Trend Micro und INTERPOL bauen ihre vor einem Jahr begonnene Zusammenarbeit weiter aus. In den kommenden drei Jahren wird der japanische IT-Sicherheitsanbieter die Polizeibehörde in ihrem Kampf gegen Cyberkriminalität unterstützen. [...]
Cyber-Bedrohungen werden immer gezielter und raffinierter, zudem zeigt sich bei gezielter Cyber-Spionage gegen Unternehmen und seine Mitarbeiter, Systeme sowie Daten, dass herkömmliche Verteidigungsmechanismen ins Leere laufen. Strafrechtliche Untersuchungen über Cyberkriminalität sind daher grundlegend anders als jene über „herkömmliche“ Kriminalität, erfordern hohes technisches Know-how und umfangreiche gerichtliche Untersuchungen. Die Strafverfolgungsbehörden müssen technisches Wissen aufbauen und die entsprechenden Werkzeuge und Infrastrukturen entwickeln, um die Sicherheit im digitalen Zeitalter zu gewährleisten. Die Beamten bei INTERPOL können dazu nun auf das Know-how und die Analysen zugreifen, die Trend Micro über den „Threat Intelligence Service“ bereitstellt. Ziel ist, Cyberkriminalität zu untersuchen und zu verhüten – und damit auch die Lücke zu schließen, die zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor bei der gemeinsamen Informationsnutzung besteht.
Eva Chen, CEO von Trend Micro, kommentiert: „Wir sind sehr stolz darauf, INTERPOL bei einer so wichtigen Aufgabe wie der weltweiten Bekämpfung der Cyberkriminalität unterstützen zu können. Wir werden dem Team bei INTERPOL Tools, Schulungen und Know-how sowie die Arbeitskraft unserer Spezialisten zur Verfügung stellen.“
INTERPOL-Generalsekretär Ronald K. Noble ergänzt: „Als weltweit größte Polizeibehörde hat INTERPOL die Verantwortung, Partnerschaften in allen Bereichen zu schmieden, um sicherzustellen, dass unsere Mitgliedsländer Zugang zu den Tools und Ressourcen zu haben, die sie benötigen, um Verbrechen verhindern und lösen zu können. Trend Micros tatkräftiger Beitrag für das ‚INTERPOL Global Complex for Innovation‘ (IGCI) wird es uns ermöglichen, die Expertise bei der Unterstützung jedes unserer 190 Mitgliedsländer bei ihren Bemühungen zur Bekämpfung der Cyber-Bedrohungen zu nutzen.“
Teil der Vereinbarung ist ein Trainingsprogramm zu Cybercrime-Ermittlungen, um die Fertigkeiten der Mitgliedsländer zu verbessern, die eine wachsende Anzahl an Untersuchungen durchzuführen haben. Trend Micro stellt zudem einen Sicherheitsforscher ab, der vor Ort am „IGCI“ in Singapur arbeiten wird. Am Kompetenzzentrum für Internetkriminalität soll die internationale Zusammenarbeit erleichtert, die Kompetenzen und Ressourcen der verschiedenen Beteiligten gebündelt und die internationalen Strafverfolgungsbehörden in ihrem Kampf gegen Cyberkriminalität unterstützt werden. Mehrere Trend Micro-Lösungen werden am Kompetenzzentrum zum Einsatz kommen, unter anderem „OfficeScan“, „InterScan Web Security“ und „PortalProtect“ zur Absicherung von Portalen und Endpunkten, daneben „ScanMail Suite“ und „InterScan Messaging Security“ zur Absicherung der Kommunikation und „Deep Security“ zur Absicherung web-basierter Anwendungen.
Die Zusammenarbeit wurde im Rahmen einer feierlichen Vertragsunterzeichnung im IGCI formal besiegelt. Während der vom 1. bis zum 3. Oktober stattfindenden „INTERPOL-Europol Cybercrime Conference 2014“ wird der CTO von Trend Micro, Raimund Genes, eine Grundsatzrede halten, und Robert McArdle, Mitglied des weltweit agierenden Bedrohungsforscher-Teams, wird in seiner Fallstudie detailliert aufzeigen, wie Trend Micro bei Untersuchungen zu Cyberkriminalität unterstützt. (pi)
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