzt werden, um Verbesserungspotenziale des Unternehmens zu ermitteln. Mit Tools wie Microsoft Power Automate + AI lässt sich eine Prozessanalyse vornehmen, andere Tools hingegen werten automatisch Kundendaten und -feedback aus und leiten daraus Optimierungsmöglichkeiten ab.
Für Produktbeschreibungen, Listings oder entsprechende Übersetzungen eignen sich Tools wie OpenAI oder Neuroflash. Diese erzeugen automatisch suchmaschinenoptimierte Produkttexte. Auch die Organisation von internen Dokumenten lässt sich mithilfe von passenden KI-Tools automatisieren. Weitere Bereiche, in denen künstliche Intelligenz enormes Potenzial bereithält, ist das Erstellen von Lerninhalten oder Schulungsmaterial für Mitarbeiter, um Weiterbildungen oder Onboarding-Prozesse zu fördern, sowie die Unterstützung der IT-Sicherheit durch das automatische Erkennen von verdächtigen Aktivitäten im Unternehmensnetzwerk.
Begriffsbestimmung: KI-Agenten und Chatbots
Der derzeitige rasante Fortschritt bei Technologien, die künstliche Intelligenz nutzen, führt mitunter zu Unsicherheiten. Gerade der Unterschied zwischen Chatbots und KI-Agenten ist vielen Unternehmern nicht klar. Bei einem Chatbot handelt es sich um einen digitalen Assistenten, der in der Lage ist, mit Kunden zu kommunizieren. Dabei greifen moderne Programme auf KI zurück, um die Gesprächsqualität zu verbessern. Sie werden im Kundenservice, zur Leadgenerierung oder zur Terminbuchung genutzt und entlasten dadurch die Supportmitarbeiter. Der Einrichtungsaufwand eines Chatbots ist eher gering.
Im Gegensatz dazu ist ein KI-Agent in der Lage, selbstständig Aufgaben zu übernehmen. Anstatt nur auf eine Kundenanfrage zu reagieren, ist der KI-Agent beispielsweise dazu fähig, ein Angebot zu erstellen und automatisch einen Termin mit dem Mitarbeiter zu buchen, der am besten für die Anfrage qualifiziert ist. Deshalb eignen sich KI-Agenten vor allem für den Einsatz in komplexen Systemen, bei denen der Fokus auf Automatisierung gelegt werden soll.
Datenschutz bei der Verwendung von KI-Tools
Beim Einsatz von KI-Tools müssen Unternehmen einige Aspekte beachten, um nicht gegen geltende Regelungen zu verstoßen. So müssen User darüber informiert werden, wenn sie mit KI interagieren, außerdem dürfen keine Daten verarbeitet werden, für die keine Notwendigkeit besteht. Die DSGVO sieht zudem vor, dass Betriebe mit dem jeweiligen KI-Anbieter einen Auftragsverarbeitungsvertrag abschließen, um einen sorglosen Umgang mit Daten zu verhindern.
Ab 2025 sieht die KI-Verordnung EU AI Act zudem eine Kennzeichnungspflicht vor, wenn Chatbots verwendet werden. Zudem dürfen manipulative KI-Systeme nicht mehr genutzt werden und die menschliche Kontrolle erhält im automatisierten Entscheidungsprozess mehr Bedeutung.
Fazit
Für Unternehmen ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um in KI-Tools zu investieren. Dabei müssen einige Dinge beachtet werden, etwa die Konformität mit geltenden Bestimmungen und Vorschriften. Auch die transparente Information der Nutzer wird zunehmend wichtig. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich deshalb, professionelle Beratung durch einen IT- oder Datenschutzpartner einzuholen.

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