Die Spin-off-Initiative des Landes Niederösterreich verstärkt die Brücke von der Wissenschaft zur Wirtschaft und schafft damit neue Impulse für Start-ups und Spin-offs. [...]
Ein wesentlicher Bestandteil der Spin-off-Initiative ist das „Creative-Pre-Incubator-Programm“ von accent und der Fachhochschule St. Pölten, welches Start-up-Potenziale an den Niederösterreichischen Fachhochschulen frühzeitig erkennt und durch intensive Coaching- und Workshop-Module in Richtung Gründung begleitet.
Als zusätzlichen Impuls ermöglichen tecnet und accent im Auftrag des Landes erstmals zwei Studierenden aus Niederösterreich die Teilnahme an der renommierten Berkeley Entrepreneurship Summer School im Silicon Valley.
„Wir wollen nun einen Schritt setzen, damit auch niederösterreichische Studierende die US-amerikanische Gründungskultur und den besonderen Spirit im Silicon Valley erleben können“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav: „Idealerweise werden auch schon Kontakte für eine zukünftige internationale Markterschließung geknüpft. Damit wollen wir einen weiteren Schritt setzten, um Niederösterreich noch attraktiver für technologische Gründerinnen und Gründer zu machen.“
Die zehn besten Unternehmensideen aus den niederösterreichischen Fachhochschulen traten in einem eigenen „Pitching Event“ an. Felix Blasinger, Max Heil und Johannes Traun, drei Medientechnikstudenten der Fachhochschule St. Pölten und Teilnehmer des „Creative-Pre-Incubator-Programmes, konnten mit ihrem Projekt „A Slice of Reality“ die Jury überzeugen und zwei Tickets für einen zehntägigen Aufenthalt im Silicon Valley, sowie die Teilnahme an der Summer School der Universität Berkeley gewinnen. „Es ist großartig, dass wir die Jury mit unserem Pitch überzeugen konnten und nun die Reise in die USA antreten dürfen, um in Berkeley den amerikanischen Start-up-Spirit hautnah mitzuerleben und hoffen, vor Ort neue Kontakte zu knüpfen,“ freuen sich Felix Blasinger und Max Heil vom Team „A Slice of Reality“.
„Wir wollen gerade im Technologiebereich bewusst den internationalen Wissensaustausch fördern und jungen heimischen Erfindern den Blick über die Grenzen ermöglichen“, betont Doris Agneter, Geschäftsführerin von tecnet equity. Und accent-Geschäftsführer Michael Moll ergänzt: „Darum hat Landesrätin Petra Bohuslav bei ihrem Besuch in Berkeley einen Kooperationsvertrag mit dieser amerikanischen Elite-Universität abgeschlossen.“ Daraus resultiert die nun bevorstehende Reise der beiden Studenten ins Silicon Valley.
Die Medientechnikstudenten waren mit den Einschränkungen von 360°- bzw. Virtual-Reality-Videos unzufrieden und entschlossen sich, ein eigenes interaktives Aufnahme- und Wiedergabesystem zu entwerfen. Die drei Studenten haben diese Technik weiterentwickelt: Anstatt des statischen Standbilds aus vielen Fotokameras ermöglicht ihre Technik mit vielen Filmkameras das Ändern der Perspektive mit bewegten Bildern. Betrachterinnen und Betrachter können die Ansicht entweder am Bildschirm mit der Maus oder vor einer Leinwand durch Verändern der eigenen Körperposition drehen und bestimmen selbst, aus welchem Blickwinkel sie eine Szene sehen. Für diese Technologie erhielt das Team von „A Slice of Reality“ dieses Jahr auch den begehrten Staatspreis für Digital Solutions.
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