Infineon erweitert Entwicklungsstandort Linz

Infineon baut seine Forschungs- und Entwicklungskompetenz für Hochfrequenzkomponenten aus. Zu diesem Zweck erhält die Infineon Austria-Beteiligungsgesellschaft DICE – kurz für Danube Integrated Circuit Engineering – im österreichischen Linz ein neues, größeres Zuhause. [...]

Spatenstich in Linz, Österreich, mit Manfred Ruhmer, Geschäftsführer DICE, Peter Schiefer, Präsident der Automotive Division der Infineon Technologies AG, Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, Gerhard Riess und Peter Zeiner, Geschäftsführer DICE. (c) Infineon
Spatenstich in Linz, Österreich, mit Manfred Ruhmer, Geschäftsführer DICE, Peter Schiefer, Präsident der Automotive Division der Infineon Technologies AG, Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, Gerhard Riess und Peter Zeiner, Geschäftsführer DICE. (c) Infineon

Bis zum Sommer 2020 soll durch den Neubau Raum für 400 Mitarbeiter entstehen – und damit mittelfristig für 220 neue Arbeitsplätze. Gegenwärtig beschäftigt das Entwicklungszentrum 180 Menschen. Sein Hauptfokus liegt auf 77-GHz-Radarchips für Fahrerassistenzsysteme. Komponenten für Mobiltelefonie und Navigationsanwendungen sind ein weiterer Schwerpunkt.

Forschungsstärke in Mobilität und Kommunikation

In Linz werden Lösungen für Zukunftsmärkte entwickelt, wie Peter Schiefer, Präsident der Automotive-Division des Infineon-Konzerns, erklärt: „Infineon gestaltet die Zukunft der Mobilität und der Kommunikation. Mikroelektronik sorgt für den Großteil aller Innovationen im Auto und im Smartphone. Die Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen, Smartphones, Tablets und Navigationsgeräten sind wichtige Wachstumstreiber für Infineon. Halbleiterlösungen dafür entwickeln wir unter anderem in Linz.“

„Als eines der forschungsstärksten Industrieunternehmen Österreichs setzen wir in Linz kontinuierlich auf den Ausbau lokaler Kompetenzen und weltweiter Forschungs-aufgaben im Zukunftsfeld Hochfrequenztechnologie“, so Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria. „Mit den Bildungs- und Forschungsakteuren vor Ort steht ein starkes regionales Wissensumfeld zur Verfü-gung, das herausragende Innovationen ermöglicht.“

100 Millionen verkaufte Radarchips

Mit dem Linzer Entwicklungszentrum ist Infineon ein Vorreiter bei Radarchips für Fahrerassistenzsysteme: Bereits 2009 brachte das Hightech-Unternehmen den weltweit ersten 77-GHz-Radarchip mit Silizium-Germanium-Technologie auf den Markt. Diese Radarsensoren kommen zum Beispiel bei Systemen zur Abstands-warnung und automatischen Notbremsung zum Einsatz und machen so das Auto-fahren sicherer. Mit bislang mehr als 100 Millionen verkauften 77-GHz-Radarchips ist Infineon Technologie– und Weltmarktführer in diesem Segment. Ziel ist es, diese Sicherheitstechnologie weiter zu entwickeln. Zukünftig werden Radarsensoren zur Standardausstattung eines jeden Neuwagens gehören. Sie sind unter anderem eine Voraussetzung für automatisiertes Fahren.


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