Intel und VMware erweitern Virtualisierung für das Radio Access Network

VMware und Intel arbeiten an einer integrierten Software-Plattform für virtualisierte Radio-Access-Networks (RAN) zusammen. Damit soll die Einführung sowohl bestehender LTE- als auch künftiger 5G-Netze beschleunigt werden. [...]

Kommunikationsanbieter entwickeln ihre Netze weiter, um die Einführung zukünftiger 5G-Netze zu unterstützen. (c) Pixabay
Kommunikationsanbieter entwickeln ihre Netze weiter, um die Einführung zukünftiger 5G-Netze zu unterstützen. (c) Pixabay

Kommunikationsanbieter entwickeln ihre Netze weiter, um die Einführung zukünftiger 5G-Netze zu unterstützen. Angewandt wird dafür zunehmend eine softwaredefinierte, virtualisierte Infrastruktur. Durch die Virtualisierung des Kernnetzwerkes konnten die Telekommunikationsanbieter bereits Betriebskosten senken und ihre Dienste schneller auf den Markt bringen. Ziel der Zusammenarbeit von Intel und VMware ist es, den Telekommunikationsanbietern verkürzte Entwicklungszyklen und eine Skalierung über mehrere Designs hinweg zu bieten.

Viele Telekommunikationsanbieter machen sich die Idee offener und aufgeschlüsselter RAN-Architekturen zu eigen. Sie bieten ihnen zusätzliche Flexibilität und Auswahlmöglichkeiten sowie Programmierbarkeit, um neue Dienste zu entwickeln und bereitzustellen. Diese erfordern eine sehr genaue Funkressourcensteuerung und dynamisches Slicing, um differenzierte Erfahrungen wie Cloud-Gaming und Cloud-gesteuerte Robotik zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Schritte zu vereinfachen und den Integrationsaufwand bei der Erstellung von einsatzfähigen virtualisierten RAN-Lösungen zu reduzieren.

Intel und VMware werden eigenen Anganben zufolge mit einem umfangreichen Ökosystem, bestehend aus Telekommunikationsgeräte- und Originalgerätehersteller sowie RAN-Softwareanbieter, zusammenarbeiten. Sie wollen Telekommunikationsanbieter dabei unterstützen, leichter auf der vRAN-Plattform aufzubauen, um spezifische Anwendungsfälle zu lösen. Ein weiterer Teil ist die Zusammenarbeit von Intel und VMware beim Aufbau programmierbarer offener Schnittstellen. Diese nutzen Intels FlexRAN-Software-Referenzarchitektur und den VMware „RAN Intelligent Controller (RIC)“. Dadurch wird die Entwicklung innovativer Funknetzwerkfunktionen unter Verwendung von AI/ML-Lernen für Echtzeit-Ressourcenmanagement, Verkehrssteuerung und dynamisches Slicing ermöglicht. Dies trägt zu einer optimierten „Quality of Experience (QoE)“ für die Einführung neuer vertikaler 5G-Anwendungsfälle bei.

„Viele Telekommunikationsanbieter entscheiden sich dafür, die Vorteile der Netzwerkvirtualisierung auf das RAN auszudehnen, um die Flexibilität bei der Einführung neuer 5G-Dienste zu erhöhen. Allerdings kann die Softwareintegration recht komplex sein. Mit der integrierten vRAN-Plattform, der führenden Technologie und dem Know-how von Intel und VMware, sind „Communitcation Service Provider (CoSP)“ in der Lage, von einer verkürzten Zeit bis zur Bereitstellung innovativer Dienste am Edge ihres Netzwerks zu profitieren“, so Dan Rodriguez, Corporate Vice President und General Manager, Network Platforms Group, Intel.

„Telekommunikationsanbieter auf der ganzen Welt verlassen sich auf die Telco-Cloud-Plattform von VMware, um zahlreiche Kern-Netzwerkfunktionen bereitzustellen und zu verwalten. Wenn sie ihre softwaredefinierte Infrastruktur auf das RAN erweitern möchten, bietet es enorme Vorteile, alle Netzwerkfunktionen auf einer einzigen Plattform bereitzustellen“, so Shekar Ayyar, Executive Vice President und General Manager, Telco und Edge Cloud, VMware. „Mit dieser integrierten Plattform werden Telekommunikationsanbieter in der Lage sein, neue Netzwerkfunktionen über dieselbe Telco-Cloud-Architektur, vom Core bis zum RAN, bereitzustellen, wodurch die für eine effizientere Bereitstellung von Diensten über ein 5G-Netzwerk erforderliche Skalierbarkeit und Agilität ermöglicht wird.“


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