„Instagram-Account schützt Kids vor Mobbing“

Beliebter Online-Dienst will Erziehungsberechtigte mit "Tips for Parents" von Nutzung überzeugen. [...]

Instagram gibt sich als pädagogisch wertvolle Plattform.

Die Macher der Foto-Sharing-Plattform Instagram haben Eltern minderjähriger Kinder unter 13 Jahren dazu ermutigt, für diese einen Account in der App zu erstellen, weil sie sonst eher gemobbt würden. Mit dem Web-Dokument „Tips for Parents“  wollte Instagram eigentlich für mehr Verständnis auf Seiten skeptischer Erziehungsberechtigter sorgen, wird dafür nun aber scharf kritisiert.

Alter versus Nutzung

„Es besteht die Gefahr einer sozialen Marginalisierung für Kinder, denen es nicht gestattet ist, sich auf diese Art und Weise zu sozialisieren, die jetzt im sozialen Leben verankert ist“, heißt es in dem Text, der von Instagram-Mitarbeitern verfasst wurde. Demnach dürfe man Kindern nicht diese wichtige Form des Austausches nehmen.

Eigentlich hat der beliebte Online-Dienst in seinen Richtlinien festgelegt, Accounts von Kindern sofort zu löschen, die offensichtlich jünger als 13 Jahre alt sind. Doch die nun veröffentlichten Tipps für Eltern deuten grundlegend in die gegenteilige Richtung. „Ob Instagram ’sicher‘ ist, hängt mehr davon ab, wie es benutzt wird, als vom Alter des Benutzers“, heißt es in den Ratschlägen. Dafür werden die Urheber des Textes jetzt scharf kritisiert.

Kinder vorbereiten

Gleichwohl werden auch Risiken, denen Kinder auf Instagram begegnen können, einschließlich Mobbing oder das Teilen von unangemessenen Fotos oder Videos im Text dargelegt. Die Verfasser betonen darin jedoch auch, dass Kinder lernen können, mit diesen Risiken umzugehen. Eltern werden in diesem Kontext aufgefordert, sicherzustellen, dass junge Menschen gut vorbereitet sind.

„Wie positiv oder negativ die Erfahrung eines jungen Menschen auf Instagram oder irgendwo online ist, hängt sowohl von der Person und deren Freunden, als auch von der App ab. Für viele Kinder macht ein großer Teil des Spaßes von Instagram eine große Fangemeinde aus.“ Eltern werden zudem daran erinnert, dass ihre Kinder trotzdem in sozialen Medien erscheinen können, beispielsweise wenn sie in einem Foto ihrer Freunde, die einen Account haben, zu sehen sind.


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