„iNaturalist“ bestimmt Tiere und Pflanzen

Netzwerk aus Experten hilft mit neuer App, seltene Entdeckungen richtig zuzuordnen. [...]

Mobile App "iNaturalist": Umgebung mit Wissen erkunden. (c) inaturalist.com

Die neue mobile App „iNaturalist“ hilft Nutzer beim Identifizieren von Tieren und Pflanzen in der Umgebung. Die Anwendung ist von der California Academy of Sciences in Zusammenarbeit mit der National Geographic Society entwickelt worden. Das Prinzip ist einfach: Der User fotografiert eine Pflanze oder ein Tier und erhält sofort die Antwort, um welche Art es sich handelt.

Verantwortlicher Umgang

„Grundsätzlich halte ich die Idee dieser Anwendung für sinnvoll. Es ist eine gute Möglichkeit, den gegenseitigen Wissensaustausch unter interessierten Leuten zu fördern. Dennoch ist zu beachten, dass iNaturalist nie eine fundierte Grundkenntnis der Materie ersetzen kann. Insbesondere bei giftigen Pflanzen, die Heilpflanzen zum Verwechseln ähnlich sehen, könnte blindes Vertrauen zu folgenschweren Konsequenzen führen“, erklärt Pflanzenexperte Karl Hillebrand. Somit könne die Eigenverantwortung nicht mittels App aufgehoben werden.

Die positiven Seiten werden auch vom Deutschen Naturschutzring (DNR) unterstrichen. „Wir begrüßen qualifizierte und seriöse Ansätze für Bestimmungs-Apps, da sie die Kenntnisse über die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt fördern und damit auch die Bereitschaft erhöhen, sich für den Schutz der Arten und ihrer Lebensräume einzusetzen. Denn man sieht nur, was man weiß. Und man schützt nur, was man kennt“, sagt Florian Schöne, DNR-Generalsekretär im Gespräch mit pressetext.

Findet der User ein Lebewesen, das ihn interessiert, so stehen bei iNaturalist 400.000 Wissenschaftler zur Verfügung, die bei der Bestimmung von Tier- oder Pflanzengattungen helfen können. Zusätzlich bietet sich dem Anwender die Möglichkeit, auch bei der Identifikation anderer Entdeckungen mitzuhelfen sowie sich an Projekten zu beteiligen, die spezifische Pflanzen- und Tierarten unterstützen.

Austauschplattform entsteht

Die Informationen, die mittels der iNaturalist-App gesammelt werden, kommen auch den Forschern bei ihren Projekten zugute. Daher ist es sinnvoll, wenn User ihre Beobachtungen mittels der Anwendung festhalten und dokumentieren. Darüber hinaus bietet die App auch eine Diskussionsplattform, die einen gegenseitigen Austausch ermöglicht. So entsteht ein Netzwerk, in dem sich User und Forschende gegenseitig mit neuen Informationen bereichern.


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*