Selbst mit Verschlüsselung bleibt das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) eine Gefahr für die Privatsphäre von Nutzern. Das hat eine Studie von Informatikern der Princeton University ergeben. [...]
„Wir waren überrascht davon, wie leicht es für einen passiven Netzwerk-Beobachter wäre, aus verschlüsseltem Smart-Home-Traffic auf das Nutzerverhalten zu schließen“, schreiben die Informatiker in einem Paper auf „arXiv“. Zu diesem Ergebnis kommt das Team aufgrund einer Analyse des Datenverkehrs von vier Geräten, darunter ein Schlafmonitor, eine Sicherheitskamera, Amazons Echo sowie einem WeMo Switch von Belkin, der der Heim-Automatisierung dient. Denn jedes der sensorbestückten Geräte erzeugt Datenströme mit einem bestimmten Profil. Dieses bleibt auch trotz Verschlüsselung erkennbar, so die Informatiker. Dass bedeutet ein Informationsleck.
„Wir wären nicht überrascht, wenn viele andere derzeit erhältliche Smart-Home-Geräte ähnliche Privacy-Schwachstellen hätten“, so die Informatiker. Sie betonen zudem, dass sie einfach nur die Datenraten von verschlüsseltem Traffic analysiert haben, jedoch nicht Datenpakete per Deep Packet Inspection. Um die Privatsphäre im Internet der Dinge wirksam zu schützen, scheinen technische Tricks nötig. Schon die Nutzung von Lösungen wie VPN-Tunnelung würde dem Team zufolge eine Analysen erschweren. Eine systematische Lösung zum Schutz der Privatsphäre müsste jene Traffic-Charakteristiken verschleiern, die letztlich Informationen über das Verhalten der Nutzer preisgeben.
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