Die FH Burgenland hat einen Innovationslehrgang für Unternehmen erarbeitet, in dem neue Lösungsansätze für einen effizienteren Betrieb von Gebäuden entwickelt werden. [...]
Die fortschreitende Digitalisierung der Gebäudetechnikbranche bietet enorme Wachstumschancen. Den Firmen fehlen jedoch oft die richtigen Zugänge um aktuelle Trends aus der Halbleiter- und Softwareindustrie gezielt für ihre Geschäftsentwicklung verwerten zu können. Um diese Wissenslücke bedarfsorientiert schließen zu können, wurde an FH und Forschung Burgenland mit techFM4.0 ein neuer Innovationslehrgang erarbeitet.
Der Lehrgang techFM4.0 schafft maßgeschneiderte Qualifizierungsmaßnahmen, die es den Unternehmenspartnern ermöglichen, neue digitale Innovationen zu entwickeln und damit einen energie- und kosteneffizienten Betrieb von bestehenden und neuen Gebäuden sicherzustellen. Die Analyse von Betriebsdaten mithilfe von cloud-basierten Data Analytics Plattformen wird ebenso erarbeitet wie die Anwendung digitaler ergebnisorientierter Instandhaltungsstrategien für gebäudetechnische Anlagen entlang der gesamten Gebäude-Wertschöpfungskette. Die Anwendung der erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen werden im Schulungsplan mit umfangreichen praktischen Anwendungen vertieft und mit Hilfe eines realen Forschungsgebäudes (Living Lab ENERGETIKUM) reflektiert.
„Mit maßgeschneiderten Qualifizierungsmaßnahmen unterstützen wir Unternehmen dabei neue Dienstleistungen und Produkte für einen energie- und kosteneffizienteren Betrieb von Gebäuden zu entwickeln. Aktuelle Digitalisierungstrends werden dabei aufgegriffen und als Innovationsinkubator eingesetzt“, erklärt Christian Heschl, Leiter des Masterstudiengangs Gebäudetechnik und Gebäudemanagement an der FH Burgenland in Pinkafeld. In das Projekt sind Forscherinnen und Forscher aus den Fachbereichen Gebäudetechnik sowie Cloud Computing Engineering eingebunden.
Beiderseitiger Wissenstransfer
Am Projekt techFM4.0 beteiligt sind die FH Burgenland und das Austrian Institute of Technology als wissenschaftliche Partner sowie sechs Unternehmen aus der Gebäudetechnikbranche. Das Projekt läuft über einen Zeitraum von 30 Monaten und wird von der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) und dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort gefördert, die mit diesem Innovationslehrgang einen beiderseitigen Wissenstransfer zwischen Forschung und Unternehmen initiieren möchten.
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