Internet-Privacy-Preis für „Usable Privacy Box“

Nicht nur Geheimdienste, auch Firmen auf der Jagd nach Informationen über Konsumenten. Das Projekt Upribox der FH St. Pölten will es Internet-Benutzern ermöglichen, sich einfacher zu schützen. [...]

Die upribox basiert Hardware-seitig auf einem RaspberryPi, einem ab rund 30 Euro erhältlichen, kredikartengroßen Computer, der sich vergleichsweise einfach anpassen lässt und der einfach mit dem Internet verbunden werden kann. Die Benutzer verbinden sich über das von der upribox automatisch erstellte WLAN. Die Box fungiert also als eine Art „anonymisierender Access Point“. Auf dem Gerät läuft eine speziell angepasste Linux-Version als Betriebssystem. Sobald Geräte über das upribox-WLAN verbunden sind, werden den Angaben zufolge alle rückverfolgbaren Daten, wie etwa Trackingcodes, automatisch blockiert.
 
Markus Huber, Dozent an der FH St. Pölten, entwickelt für das Projekt die Software für den Schutz der Privatsphäre. „Das Installieren von Blockern ist für die meisten Menschen zu kompliziert. Upribox soll es Menschen ermöglichen, sich auch ohne große IT-Kenntnisse zu schützen“, sagt Huber. Neben dem Schutz ergibt sich laut Huber ein weiterer Vorteil: „Es lässt sich schneller Surfen und Internetseiten werden lesbarer, weil störende Elemente weggeschaltet werden können.“

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Im Gegensatz zu bestehenden Browsererweiterungen könne die upribox mit allen gängigen Geräten und Betriebssystem verwendet werden. „Damit wollen wir ein breitenwirksames Software-Tool entwickeln, das zum Datenschutz der österreichischen Internetgemeinde beiträgt“, erklärt Huber.
 
Gefördert wird das derzeit startende Projekt von netidee, einer Initiative der Internet Foundation Austria. Es handelt sich dabei um Österreichs größte Internet-Förderaktion, die jedes Jahr innovative Projekte unterstützt. Vor Kurzem wurden die in der aktuellen Ausschreibung finanzierten Projekte im Museumsquartier in Wien vorgestellt. Erstmals vergab netidee heuer auch Sonderpreise zum Thema „Internet Privacy“ an drei Projekte. Eines davon ist die Upribox.

Weitere Informationen zur Upribox finden Sie auf der Website der FH St. Pölten oder direkt auf https://www.upribox.org/. (pi)


Mehr Artikel

Tim Herden, Director Solution Architecture bei Mendix (c) Privat
Kommentar

Fünf wichtige Merkmale bei der Auswahl einer Low-Code-Plattform

Angesichts der Vielzahl verfügbarer Low-Code-Plattformen stellt die Wahl einer passenden Lösung Entscheidungsträger vor Herausforderungen. Um leistungsstarke Geschäftsanwendungen zu entwickeln und komplexe digitale Transformationsprojekte erfolgreich umzusetzen, braucht es eine Plattform, die sowohl Flexibilität als auch Skalierbarkeit bietet. Welche fünf zentrale Merkmale bei der Auswahl besonders wichtig sind, weiß Tim Herden, Director Solution Architecture bei Mendix. […]

Die Deutschen wünschen sich nach einer aktuellen Bitkom-Umfrage mehrheitlich einen breiten KI-Einsatz. (c) Bitkom
News

Bitkom-Umfrage: KI boomt – aber die Angst vor Abhängigkeit vom Ausland ist groß

Wie auch in Österreich, so hat die Nutzung von KI in Deutschland in den vergangenen Monaten rasant zugenommen. Inzwischen verwenden zwei Drittel (67 Prozent) der Deutschen ab 16 Jahren zumindest ab und zu generative KI wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder Google Gemini. Letzten Sommer waren es erst 40 Prozent. Zugleich, so das Ergebnis einer Bitkom-Umfrage gibt es eine weit verbreitete Sorge vor einer zu großen Abhängigkeit von ausländischen KI-Anbietern. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*