In fünf Schritten raus aus dem Datenlabyrinth

Der intelligente Umgang mit Daten ist entscheidend für die Digitalisierung von Unternehmen. Das Problem: Werden die Informationen nicht richtig analysiert und verarbeitet, entstehen hochkomplexe Datenmassen, die die Transformation sogar bremsen können. [...]

Foto: Stefan Trondl; General Manager bei Dell Technologies Österreich (©Marko's Photography )

Der schnelle technologische Fortschritt ermöglicht es Unternehmen, effizienter, innovativer und produktiver zu werden. So die Theorie. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die vielen Lösungen, Einstellungen und Auswahlmöglichkeiten die AnwenderInnen verwirren und überfordern können – und somit häufig eine optimale Datennutzung ausbleibt.

Die kürzlich veröffentlichte Breakthrough-Studie von Dell Technologies zeigt hierbei Folgendes auf: 50,9 Prozent der weltweit Befragten glauben, dass die Chance, zum datengetriebenen Unternehmen zu werden, an ihnen vorbeiziehen wird.

Damit Organisationen diese Gelegenheit nicht verpassen, erläutert Dell Technologies fünf Schritte, die bei der digitalen Transformation helfen können:

1. Gemeinsame Vision ​

IT-Anwendungen sind dazu da, um Geschäftsprobleme zu lösen. Daher müssen Unternehmen absolute Klarheit darüber haben, welche Herausforderungen sie mit welchen Daten bewältigen wollen. Erst mit dieser Vision werden die Technologie-Lösungen, die IT-ExpertInnen entwickeln, die digitale Transformation vorantreiben.

Wichtig dabei: Keine „Hauruckaktionen“, sondern ein schrittweiser Zeitplan, der den Mitarbeitenden genügend Zeit gibt, die Strategie zu verstehen und sich darauf einzustellen.

2. Skalierbare As-a-Service- und Edge-Strategien ​

As-a-Service-Anwendungen entlasten die Infrastruktur und die Abteilungen. Mit flexiblen IT-Nutzungsmodellen können Teams besonders agil arbeiten, weil sich diese an unterschiedliche Dynamiken anpassen und zudem eine gleichzeitige Kontrolle der Umgebung ermöglichen.

Besonders für Branchen wie den Einzelhandel, das Gesundheitswesen und den öffentlichen Nahverkehr sind Edge-Anwendungen zukunftsweisend: Das Generieren und Verarbeiten von Daten nahe am Entstehungszeitpunkt erlaubt hierbei eine besonders schnelle Reaktion durch Datenanalysen in Echtzeit.

Mit Edge-Lösungen senken Unternehmen zusätzlich die Kosten für das Versenden großer Datenmengen an eine zentrale Stelle.

3. Automatisierte Aufgaben ​

Technologie verschafft Teams mehr Zeit für das Wesentliche. Sobald die Mitarbeitenden erkennen, dass sie mit IT-Tools alltägliche Aufgaben automatisieren können, werden sie bereitwilliger mit ihnen arbeiten.

So gewinnen sie mehr Zeit, um ihre eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, Daten strategisch zu analysieren und erkenntnisgestützte Entscheidungen zu treffen. 

4. Kleine Pilotprojekte​

Projekte für das Einführen neuer IT-Anwendungen sollten Unternehmen zunächst eher im kleinen Rahmen durchführen, weil sich die Beteiligten dabei schlichtweg sicherer fühlen und gleichzeitig auch eine bessere Kontrolle über die Auswirkungen haben.

Bei der gemeinsamen Analyse der Ergebnisse kann das Team anschließend erste Erfolge übernehmen und den geschaffenen Zeitgewinn in ein erneutes Skalieren der Anwendungen investieren. So lange, bis die neue Technologie das ursprüngliche Geschäftsproblem löst.

5. Angemessenes Coaching​

Die Schnittstelle zwischen Mensch und Technologie kann nur reibungslos funktionieren, wenn die AnwenderInnen auf die Nutzung der IT-Systeme vorbereitet werden. Erst, wenn alle Mitarbeitenden Zugang zu Tools haben und diese auch optimal nutzen können, ist es ihnen möglich, Daten in vollem Umfang auszuschöpfen und im Rahmen der Digitalisierung zu verwenden.

Zusätzlich zu einem angemessenen Coaching kann auch eine Plattform geschaffen werden, über die Mitarbeitende ihre eigenen Ideen einbringen können.

„Um fundierte, datengesteuerte Entscheidungen treffen zu können, brauchen Unternehmen die passende Technologie. Wichtig ist dabei vor allem das Zusammenspiel von menschlichen Fähigkeiten und verbrauchsbasierter IT. Denn so können Teams effizienter zusammenarbeiten und Herausforderungen im Business optimal lösen“, so Stefan Trondl, General Manager bei Dell Technologies Österreich.


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