Forscher der Yale University haben erstmals ein System entwickelt, mit dem sich die Interaktion zwischen Licht und Schallwellen kontrollieren lässt. Die im Fachjournal "Nature Photonics" publizierte Arbeit sorgt nun für eine essenzielle Weiterentwicklung in der Signalverarbeitungstechnologie auf Silizium-Chips. [...]
„Die Möglichkeit, Licht und Schall in Silizium zu kombinieren, erlaubt uns, Informationen zu kontrollieren und zu verarbeiten, was auf anderem Weg nicht möglich ist“, so Studienleiter Peter Rakich. Schon seit langem ist ein globaler Wettlauf im Gange, um solche hybriden Technologien in Silizium-Chips zu verankern. Jedoch war es den Forschern bis zuletzt nicht gelungen, die Lösungen auch praktikabel zu machen.
Mit einer neuen Anordnung haben es die Experten aus Yale nun geschafft, Licht und Schall im Kreislauf des Chips zu halten, sodass beide nicht entfliehen können und damit auch die Interaktion ungestört vonstatten gehen kann. „Mit präziser Kontrolle über die Licht-Schall-Interaktion wird es uns möglich sein, Geräte mit sofortigem praktischen Nutzen zu erzeugen, inklusive neuer Laser-Typen“, erklärt Rakich.
Anwendungsfelder für diese neuartige Technologie gibt es den Wissenschaftlern nach viele. Dazu gehören beispielsweise faseroptische Kommunikation oder die Signalverarbeitung. „Wir sind stolz darauf, dass wir diese neue Technologie weiterentwickelt haben und sehr gespannt darauf, was die Zukunft bringt“, unterstreicht Rakich abschließend. (pte)
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