Ausblick 2018: SPAR ICS Geschäftsführer Andreas Kranabitl

Die COMPUTERWELT hat 32 heimische Geschäftsführer über ihre Einschätzung zum Geschäftsjahr 2018 befragt. [...]

Andreas Kranabitl ist Geschäftsführer von SPAR ICS.

1. Was war Ihr spannendstes Kundenprojekt 2017?
Allen voran unsere E-Commerce Initiativen und Projekte. Wir haben in Österreich drei neue Online Shops eingeführt und liefern erstmalig ein riesiges Sortiment Lebensmittel. Daran arbeiten wir auch noch in weiteren Ländern. Dafür haben wir eine technische Plattform gebaut, die wir als stabile und hochperformante Basis für die weitere Entwicklung des Online Business bereit stellen. Neben den technischen Voraussetzung haben wir auch organisatorisch einiges in unserer IT anpassen und entwickeln müssen. Das geht vom Kompetenzaufbau über Strukturen und Prozesse bis hin zum Mindset der IT Mitarbeiter, die in dem Bereich viel mehr Verantwortung für das Endkundengeschäft tragen als in den klassischen Retail Disziplinen.

2. Mit welchem Thema/welchen Themen sollten sich Anwender 2018 unbedingt beschäftigen und warum?
So abgedroschen das jetzt klingt, aber mit der Digitalisierung und hier meine ich konkret Dinge wie Artificial Intelligence und Digital User Experience. Wenn man sich anschaut, was heute am IPHONE X an AI zur Verfügung steht, was der User da rausholen kann, sich aber auch intensiv damit beschäftigen muss, dann ist hier eine dramatische Entwicklung im Gang, die sich wahrscheinlich ebenso signigikant auf unser Leben und Business auswirkt wie die damalige Einführung der Smartphones.

3. Wie sind Ihre Erwartungen bezüglich des kommenden Jahres und wie begründen Sie Ihre Einschätzung?
Es wird noch spannender, noch schneller, noch dynamischer und die Herausforderungen der Digitalisierung trennt den Spreu vom Weizen.

4. Wie lautet Ihr IT-Wunschzettel an die neue Regierung?
Wir brauchen motivierte, engagierte Talente. Leistung muss wieder etwas wert sein. Dazu brauchen wir Arbeitsmodelle die Leistung ermöglichen und nicht nach zehn Arbeitsstunden abwürgen. Die Digitalisierung sehe ich als Riesenchance für Österreich, weil viele innovative Unternehmen und Unternehmer, viel Knowhow und auch Motivation da sind. Das müsste man irgendwie bündeln aber vor allem einen Plan dafür haben. Und ja, Digitalisierung ist viel mehr als Breitband – das muss man auch noch klarstellen.

5. Mit welchen Herausforderungen rechnen Sie im kommenden Jahr?
Zu wenig Kapazitäten werden wir für alle unsere Projekte haben und es wird vor allem viel zu wenig Leute geben, die das richtige Mindset für die Digitale Transformation haben. Und ich hoffe, dass mir die Luft nicht ausgeht.


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