Flughäfen, Bahnhöfe oder unterirdisch gelegene Bahnstationen waren bisher schwarze Löcher für die Navigationstechnik von Smartphones und Tablets. [...]
Bislang waren große Gebäude wie Flughäfen, Bahnhöfe oder unterirdisch gelegene Bahnstationen schwarze Löcher für die Navigationstechnik von Smartphones und Tablets. Unternehmen wie Sevenvals Mobile Marketing Unit erstellen mittlerweile aber Beacon-Konzepte für Bahnhöfe und Flughäfen. Das Team ist darauf spezialisiert, mobile Lösungen und Services zu entwickeln. Dazu gehören alle erdenklichen mobilen Kommunikations- und Werbeaktionen sowie Kundenbindungsprogramme für Auftraggeber wie die Sky Deutschland AG und die Telefónica GmbH.
Für die Installation der Beacon-Netzwerke sowie für das Content Management konnte Sevenval den Beacon-Spezialisten Sensorberg für sich gewinnen. Beide Unternehmen möchten langfristig bei der Entwicklung von professionellen Indoor-Navigations-Projekten kooperieren.
Die Beacon-Technologie ermöglicht Indoor-Navigation, da die Positionen der jeweiligen Beacons bekannt sind und der Abstand zum Nutzer mit seinem mobilen Endgerät gemessen werden kann. Der Standort des Nutzers kann damit fast auf den Zentimeter genau bestimmt werden. Durch ein Netz von Beacon-Sendern kann der Nutzer von entsprechenden Apps durch Innenräume geleitet werden. Die Sender nutzen Bluetooth und kommen daher ganz ohne GPS, W-LAN oder andere Verfahren aus.
Reisende können so beispielsweise zum richtigen Gleis oder Gate geführt oder über Zug- und Flugverspätungen informiert werden. Darüber hinaus können Nutzer innerhalb des Gebäudes auch schnell die gewünschten Shops oder sogar einzelne Produkte in diesen Läden finden. Auch die Sicherheit kann durch entsprechende Funktionen erhöht werden. Bei einem Brand oder anderen Gefahren folgen Reisende einfach der schnellsten Fluchtroute, die auf der App angezeigt wird.
„An den meisten deutschen Bahnhöfen und Flughäfen kann ein Netzwerk ab ca. 800 Beacon-Sendern die Indoor-Navigation gewährleisten“, so Jan Webering, CEO von Sevenval. „Damit sind funktionierende und sinnvolle Indoor-Navigatonskonzepte erstmalig ab 200.000 Euro und ohne aufwendige infrastrukturelle Veränderungen umsetzbar.“
Verbunden mit einer App oder einem mobilen Portal können so schnell und zu überschaubaren Kosten Navigationslösungen erstellt werden werden. Diese erlauben dem Nutzer das mühelose Navigieren in unübersichtlichen, großen Gebäude über sein Smartphone oder Tablet.
„Beacons gibt es in verschiedensten Ausführungen. Von kleinen aufklebbaren Sendern mit Batterie, über wasserdichte Sender, die dauerhaft an den Strom angeschlossen sind, bis hin zu Sendern, die sich hinter Glas befinden. Mit den Beacons haben wir erstmals die Möglichkeit, unabhängig von der Bauweise und anderen infrastrukturellen Gegebenheiten einer Location Navigationskonzepte zu erstellen“, ergänzt Jan Webering. (pi)
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