Intel bringt neue Chipsets für mobile Geräte

Auf der IFA präsentiert Intel eine neue Reihe Prozessoren seiner 8. Generation, die sich besonders für den Einsatz in kompakten Geräten wie Tablets oder Convertibles eignen soll. [...]

Auf der IFA präsentiert Intel eine neue Reihe Prozessoren seiner 8. Generation. (c) Intel
Auf der IFA präsentiert Intel eine neue Reihe Prozessoren seiner 8. Generation. (c) Intel

Intel baut seine achte Chip-Generation mit neuen Prozessoren für den mobilen Einsatz aus: Auf der IFA in Berlin zeigen die US-Amerikaner neue Chipsets der U- und Y-Serie mit den Codenamen „Whiskey Lake“ beziehungsweise „Amber Lake“. Dank integrierter Funkmodule für WLAN und LTE sollen sich diese sparsamen Prozessoren besonders für kompakte Geräte wie Tablets, Ultrabooks oder Convertibles eignen.

Die neue U-Serie setzt sich aus den Modellen i7-8565U, i5-8265U und i3-8145U zusammen. Diese Chipsets sind in der 15-Watt-Klasse angesiedelt und verfügen maximal über vier Rechenkerne und acht Threads, wodurch ausreichend Leistung für Notebooks und 2-in-1-Geräte gegeben sein sollte. Die Chips sind außerdem mit Intels Gigabit-WLAN und einem LTE-Modul ausgestattet. Dank einer gesteigerten Energieeffizienz ermöglichen die Prozessoren laut Hersteller zudem Laufzeiten von bis zu 19 Stunden.

Die Y-Serie wiederum besteht aus den Chipsets i7-8500Y, i5-8200Y  sowie m3-8100Y und ist in erster Linie für äusserst schlanke Mobilgeräte vorgesehen. Dort erlauben die Chips mit zwei Rechenkernen und vier Threads Geräten der 5-Watt-Klasse einen lüfterlosen Betrieb. WLAN und LTE sind hier natürlich mit an Bord. Darüber hinaus will der Hersteller die Chips der Y-Serie für den Einsatz von Bedienstiften und Stylus-Lösungen optimiert haben.

Der Trend zur Sprachsteuerung ist an dem Hardware-Spezialisten ebenfalls nicht vorbeigegangen. Daher stattet Intel seine Prozessoren mit einem optimierten Support für Sprachassistenten wie Alexa und Cortana aus. Dadurch ist ein paralleler Betrieb von mehreren Sprachassistenten möglich.

Intels Mobil-Fiasko

Nachdem sich Intel aus dem von ARM-Lösungen dominierten Smartphone-Markt zurückgezogen hat, versucht der Chip-Spezialist wenigstens im Bereich der ultramobilen Notebooks und 2-in-1-Geräte seine Stellung zu verteidigen. Dort tut sich Konkurrent Qualcomm derzeit noch schwer, seine Snapdragon-Chips in Windows-10-Geräten an den Mann zu bringen. Doch gegen Ende des Jahres werden erste Geräte mit dem Snapdragon 850 erwartet, mit dem Qualcomm endgültig der Sprung auf die MicrosoftPlattform gelingen könnte. Indessen sorgt auch Intels Erzrivale AMD mit seinen mobilen Ryzen APUs für Druck. Mehr und mehr NotebookHersteller bieten Modelle mit den preiswerten und leistungsstarken Raven-Ridge-Prozessoren an.

*Stefan Bordel ist Redakteur bei PCTipp.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*