Infineon und Atos sorgen ab 2015 für Sicherheit der e-card

Der SV-Hauptverband hat den Produktionsauftrag für die e-cards über einen Zeitraum von fünf Jahren an Austria Card, und damit an die Partner Atos und Infineon vergeben. [...]

Die rund 9,3 Millionen elektronischen Sozialversicherungskarten – kurz e-cards –, die ab 2015 für die kommenden fünf Jahre in Österreich ausgegeben werden, verfügen über modernste Sicherheitstechnik. Dafür sorgen maßgeblich die Spezialisten von Atos und Infineon Technologies. Die Herstellung der e-cards erfolgt in der sicherheitszertifizierten Entwicklungs- und Produktionsumgebung von Austria Card.

In Österreich ist die elektronische Sozialversicherungskarte als Multi-Applikationskarte konzipiert, da sie parallel zu den Anwendungen der Sozialversicherung auch weitere Funktionen erfüllt. Dazu zählt unter anderem die Bürgerkarte, mit der Amtswege via Internet schnell, sicher und einfach erledigt werden können (Stichwort E-Government). Die im Chip gespeicherten Signaturschlüssel müssen jedoch optimal vor unerlaubtem Zugriff und Missbrauch geschützt sein. Dies wird durch den Einsatz eines zertifizierten Mikrochips und eines zertifizierten Chipkarten-Betriebssystems ermöglicht.

Für diese hohen Anforderungen hat der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger aus einem öffentlichen Vergabeverfahren den Produktionsauftrag für die e-cards über einen Zeitraum von fünf Jahren an Austria Card, und damit auch an die Partner Atos und Infineon vergeben.

Atos liefert das Smartcard-Betriebssystem (CardOS), das kontinuierlich weiterentwickelt bereits über 15 Jahre millionenfach in internationalen Projekten im Einsatz ist. CardOS basiert auf der digitalen Sicherheitstechnologie von „Integrity Guard“ von Infineon, die auch den Sicherheitscontrollern der Produktfamilie SLE78 zugrunde liegt. Ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung dieser Technologie wurde vom Infineon Team in Graz geleistet. Mit dem „Integrity Guard“ werden die Daten sowohl chiffriert gespeichert als auch verschlüsselt verarbeitet. Das bedeutet im Ernstfall: Selbst wenn mögliche Angreifer diese Signale mitlesen könnten, würden sie nur verschlüsselte und somit für sie unverständliche Daten erhalten.

Neben den derzeit höchsten Sicherheitsstandards, gemäß internationaler Normen, erfüllt diese Kombination aber auch den Anspruch höchster technischer Flexibilität, um für unterschiedliche Applikationen einsetzbar zu werden. Für Kartenhersteller wiederum bedeutet dies, dass sie dank flexiblem Produkteinsatz aufgrund von Infineon’s SOLID FLASH-Technologie schneller auf Marktänderungen reagieren und den gesamten Kartenentwicklungsprozess sowie Lagerhaltung und Logistik optimieren können. (pi)


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