Intel: Internet der Dinge auf dem Vormarsch

Intel hat auf der Embedded World in Nürnberg mit ADLINK und Eurotech zwei weitere Firmen sowie verschiedene Produkte für das Intel Intelligent Systems Framework vorgestellt. [...]

Durch das Internet sind heute Milliarden von Geräten miteinander oder mit der Cloud verbunden. Diese intelligenten Systeme kommunizieren häufig ohne menschliches Zutun direkt von Maschine zu Maschine und bilden das sogenannte „Internet der Dinge“. Sie sind für einen großen Teil der weltweit wachsenden Datenmenge (Big Data) verantwortlich, nutzen native oder Cloud-basierte Anwendungen und können die von ihnen erzeugten Daten selbst verarbeiten und analysieren. Um die Bereitstellung dieser intelligenten Systeme zu vereinfachen, bietet Intel seit September 2012 das Intel Intelligent Systems Framework an. Das Intel Intelligent Systems Framework bietet integrierte Lösungen, die Funktionen zur Kommunikation und Datenverarbeitung kombinieren. Es umfasst Hardware und Software mit untereinander kompatiblen Lösungen, die für eine sichere Kommunikation sorgen und die Verwaltung der vernetzten Geräte vereinfachen.

Seit der Vorstellung des Intelligent Systems Framework im September 2012 hat Intels Unternehmensnetzwerk mehr als 50 Produkte entwickelt, die in den Branchen Kommunikation, Transport, Medizin, Mobile, Industrie und Einzelhandel zum Einsatz kommen. Mit ADLINK und Eurotech haben sich zwei weitere Unternehmen dem Ökosystem aus Systemhäusern, ISVs, Systemintegratoren und Cloud-to-Device-Diensten (Plattformen für Anwendungen) angeschlossen, das Intel rund um das Intelligent Systems Framework gebildet hat.

Um die Entwicklung von leistungsstarken, skalierbaren Systemen für industrielle Steuerungen zu ermöglichen, hat Intel zudem eine neue Lösung speziell für industrielle Anwendungen vorgestellt. Diese basiert auf Intel-Architektur sowie dem Intel Ethernet Controller I210 und dem PROFINET Software-Stacks von KW-Software, der für den Intel-Ethernet-Controller I210 optimiert ist. PROFINET (Process Field Network) ist der offene Standard für industrielles Ethernet für die Automatisierung mit 100 Mbit/s Fast-Ethernet-Anschluss. Dieser nutzt TCP/IP, ist Echtzeit-Ethernet-fähig und ermöglicht die Integration von Feldbus-Systemen. Mit der neuen Lösung erreicht Intel die volle PROFINET IO-Leistung, so dass auch sehr anspruchsvolle industrielle Anwendungen mit Standardkomponenten und -plattformen ausgestattet werden können.

Mit System Studio und Firmware Support Package hat das Unternehmen heute zwei Software-Tools vorgestellt, die das Intel Intelligent Systems Framework unterstützen. Die neue Software-Suite Intel System Studio integriert mehrere Entwicklungs-Tools in ein umfassendes Paket, so dass Entwickler von Embedded- oder Mobile Anwendungen schnell und effizient zuverlässige Systeme liefern können, die auf Prozessoren und SoCs (System on a Chip) von Intel basieren. Intel System Studio enthält unter anderem leistungsstarke System- und Anwendungs-Debugger, um einen fehlerfreien Systemablauf zu garantieren. Zudem beinhaltet die Suite Werkzeuge zum Aufspüren von Speicher- und Thread-Fehlern für höhere Zuverlässigkeit sowie zum Optimieren von Codierungen für mehr Leistung und Energieeffizienz.

Das Firmware Support Package bietet Firmware für den Start von Low-Level Intel CPUs, Intel Chipsätzen und Speicher über eine standardisierte Schnittstelle. Firmware-Lösungen für Embedded-Geräte sind in der Regel individuell gefertigt und nicht abwärtskompatibel. Damit war es bisher nicht möglich, Produkte bei großem Wachstum zu skalieren. Das Intel Firmware Support Package lässt sich je nach Präferenz des Entwicklers einfach in Bootloader wie Coreboot, Wind River VxWorks, BIOS, Real-Time Operating Systems, Linux und Open Source Firmware integrieren.


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