Intel will Chip-Stromverbrauch weiter reduzieren

Mit der nächsten Generation seiner "Core"-Prozessoren plant Intel den Stromverbrauch um 41 Prozent zu senken. [...]

Das berichtet das „Wall Street Journal“. Intel will die nächste Core-Generation mit dem Codenamen „Haswell“ demnach bei der Entwicklerveranstaltung IDF ab dem 11. September in San Francisco näher vorstellen. Sie soll neben anderen Neuerungen – höhere Leistung, leitungsfähigere Grafik, höhere Sicherheit – die Leistungsaufnahme von jetzt 17 auf 10 Watt reduzieren.

„Im Prinzip bedeutet das, dass wir Geräte noch dünner, noch leichter und mit noch längerer Akkulaufzeit machen und trotzdem noch das volle PC-Erlebnis bieten können“, erklärte Kirk Skaugen, General Manager der PC Client Group bei Intel, in einem Interview. „Von da an wird man sich endlich wohlfühlen dabei, ohne Netzteil aus dem Haus zu gehen.“

Intel hatte im Mai 2011 auf Druck von großen Kunden wie Apple angekündigt, seine Chip-Roadmap zu ändern und schneller als geplant den Stromverbrauch zu reduzieren. Damals hatte der Konzern sein längerfristiges Ziel mit 15 Watt beziffert; „Haswell“ liegt bereits deutlich darunter.

Neben einem ausgefeilteren Design profitiert die neue Chipgeneration auch von einem neuartigen Transistor-Design, das Intel erstmals in der aktuellen dritten Core-Linie „Sandy Bridge“ eingesetzt hatte. Schon in dieser könnten laut Skaugen bereits Anfang 2013 erste Chips mit 10 Watt Verbrauch erscheinen, wenn auch nur in kleinen Stückzahlen. „Haswell“ folgt erst später im Laufe des Jahres; Skaugen nannte noch keinen genauen Termin oder Performance-Details.

Als weitere Neuerungen wird Intel beim IDF dem Vernehmen nach „Ultrabook Convertibles“, besonders dünne und leichte Notebooks, die sich zu Tablets umfunktionieren lassen, sowie Systeme mit Gesten-, Sprach- und Gesichtserkennung demonstrieren.
*Thomas Cloer ist Leitender Redakteur der Computerwoche. 


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*