„Interaktion ist für Entscheidungen relevant“

Wolfgang Kobek, Managing Director DACH und RVP Southern Europe bei Qliktech im Interview über das Thema Collaboration. [...]

Was sollte bei einer Collaboration-Einführung im Unternehmen aus Ihrer Sicht beachtet werden?

Wolfgang Kobek: Unbestritten ist: Entscheidungen werden heute nicht mehr isoliert im stillen Kämmerchen getroffen. Im Gegenteil: Vor allem der soziale Aspekt – die Interaktion mit anderen Personen – ist für Entscheidungen relevant. Der Motor dafür ist, neben der Notwendigkeit für Echtzeitdiskussionen, der Wunsch nach Dialog und Informationsaustausch über Grenzen hinweg. Die Menschen treffen sich, diskutieren und fassen dann einen gemeinsamen Entschluss. Wir nennen diesen Ansatz „Social Business Discovery“. Dieser ermöglicht die Zusammenarbeit zwischen Arbeitsgruppen und Teams, um gemeinsam Daten zu analysieren, Apps zu erstellen und im Team zu einer Entscheidung zu gelangen – auch über Grenzen und Zeitzonen hinweg. 
Ein wesentlicher Punkt ist dabei der Umgang mit dem Zugriffsmanagement. Anwender von QlikView beispielsweise versenden gezielt einen Link an andere Benutzer und laden diese ein, live und interaktiv eine Analyse zu bearbeiten. Dieser muss innerhalb einer bestimmten Zeit aktiviert werden. So stellen wir sicher, dass nur befugte Personen Zugriff bekommen. Eine weitere Option wäre eine interne Plattform, wo bereits entwickelte Apps anderen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden. Von diesem Wissen profitieren dann Ihre Kollegen.

Welche Anforderungen sollte das jeweilige Unternehmen erfüllen?

Die Collaboration-Funktion sollte nicht an den Unternehmensgrenzen aufhören. Unternehmen muss ermöglicht werden, gemeinschaftlich und auf Basis relevanter Daten zusammenzuarbeiten, um so direkt einen besseren Überblick über Informationen zu erhalten, beispielsweise mit Partnern oder Lieferanten. Unternehmen nutzen die kollektive Intelligenz einer Gruppe, einer Organisation oder einer Abteilung. So können sie schneller Entscheidungen treffen, unabhängig von Ort, Zeit oder Gerät. Zusätzlich erhöht sich die Transparenz der Prozesse, indem die gemeinschaftlichen Veränderungen – beispielsweise an einer Umsatzanalyse – gespeichert werden und dadurch auch später nachvollziehbar sind.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass Collaboration auf allen Ebenen des Unternehmens gelebt und gefördert wird. Je mehr Anreize es gibt, gemeinsam an Business-Problemen zu arbeiten, desto wahrscheinlicher ist eine große Resonanz – und desto effektiver fallen die Lösungsvorschläge aus. 

Kurz gesagt: Anwendergesteuerte Business Intelligence für eine erfolgreiche Collaboration?

Wenn es um die optimale Nutzung von Unternehmens-Software geht, müssen sich die Verantwortlichen darüber bewusst werden, dass jedes Team-Mitglied seine ganz persönliche Arbeitsweise hat, die auch für die Kooperation mit Kollegen gilt. Anwender wollen mit wenigen Klicks ihre Analysen, auch mit externen Partnern, teilen – ohne langwierige Software-Einschulungen.
Das Interview wurde von Qliktech zur Verfügung gestellt.

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