Interoperabilität treibt die Entwicklung von Smart Communities voran, nicht Technologie

Untersuchungen von Juniper Networks zeigen, dass Verbraucher die Zusammenarbeit von Service Providern und Regierungen erwarten, um die erfolgreiche Akzeptanz eines Smart Community Projekts zu gewährleisten. [...]

Smart Community-Projekte und -Initiativen haben das Potenzial, den Alltag zu verbessern und sogar zu verändern, insbesondere für Menschen in ländlichen Umgebungen. (c) upslim - Fotolia
Smart Community-Projekte und -Initiativen haben das Potenzial, den Alltag zu verbessern und sogar zu verändern, insbesondere für Menschen in ländlichen Umgebungen. (c) upslim - Fotolia

Juniper Networks hat heute zusammen mit YouGov eine neue Marktforschung* präsentiert. Diese zeigt, dass Verbraucher Fähigkeiten wie Interoperabilität und Cybersecurity über technologische Fortschritte wie 5G, Cloud, IoT und Automatisierung bei der Verwirklichung von Smart Communities stellen. Smart Communities nutzen Informationstechnologien als Katalysator für die Transformation von Leben und Arbeit in einer Vielzahl von Umgebungen und Anwendungsfällen. Diese Szenarien reichen von Dörfern bis hin zu den Metropolen. Dazu gehören Innovationen in den Bereichen automatisiertes Infrastrukturmanagement, Umweltüberwachung, autonome Fahrzeuge, sozialer Wandel sowie Information und Schutz der Bevölkerung.

Die Umfrage unter mehr als 12.000 Verbrauchern in sechs Ländern in Europa und im Nahen Osten zeigt auch, dass Service Provider und lokale Behörden den wichtigsten Beitrag leisten, um Smart Communities zu realisieren, zu schützen und aufzuklären. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass hohe Erwartungen an den potenziellen Nutzen von Smart Communities geknüpft werden. Gleichzeitig besteht aber auch noch Aufklärungsbedarf, wie Gemeinschaften von einzelnen Projekten profitieren können.

Smart Communities bieten viele Vorteile, aber für verschiedene Gruppen ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten. Die Antworten auf die Frage, welche Vorteile Smart Communities bieten und welche Umgebungen am meisten davon profitieren können, zeigen, dass sich Standort, Umwelt und die verfügbare Technologie auf die Art einer Initiative auswirken. Dies kann für Irritationen hinsichtlich Smart Communities führen – und zeigt deutlich, dass eine gezielte Aufklärung über den Nutzen für die Gemeinschaft, Sicherheitsbedenken und die Zusicherung der Privatsphäre notwendig ist.

Die Highlights in der Übersicht

  • Fast die Hälfte (47 Prozent) nannte Interoperabilität als einen Schlüsselfaktor für den Erfolg jeder Smart Community. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) gab Cybersecurity als wesentlichen Erfolgsfaktor an. Diese wurden als wichtiger eingestuft als die mobile Konnektivität (29 Prozent), internetbasierte Infrastruktur, zum Beispiel Cloudsysteme (28 Prozent), Sensoren und Connected Devices, beispielweise das Internet of Things (IoT) (25 Prozent) und Automatisierung durch Machine Learning und künstliche Intelligenz (20 Prozent).
  • 27 Prozent der Befragten gaben an, dass Netzbetreiber und Service Provider vor allem für die Sicherheit aller Geräte, Dienste und Daten innerhalb einer Smart Community verantwortlich sein sollten. Fast ein Viertel (23 Prozent) sagte, dass diese Verantwortung bei der Gemeinde bzw. Regierung liegen sollte. Insgesamt stellt dies die Hälfte der Befragten dar und zeigt die Notwendigkeit eines gemeinsamen Ansatzes, um die erfolgreiche Akzeptanz eines Smart Community Projekts zu gewährleisten.
  • Besserer Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und Informationen wurde als wichtigster Vorteil von etwa der Hälfte (51 Prozent) der Befragten genannt, gefolgt von mehr öffentlicher Sicherheit und optimierten Rettungsdiensten (42 Prozent), Services für einen bessern Lifestyle (39 Prozent) und Umweltverbesserungen (39 Prozent). Sechzehn Prozent gaben an, nicht zu wissen, welchen Nutzen ein Smart Community Projekt in Bezug auf Bildung bringen könnte.
  • Auf die Frage, wie die Konnektivität über intelligente Community-Dienste erreicht werden könnte, sagte ein Drittel (33 Prozent), dass es sich um „eine Sammlung von Netzwerkdienstleistern handeln sollte, die auf gemeinsamen Standards aufbauen“. Fast ein Viertel (23 Prozent) wusste es nicht, 18 Prozent sagten, dass es ein einzelnes Netzwerk sein sollte, das im Besitz der lokalen Behörde/Regierung ist und von ihr betrieben wird.
  • Als potenzielle Herausforderungen bei der Umsetzung eines Smart Community-Projekts wurden der Datenschutz (42 Prozent) und die Daten- und Infrastruktursicherheit (40 Prozent) als die beiden wichtigsten Punkte hervorgehoben.

„Smart Community-Projekte und -Initiativen haben das Potenzial mit Spitzentechnologien, wie IoT, 5G, Multicloud und Machine Learning, den Alltag zu verbessern und sogar zu verändern, insbesondere für Menschen in ländlichen Umgebungen und Entwicklungsländern“, sagt Tom Ruban, Vice President, Systems Engineering EMEA von Juniper Networks. „Diese Studie zeigt, dass Verbraucher dies erkennen, aber wollen, dass gemeinsame Standards und Sicherheit im Mittelpunkt stehen. Ebenso verstärkt der große Umfang und die Vielfalt einer Smart Community-Initiative die Notwendigkeit, die Wähler über Vorteile und die Art, wie Herausforderungen angegangen werden, zu informieren und zu beruhigen. Für Service Provider bietet sich eine große Chance, mit Unterstützung von lokalen Behörden und Regierungen, ein wesentlicher Bestandteil der Gemeinschaft zu werden. Die Umsetzung, Weiterentwicklung und Aufrechterhaltung dieser Smart Community-Projekte ist oft eine komplexe Aufgabe. Juniper Networks setzt sich dafür ein, diese Komplexität mit Service Providern zu vereinfachen, indem wir eine vereinfachte, sichere und automatisierte Infrastruktur bereitstellen.“


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*