Dell und Deloitte stimmen in ihren Prognosen für das neue Jahr in Sachen Cloud überein:: Was mit der Krise begonnen hat, wird sich heuer verstärkt fortsetzen. [...]
„Die Nachfrage nach flexiblen Cloud-Dienstleistungen wird 2021 nicht nachlassen – ganz im Gegenteil. Cloud-Computing könnte für viele Unternehmen zukünftig die bedeutendste Technologie im Bereich der Digitalisierung werden. Durch Cloud-Lösungen kann nicht nur Geld gespart werden, die Unternehmen können damit gleichzeitig auch agiler werden“, erklärt Nikola Süssl, Partner bei Deloitte Österreich.
Der Cloud-Computing-Markt boomt schon seit einigen Jahren. 2020 ist der Markt besonders schnell gewachsen, da zahlreiche Unternehmen innerhalb kürzester Zeit auf Cloud-Technologien umgestiegen sind. Diese erhöhte Nachfrage kann vor allem auf die COVID-19-Krise und die damit einhergehenden Maßnahmen wie verstärktes Remote Working zurückgeführt werden. Cloud-Computing-Anbieter haben in den letzten Monaten von diesem steigenden Interesse profitiert.
Ein weiterer Trend ist Edge-Computing. „Die Zunahme von Remote-Arbeit und Distanzlernen führt zu hochgradig verteilten Workloads, die in Echtzeit an der Edge verwaltet und analysiert werden müssen“, so die Dell-Prognose. „Die Investitionen in verteilte IT-Infrastrukturen werden deshalb weiter steigen. Datengetriebene Anwendungen wie E-Commerce und Geschäftsanwendungen verstärken diesen Trend. Vernetzte und intelligente Sensoren werden zahlreichen Branchen neue Möglichkeiten bieten und wertvolle Erkenntnisse liefern: vom Gesundheitswesen über das Bildungswesen bis hin zur Öl- und Gasindustrie.“
Deloitte spricht in diesem Zusammenhang von „Intelligent Edge“: „Darunter versteht man eine wachsende Anzahl drahtlos vernetzter Systeme und Geräte zur Datensammlung. Zukünftig wird das Interesse an dieser innovativen Technologie, die auch auf Künstliche Intelligenz zurückgreift, nicht abflachen.“ Deloitte rechnet damit, dass der globale Markt für Intelligent Edge im neuen Jahr rund 12 Milliarden US-Dollar erwirtschaften und somit eine Wachstumsrate von 35 Prozent verzeichnen wird.
Mobilfunkstandard 5G ist trotz Skepsis im Kommen
Rund 36 Prozent der Österreicher verbinden den neuen Mobilfunkstandard 5G mit Gesundheitsrisiken. Im internationalen Vergleich liegt die Alpenrepublik mit diesem Prozentsatz auf Platz Eins der Länder, die dem neuen Netz skeptisch gegenüberstehen. Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass 5G gesundheitliche Probleme hervorruft, ist der Prozentsatz an 5G-Gegnern in Österreich noch immer erstaunlich hoch. „Es braucht hierzulande nun dringend gute Aufklärungsarbeit. Zuerst muss das Unbehagen der Österreicher hinsichtlich des neuen Mobilfunknetzes verstanden werden. Darauf aufbauend kann der Bevölkerung dann schrittweise die nach wissenschaftlichen Maßstäben unbegründete Angst genommen werden. Es ist wichtig, damit rasch zu beginnen – denn 2021 wird die Verbreitung von 5G an Fahrt aufnehmen“, so der Deloitte Experte Nikola Süssl.
„Im Jahr 2020 war IT-Technologie eine zentrale Konstante in Zeiten allgemeiner Unsicherheit“, sagt Stéphane Paté, Senior Vice President & General Manager bei Dell Technologies Deutschland. „Mit ihrer Hilfe konnten viele Unternehmen schnell und agil auf die besonderen Umstände reagieren. Im Jahr 2021 wird sie Unternehmen maßgeblich dabei unterstützen, am konjunkturellen Aufschwung teilzuhaben und sich wirtschaftlich zu erholen.“
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