Dorothee Ritz, General Managerin von Microsoft Österreich, im Kurz-Interview über die letzten 30 Jahre IT- und COMPUTERWELT-Geschichte. [...]
Am 14. Mai 1986 wurde die COMPUTERWELT gegründet. Anlässlich des runden Geburtstages unserer Printausgabe haben wir 150 heimische Anbieter und Interessensvertreter zu den größten Errungenschaften der IT für das Geschäftsleben in den letzten 30 Jahren befragt. In unserem Sonderheft haben wir ihre Antworten kurz zusammengefasst, auf itwelt.at finden Sie alle Statements in voller Länge, die wir in den nächsten Wochen nach und nach veröffentlichen werden. Schauen Sie also mit uns zurück auf 30 Jahre Informationstechnologie.
Welche Technologie hat die Gesellschaft und das Geschäftsleben in den letzten 30 Jahren aus Ihrer Sicht am meisten beeinflusst und auf welche Weise?
Wir leben heute in einer Zeit des spürbaren Wandels, der sich mittlerweile in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit vollzieht, dynamisch und exponentiell zugleich: So hat sich die Prozessorleistung in den letzten 15 Jahren um den Faktor 1.000 erhöht und die weltweit gespeicherte Datenmenge verdoppelt sich alle zwei Jahre. Nichts symbolisiert das besser als das Smartphone, das das Mobilitätbedürfnis der Menschen wie keine zweite Technologie aufgenommen und in unseren Alltag gebracht hat. Mobilität ist auch weiterhin der Antrieb für weitere disruptive Trends wie Cloud-Computing, das den eigentlichen Treibstoff für die Nutzung von mobilen Endgeräten darstellt. Microsoft Österreich engagiert sich nunmehr 25 Jahre am Standort Österreich und gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir an einem digitalen Wirtschaftswunder für Österreich; gleichsam ein Ruck durch die Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, der all die Potentiale in unserer „mobile-first, cloud-first“ Welt erst zugänglich macht.
Was war oder ist der größte Beitrag Ihres Unternehmens um den Arbeitsalltag der Anwender zu erleichtern und zu verbessern?
Die Digitalisierung ist allgegenwärtig und beeinflusst unser Leben – beruflich wie privat. Eingebettet in diese neuen Rahmenbedingungen ist es seit nunmehr 25 Jahren das Ziel von Microsoft Österreich, Lösungen zu entwickeln, die den Menschen den Alltag erleichtern, die ihre Produktivität steigern und ihnen mehr Möglichkeiten eröffnen. Das bedeutet, durch unseren Beitrag helfen wir den Menschen, Dinge zu erledigen – schnell, einfach und ortsunabhängig. Das beste Beispiel hierfür ist unser neues Betriebssystem Windows 10, eine Plattform für verschiedenste Geräte wie PC, Tablets, Phone oder XBox, die sich flexibel an die Bedürfnisse seiner Nutzer anpasst. Und der Erfolg gibt uns recht: Windows 10 hat den schnellsten Start in der Geschichte von Windows hingelegt und läuft mittlerweile auf mehr als 270 Millionen Geräten.
Welcher aktuelle Trend hat das größte Potential, die IT-Branche in den kommenden Jahren nachhaltig zu beeinflussen und warum?
Der Trend geht mit Sicherheit in Richtung Mobilität und Cloud. Diese beiden Komponenten sind die Megatrends, die uns bereits stark beeinflusst haben und in den nächsten Jahren noch stärker wirken werden. Ausschlaggebend dafür ist, dass wir erstmals Technologie zur Verfügung haben, die uns ständig begleitet und in jeder Lebens- und Arbeitssituation unterstützt. So kann jedes Gerät zur richtigen Zeit das richtige Gerät werden und jede Zeit kann dank der Microsoft Cloud zur richtigen Zeit werden. Vor 25 Jahren war es unser Ziel, in jeden Haushalt einen Computer zu bringen. Heute wollen wir eine „Mobile First, Cloud First“-Welt für alle schaffen. Speziell für die österreichische Wirtschaft, die ja zum Großteil aus KMUs besteht, ergeben sich durch die Microsoft Cloud große Chancen. Erstmals bekommen Kleine dieselben Möglichkeiten wie Große. Sie können günstig Software beziehen, die früher nur Großbetrieben vorbehalten war, und dies ohne vorab große Investitionen in Hardware und Betrieb tätigen zu müssen. Eine weitere Facette des Cloud-Computing, das Internet der Dinge und die Lösungen dazu, wird die IT-Branche und die österreichische Wirtschaft bereits in nächster Zukunft deutlich prägen. Bis 2020 werden nach Schätzungen der IDC insgesamt bereits 50 Milliarden Dinge miteinander vernetzt sein. Mit der Folge, dass Trends wie Mobility, Cloud und das Internet der Dinge unsere Wirtschaft und Gesellschaft noch stärker durchdringen werden.
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