87 Prozent der Ärzte recherchieren im Internet über Gesundheitsthemen, wie eine aktuelle Erhebung von Kantar Media festgestellt hat. [...]
Laut den Content-Marketern von Brafton sollten sich Marken im Gesundheitsbereich daher stärker mit gut recherchierten Informationen im Internet präsentieren, um die Bedürfnisse der Ärzte zu erfüllen. „Generell gilt: Ein Gesundheitsprodukt darf kein Überraschungsei sein. Sowohl Ärzte als auch Patienten oder Endverbraucher müssen die Möglichkeit haben, sich umfassend und ausgewogen zu informieren“, erklärt Andrea Wöber, Geschäftsführerin von eXakt PR, gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext. Und fährt fort, dass die umfassende Bereitstellung von Informationen an Ärzte eine Kernaufgabe in der Gesundheitskommunikation ist: „Dabei sollten jedoch nicht die Marketingbotschaften im Vordergrund stehen. Wichtig für Ärzte sind ausgewogene, transparente Informationen, die es ihnen ermöglichen, im Sinne ihrer Patienten die beste Entscheidung zu treffen.“
Mit 73 Prozent der Großteil der medizinischen Experten wenden sich dem Internet zu, wenn sie fachspezifische Nachrichten erhalten wollen, verfahrenstechnischen Rat erlangen möchten (71 Prozent) oder sich vor dem Ausstellen von Rezepten informieren wollen (68 Prozent). Die Studie zeigt zudem, dass Webinhalte vermehrt rezipiert werden, weil Ärzte routinierter im Umgang mit modernen Technologien werden und viele von ihnen auch digitale Aufzeichnungsmethoden verwenden.
Marken und Unternehmen können Ärzten durch ihre Gesundheitskommunikation auch die Arbeit vereinfachen: „Wenn Unternehmen es Ärzten erleichtern, über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit möglichst wenig Zeitaufwand auf dem Laufenden zu bleiben, ist das ein Service, der sehr geschätzt wird“, berichtet Wöber von ihren Erfahrungen.
Auch die Patienten sind für im Web recherchierende Ärzte offen: PricewaterhouseCoopers hat in einer jüngst veröffentlichten Studie erhoben, dass sich 54 Prozent der Patienten mit dem Gedanken wohlfühlen, wenn sich Ärzte an Online-Communities wenden, um Informationen über die beste Behandlungsmöglichkeit zu bekommen.
„Das Internet hat die gesamte Kommunikation – und damit auch die Gesundheitskommunikation – revolutioniert. Die Gesundheit ist hier nur ein besonders sensibles Thema, bei dem viel Sinnvolles getan, aber auch viel Schaden angerichtet werden kann“, erklärt Wöber. Und gibt Ärzten und Patienten mit auf den Weg: „Immer die Quelle zu hinterfragen, ist wohl der wichtigste Hinweis, den man bei der Befragung von ‚Dr. Google‘ geben kann.“ (pte)
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