IoT, Industrie 4.0 oder ganz aktuell Künstliche Intelligenz: Sämtliche Phänomene der Digitalisierung hängen ohne Ausnahme von einem einzigen Faktor ab: Dem freien Fluss der Informationen. [...]
Und die Realität? Die sieht noch anders aus. Nach einer Umfrage der IDG hängen 69 Prozent der Befragten noch von File-Servern im Netzwerk ab, um Dokumente zu teilen und zu verwalten. Und das ist nicht allein aufgrund des überproportional starken Datenwachstums eine Herausforderung. Vielmehr – auch das ist ein Ergebnis einer IDG-Studie – müssen Firmen mit durchschnittlich 48 Applikationen für ihre einzelnen Geschäftseinheiten klarkommen, die geschäftskritische Informationen enthalten. Mitunter, so die Studie, kommen die Unternehmen auf mehr als 100 Applikationen. Keine Frage: Wenn Daten, also Informationen, „das neue Öl“ sind, wie es im Zuge der Digitalisierung allerorts heißt, dann kann es nicht sein, dass die Öltankerflotte größtenteils ungeeignet und in die Jahre gekommen ist.
Aus technologischer Sicht bedeutet das indes, dass die Drehscheibe der Informationen ihren Namen auch verdient haben muss. Daten aus beispielsweise Finanzapplikationen, ERP und Produktionssystemen müssen sich darin ohne großen Aufwand integrieren lassen, genauso wie die aus den zahlreichen anderen Quellen. Prozessual muss es dem Mitarbeiter darüber hinaus einfach gemacht werden, darauf Zugriff zu haben und damit im Alltagsgeschäft umzugehen. Das gilt auch für die Art der Information. Unerheblich, ob es sich um Text- oder Bilddateien handelt, die reibungslose Integration kennzeichnet dieses der Digitalisierung angemessene Information Management. Neben diesen Migrationsfähigkeiten muss der Zugriff auf diesen Hub mit mobilen Geräten und von außen ebenso selbstverständlich sein wie automatisierte Workflows.
Allerdings darf der zentrale Dreh- und Angelpunkt der Informationen nicht technisch überfrachtet sein. Das heißt, seine Leistungsfähigkeit darf nicht auf Kosten der Usability gehen. Moderne Collaboration Tools machen es vor: Informationen zu teilen und gemeinsam darauf zuzugreifen muss reibungslos, in Echtzeit und in benutzerfreundlicher Art und Weise gegeben sein. Denn letztlich bestimmt nicht allein das Vorhandensein der Daten ihren Wert, sondern auch deren einfache Distribution.
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