Intelligente Fertigung: Trends für das Digital-First-Zeitalter

Die Einführung neuer Technologien, die Entwicklung neuer Produkte und die Verbesserung von Datensicherheit und Datenschutz haben einer Studie von Revalize zufolge für Fertigungsunternehmen im Jahr 2025 oberste Priorität. [...]

Fertigungsunternehmen müssen sich in der sich schnell verändernden technologischen Landschaft zurechtfinden: Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), fortschrittliche Robotik und Internet of Things (IoT) verändern den Wettbewerb. (c) stock.adobe.com/YURIMA

Revalize, Anbieter von CAD-, CPQ- und PLM-Softwarelösungen, hat eine neue Studie darüber veröffentlicht, was Fertigungsunternehmen im Jahr 2025 priorisieren, welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen und wie die Zukunft der Branche aussehen wird. Für den Bericht mit dem Titel „Intelligente Fertigung 2025: Trends für das Digital First-Zeitalter und darüber hinaus“ wurden 500 Entscheidungsträger für CPQ-, PLM-, Engineering-Modellierungs- und Simulationssoftware in den USA und Deutschland befragt. Es wurden drei Schlüsselthemen identifiziert, auf die sich Fertigungsunternehmen im Jahr 2025 und darüber hinaus konzentrieren werden: Tools und Talente, Datensicherheit und Schritthalten mit neuen Technologien und Fachkräftemangel. Insgesamt wurde festgestellt, dass Unternehmen ihre Investitionen in Software und ihre Fertigungs- und Engineering-Teams im Jahr 2025 deutlich erhöhen werden.

Das verarbeitende Gewerbe wird eine wichtige Rolle für den zukünftigen Erfolg der Wirtschaft spielen, da in der Industrie 13,6 Prozent der weltweit beschäftigten Bevölkerung arbeitet und sie etwa 16 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmacht. Trotz des prognostizierten anhaltenden Wachstums der Branche ergab die Studie von Revalize, dass Fertigungsunternehmen in naher Zukunft vor mehreren Herausforderungen stehen. Sie müssen sich unter anderem in der sich schnell verändernden technologischen Landschaft zurechtfinden. Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), fortschrittliche Robotik und Internet of Things (IoT) werden verändern, wie ein Wettbewerbsvorteil in Zukunft aussieht. Zudem müssen Unternehmen ihre Belegschaften umschulen und weiterbilden und sich so an neue Tools und Bedingungen anpassen.

(c) Revalize

Wichtige Ergebnisse der Studie

  • Einführung neuer Technologien: 91 Prozent der Unternehmen planen, in den nächsten zwölf Monaten neue Technologien, Tools oder Software einzuführen.
  • Erhöhte Budgets und Mitarbeiterzahlen: 70 Prozent der Befragten gaben an, dass das Softwarebudget ihres Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Außerdem erhöhten 57 Prozent die Mitarbeiterzahl ihres Teams.
  • KI birgt sowohl Herausforderungen als auch Chancen: Trotz der wahrgenommenen Herausforderungen erwarten 28 Prozent der Befragten, dass KI bis 2050 große Auswirkungen auf die Branche haben wird – diese Zahl ist höher als bei allen anderen abgefragten Trends und Technologien. Insgesamt 43 Prozent planen die Einführung von KI-gestützten Lösungen für die Qualitätskontrolle.
  • Nachhaltigkeitsmaßnahmen werden zunehmen: Neben der Steigerung des Umsatzes oder der Verkäufe geben 29 Prozent der Befragten an, dass ihr Unternehmen in diesem Jahr die Einführung nachhaltiger Technologien plant. Darüber hinaus prognostizieren 21 Prozent, dass mehr Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Fertigung bis 2050 die größten Auswirkungen auf die Fertigungsindustrie haben werden.

„Die Fertigungsindustrie steht an der Schwelle zu einer transformativen Ära, die durch fortschrittliche Technologien wie KI, Industrie 4.0 und cloudbasierte Lösungen vorangetrieben wird“, sagt Mike Sabin, CEO von Revalize. „Das ist zwar aufregend, aber wir sind uns auch bewusst, dass die Hersteller weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert sein werden, darunter Unterbrechungen der Lieferkette, der Fachkräftemangel und immer anspruchsvollere Sicherheitsbedrohungen. Unser Ziel bei Revalize ist es, Unternehmen mit den Tools und Erkenntnissen auszustatten, die sie benötigen, um sich in dieser Landschaft zurechtzufinden. Deshalb haben wir diesen Bericht veröffentlicht, mit dem wir aufzeigen möchten, wie die Zukunft der Fertigung aussieht und auf welche Herausforderungen sich Unternehmen in den kommenden Jahren vorbereiten sollten.“


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