it-sa Programm: „Bewährte IT-Tools eignen sich nicht für den Schutz cyber-physischer Systeme“

it-sa Programm: Claroty will die Benutzer für die Sicherheit cyber-physischer Systeme sensibilisieren. ITWelt.at sprach mit Thorsten Eckert, Regional Vice President Sales Central von Claroty. [...]

Thorsten Eckert, Regional Vice President Sales Central von Claroty (c) Claroty
Thorsten Eckert, Regional Vice President Sales Central von Claroty (c) Claroty

Welche konkreten Erwartungen haben Sie bzgl. der it-sa 2024?

Wir möchten die it-sa dazu nutzen, die Besucher für einen Bereich der Cybersecurity zu sensibilisieren, der noch nicht so deutlich im Bewusstsein der meisten Sicherheitsverantwortlichen verankert ist: die Sicherheit cyber-physischer Systeme (CPS), also all jener vernetzten Geräte, die die Produktion steuern, moderne Gebäude am Laufen halten oder die medizinische Versorgung sicherstellen. Diese stellen vermehrt ein Cyber-Risiko dar, welches dringend adressiert werden muss.

Was können sich Besucher und Besucherinnen Ihres Messestandes generell erwarten?

Auf unserem Stand haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit zum Austausch mit Experten, die über eine umfangreiche Expertise in den unterschiedlichsten Branchen verfügen. Dies ist deshalb besonders wichtig, da bei cyber-physischen Systemen – im Gegensatz zu IT-Netzwerken – jede Infrastruktur anders ist und deshalb ein großes Verständnis für die jeweiligen Anforderungen vonnöten ist, um sie effektiv zu schützen. Darüber hinaus bieten wir Live-Demos unserer Plattform und stellen Produktneuerungen wie z.B. xDome Secure Access vor.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Bedrohungslage? Was ist aus Ihrer Sicht das derzeit größte Risiko?

Unternehmen sehen sich derzeit einer erhöhten Gefahrenlage ausgesetzt, nicht erst, aber verstärkt durch den Ukraine-Krieg. Schlagzeilen über Unternehmen, die Ziel von Hackerangriffen wurden, werden häufiger und die damit verbundenen Auswirkungen, seien es monetäre oder der Verlust an Reputation, gravierender. Dabei ist die IT häufig das Einfallstor auch für die Betriebstechnik (OT). Leider eignen sich bewährte Tools zum Schutz der IT nicht für den Schutz cyber-physischer Systeme, sodass Sicherheitsverantwortliche in diesem Bereich noch einen gewissen Nachholbedarf haben.

Was ist aus Ihrer Sicht das derzeit wichtigste IT-Security-Thema und warum sollen sich Unternehmen unbedingt damit beschäftigen?

Hacker haben die Produktion der Unternehmen, also deren Kerngeschäft, für sich entdeckt, da in aller Regel die Auswirkungen gravierender und damit die Profite höher sind als beim Angriff auf IT-Ressourcen. Zudem ist die Strahlkraft solcher Angriffe auch bei weitem größer. Gleichzeitig ist das Sicherheitsniveau vieler Produktionsstätten noch nicht auf einem ähnlichen Stand wie in der IT. Diese Security-Lücke muss dringend geschlossen werden. Insbesondere da in den betroffenen Bereichen viel auf dem Spiel steht, im schlimmsten Fall sogar die Gesundheit von Menschen.

Welche Bedeutung haben aus Ihrer Sicht Messen wie die it-sa im digitalen Zeitalter?

Die it-sa ist nach wie vor das Branchentreffen für die Cybersecurity (IT- und OT). Für Interessierte und Kunden bieten Veranstaltungen dieser Art den Vorteil, an einem Ort sämtliche Themen in diesem Umfeld abzudecken und direkt mit den jeweiligen Anbietern in Kontakt treten und Fragen stellen zu können.

Wo ist Ihr Unternehmen auf der Messe zu finden und wie viel Zeit sollte man für den Besuch einplanen?

Unsere Experten am Stand 136 in Halle 9 beantworten gerne alle Fragen oder zeigen unsere Produkte in Live-Demos. Wer nur kurz Zeit hat, kann sich darauf verlassen, dass wir uns auch nach der Messe in einem vielleicht etwas ruhigeren Rahmen zur Verfügung stehen.

Die 15. Ausgabe der it-sa Expo&Congress findet vom 22. bis 24. Oktober in Nürnberg statt und ist mit über 800 Ausstellern die größte Ausgabe der Fachmesse. Im Mittelpunkt der Messe stehen Knowhow-Transfer, internationaler Dialog und persönlicher Austausch rund um Cybersecurity.


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