Initiative soll smarte Gadgets sicherer machen

Die zunehmende Einbettung vernetzter Internettechnologien in ganz normale Alltagsgegenstände setzt die Konsumenten einem hohen Risiko von Datendiebstahl und Hacking-Angriffen aus. Um sich der Herausforderung zu stellen, das "Internet der Dinge" sicherer zu gestalten und sowohl bei Herstellern als auch Nutzern ein entsprechendes Gefahrenbewusstsein zu entwickeln, wurde nun die Internet of Things Security Foundation ins Leben gerufen. Diese versammelt mehr als 30 namhafte Unternehmen der IT-Branche, darunter etwa British Telecom, Intel oder Vodafone, und hat das Ziel, die Smart Gadgets der Zukunft besser vor Cyber-Attacken zu schützen. [...]

„Ohne den Versuch, das immer größer werdende Internet der Dinge sicherer zu gestalten, werden Konsumenten und Unternehmen die Annahme von neuen Geräten und Services aufschieben, die ihr Leben eigentlich leichter machen könnten“, zitiert BBC News John Moor von der britischen Branchenvertretung NMI, die vor allem Chip-Hersteller repräsentiert und als einer der Initiatoren der neuen Foundation fungiert. „Es ist ein wenig wie bei der Luftfahrtindustrie – am Anfang mussten die Leute zuerst überzeugt werden, dass es sicher ist zu fliegen“, meint Moor. Jetzt gehe es darum, den Nutzern klarzumachen, dass es sicher ist, sich mit dem Netz zu verbinden.

„Wir müssen aber sehr vorsichtig vorgehen“, gibt der Experte in diesem Zusammenhang zu bedenken. Ansonsten laufe man Gefahr, wie ein „Schlafwandler“ blind in einige große Probleme hineinzustolpern. So hätten mehrere Fälle bereits gezeigt, dass moderne smarte Gadgets sehr anfällig für Hacking-Angriffe sind. „Es hat bereits eine ganze Reihe von Sicherheitslecks bei populären Endgeräten wie beispielsweise Baby-Monitoren gegeben“, schildert Moor. „Mit der Foundation wollen wir sicherstellen, dass die Hersteller schon bei der Entwicklung ihrer Produkte darauf achten, dass sie einen deutlich besseren Schutz bieten“, so der NMI-Fachmann.

Dass die rasante Verbreitung von vernetzten Geräten zwar einen Zugewinn an Bequemlichkeit für die Nutzer mit sich bringt, aber gleichzeitig auch Hackern Tür und Tor öffnet, wird in Expertenkreisen immer mehr zum Thema. Schon im Sommer 2013 hat etwa das Security-Unternehmen Trustwave anlässlich der DEFCON-Konferenz nachdrücklich vor der Vernetzung von Haushaltsgeräten in den eigenen vier Wänden gewarnt.

Gleiches gilt auch für den öffentlichen Raum. Auch hier bringt der Trend zum Einsatz von intelligenten, vernetzten Technologien für die Verwaltung und Kontrolle von städtischer Infrastruktur nicht nur Vorteile, sondern hat auch eine gravierende Schattenseite. Die sogenannten „Smart Cities“ sind nämlich ein regelrechtes Paradies für Hacker und bieten diesen eine „riesige ungeschützte Angriffsfläche“, wie ein Praxistest eines US-Sicherheitsforschers gezeigt hat. (pte)


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