Internationale Konferenz zeigt den Weg zur datengetriebenen Zukunft

Am 13. November 2024 fand im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) die Global Data Spaces Connect 2024 (GDSC24) statt, eine internationale Plattform, die Akteur:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung zu einem Austausch über den aktuellen Stand und die Zukunft der Datenräume (Data Spaces) zusammenbrachte. [...]

Die GDSC24-KOnferenz bot eine exklusive Plattform für den Austausch von Perspektiven und Lösungen im Bereich Datenschutz, Datensouveränität und die Anwendung von Data Spaces in der globalen Wirtschaft. (c) Data Intelligence Offensive

Organisiert von der Data Intelligence Offensive (DIO), der International Data Spaces Association (IDSA) und der iSHARE Foundation, versammelte die GDSC24-Konferenz rund 250 Teilnehmende und hochkarätige Speaker aus Ländern wie Bulgarien, Japan, Brasilien, Deutschland und den Niederlanden. Im Zentrum der Konferenz standen Keynotes und Workshops, die sich auf den Aufbau sicherer und interoperabler Datenräume konzentrierten.

Die GDSC24-Gastgeber Günther Tschabuschnig (DIO), Lars Nagel (IDSA) und Gerard van der Hoeven (iSHARE) begrüßten die Gäste, darunter hochrangige Vertreter aus Ministerien und Verwaltungen wie Michael Wiesmüller vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie Österreich, Wolfgang Ebner vom Bundeskanzleramt Österreich sowie Radoslav Rizov vom bulgarischen Ministerium für Innovation und Wachstum. Auch Klemens Himpele, CIO der Stadt Wien, war bei der Veranstaltung vor Ort und hielt eine Keynote.

Data Spaces als entscheidende Grundlage für die Wirtschaft

GDSC24 bot eine exklusive Plattform für den Austausch von Perspektiven und Lösungen im Bereich Datenschutz, Datensouveränität und die Anwendung von Data Spaces in der globalen Wirtschaft. Data Spaces stellen für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen eine entscheidende Grundlage für zukunftsweisende Datenökosysteme dar.

Günther Tschabuschnig, Präsident der Data Intelligence Offensive, die auch Partner des EU-Projekts „Prometheus-X“, ist, fasst zusammen: „Global Data Spaces Connect hat gezeigt, dass der Bedarf an sicheren und effizienten Datenökosystemen größer ist, denn je. Der Austausch auf dieser Konferenz hilft uns, die Lücken zu erkennen und konkret an der Umsetzung einer datengetriebenen Zukunft zu arbeiten.“

Die Konferenz hat deutlich gemacht, dass die grundlegenden technischen Anforderungen für den Einsatz von Data Spaces bereits geschaffen wurden. Nun liegt der Fokus auf der nächsten, entscheidenden Phase: der aktiven Gestaltung und Umsetzung von Use Cases. Diese sind der Schlüssel, um die Potenziale von Data Spaces in konkrete Anwendungen zu übersetzen und greifbaren Mehrwert zu schaffen.

Data Spaces eröffnen nicht nur neue Geschäftsmodelle und Wertschöpfungspotenziale für Unternehmen, sondern leisten auch einen bedeutenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Beitrag. Durch die effiziente Nutzung und den sicheren Austausch von Daten können Ressourcen geschont, Prozesse optimiert und Innovationen gefördert werden. Zudem stärken sie die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und fördern Vertrauen in datenbasierte Ökosysteme.

Die Gastgeber der Konferenz Global Data Spaces Connect 2024 (von links nach rechts): Günther Tschabuschnig (DIO), Lars Nagel (IDSA) und Gerard van der Hoeven (iSHARE). (c) Data Intelligence Offensive

Zentrale Themen und Höhepunkte der GDSC24

Ein weiteres Highlight war die Verleihung des champI4.0ns AWARDs, der herausragende Anwendungsfälle in der industriellen Datennutzung auszeichnete. Der erste Platz ging an die DatenBerg GmbH mit ihrem Projekt GummiMAPS, einem KI-gestützten Ansatz, der die Integration von Rezyklaten in der Gummiherstellung unterstützt. Durch die dynamische Anpassung der Produktionsparameter ermöglicht GummiMAPS eine kosteneffizientere und umweltfreundlichere Produktion – ein entscheidender Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Der zweite Platz wurde an die Xplain Data GmbH mit dem Projekt PCB-Produktionsoptimierung mit Causal AI vergeben. Den dritten Platz sicherte sich meshmakers.io GmbH mit ihrem Projekt Cockpits für industrielle Daten.

Die Konferenz behandelte vielfältige Themen von Datenschutz und Datensouveränität bis hin zur Integration datengetriebener Systeme in Industrie und Verwaltung. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Vernetzung zwischen Europa und Ländern wie China und Japan, wobei die Verknüpfung unterschiedlicher Datenräume und Standards zentrale Diskussionspunkte waren.

Data Spaces: Eine Vision für die Zukunft der Datenwirtschaft

Data Spaces ermöglichen einen souveränen, sicheren und transparenten Umgang mit Daten und fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren und Institutionen. GDSC24 hat verdeutlicht, dass die Zukunft der Digitalisierung und Innovation maßgeblich von Data Spaces geprägt sein wird und dass Kooperationen über nationale Grenzen hinweg entscheidend sind, um dieses Potenzial voll auszuschöpfen.

Über die Data Intelligence Offensive (DIO)

Die Data Intelligence Offensive (DIO) zielt auf die Forcierung und Förderung der Datenwirtschaft und des optimierten Einsatzes von Technologien ab, vorrangig der künstlichen Intelligenz (KI). DIO fördert Perspektivenwechsel von einem Austauschkonzept zu einem Handelskonzept, von Data Exchange zu Data Sharing und Trading. DIO bezweckt die Implementierung von europäischen Werten wie Datenschutz und Datensouveränität im technischen Grunddesign und in den regulatorischen Vorschriften.


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