it-sa Programm: „Unternehmen kommen um Zero Trust-Ansatz nicht herum“

it-sa Programm: Zscaler zeigt unter anderem, wie in Unternehmen mit Hilfe von Breach Prediction der Schritt von reaktiver zu proaktiver Sicherheit gelingt. ITWelt.at sprach mit Ekatherina Haas, Vice President Alpine bei Zscaler. [...]

Ekatherina Haas, Vice President Alpine bei Zscaler. (c) Zscaler
Ekatherina Haas, Vice President Alpine bei Zscaler. (c) Zscaler

Welche konkreten Erwartungen haben Sie bzgl. der it-sa 2024?

Unternehmen sehen sich mit wachsenden Cyberbedrohungen konfrontiert und auch die regulatorischen Anforderungen steigen stetig. Die IT-Security Verantwortlichen müssen durch diesen Dschungel navigieren und Risikominimierung mit der Einhaltung von Regularien in Einklang bringen. NIS2 ist gerade eben auf den Weg gebracht worden und mit DORA steht die nächste Richtlinie ins Haus, zu der der Beratungsbedarf groß sein wird. Außerdem erwarten wir eine höhere Nachfrage von Seiten der Behörden und öffentlichen Verwaltung, die ihre sichere Digitalisierung forcieren.

Was können sich Besucher und Besucherinnen Ihres Messestandes generell erwarten?

Zscaler als Pionier von Zero Trust kombiniert seine Zero Trust Exchange Plattform mit künstlicher Intelligenz, um Unternehmen bei der sicheren Transformation ihres Geschäftsbetriebs zu begleiten. Wir zeigen auf, wie mit Hilfe der beiden Technologien ein höheres Cybersicherheitsniveau erzielt werden kann. Durch einen hochintegrierten Plattformansatz für Sicherheit lassen sich gleichzeitig Konnektivitäts-Herausforderungen lösen und User, Workloads, IoT/OT-Geräte und Standorte absichern.

Was ist das wichtigste Highlight Ihres Messeauftritts?

Mit Hilfe der Cloud-Sicherheitsplattform ersetzen wir das Network-Backbone von Unternehmen und reduzieren die Komplexität der sicheren Kommunikation von Systemen miteinander. Zero Trust SD-WAN bietet sichere ein- und ausgehende Konnektivität bei gleichzeitiger Reduzierung des Geschäftsrisikos und der Netzwerkkomplexität. Durch die Anbindung von Usern, Standorten und Anwendungen über die Zero Trust Exchange-Plattform wird neben der Belegschaft auch der Geräte- und Server-Datenverkehr in Zweigstellen, Warenlagern und Fabriken durch Zero Trust abgesichert.

Zusätzlich zeigen wir, wie in Unternehmen mit Hilfe von Breach Prediction der Schritt von reaktiver zu proaktiver Sicherheit gelingt. Durch die intelligente Analyse des gesamten Netzwerkdatenverkehrs und der Korrelation von Verhaltensmustern mit schädlichen Aktivitäten lässt sich eine Angriffswahrscheinlichkeit vorhersagen und Schritte zur Verhinderung von Sicherheitsvorfällen einleiten. Dabei kommt KI zur Risikomitigierung zum Einsatz und beugt Schäden durch Angriffe vor.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Bedrohungslage? Was ist aus Ihrer Sicht das derzeit größte Risiko?

Malware-Akteure verstehen es heute, KI viel schneller zu ihren Gunsten einzusetzen als Unternehmen. Phishing-Emails mit Schreibfehlern gehören aufgrund von ChatGPT der Vergangenheit an und mit Hilfe von KI-gestaltete Angriffe sind für den Menschen schwer erkennbar. Auf dieses Risiko müssen Unternehmen reagieren, denn auf Basis von erbeuteten User-Credentials startet die Malware-Industrie heute großangelegte Ransomware-Angriffe.

Was ist aus Ihrer Sicht das derzeit wichtigste IT-Security-Thema und warum sollen sich Unternehmen unbedingt damit beschäftigen?

Unternehmen kommen heute um den Zero Trust-Ansatz nicht mehr herum. Sie sollten hier allerdings ihr Augenmerk auf Cloud-basierte Plattformansätze legen, und vom Silodenken abrücken. Auf diese Weise lässt sich die gewünschte Komplexitäts- und Kostenreduktion erzielen und die Datenströme aller User, Workloads und IoT/OT-Umgebungen über eine Plattform absichern. Findet der autorisierte Zugriff auf Ebene der einzelnen Anwendung Richtlinien-basiert statt, kann die Angriffsfläche auf die Unternehmens-IT eingedämmt, laterale Bewegungen ausgeschaltet und Datenverlust verhindert werden.

Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Entwicklungspfade der IT-Security-Industrie und welche Rolle spielt dabei Ihr Unternehmen?

Zur Abwehr von KI-gesteuerten Angriffen müssen KI-basierte Sicherheitsmaßnahmen forciert werden. Zscaler setzt auf die Kombination von Zero Trust und KI. Aufgrund der 500 Mrd. Transaktionen, die täglich durch die Zero Trust Exchange Plattform abgesichert werden, steht uns eine umfangreiche und hochwertige Datenbasis für KI-Modelle zur Verfügung, die zur Vorhersage und Abwehr von Angriffen eingesetzt werden können. KI spielt darüber hinaus bei der Automatisierung von Prozessen eine große Rolle, sei es bei der Kategorisierung von kritischen Daten oder bei der Korrelation von Informationen aus unterschiedlichsten Quellen hinweg. Wir setzen dabei auch auf Data Fabrics für eine konsolidierte Informationsbasis, die Millionen von unstrukturierten Daten miteinander korreliert und einen einheitlichen Einblick in das Risiko- oder Compliance-Profil liefert.

Welche Bedeutung haben aus Ihrer Sicht Messen wie die it-sa im digitalen Zeitalter?

Der direkte Austausch untereinander ist nach wie vor ein wichtiger Erfolgsfaktor im Vertriebsprozess und deshalb sind auch Messen nicht wegzudenken. Schließlich sind es die Menschen, die eine Unternehmensumgebung sicherer gestalten mit Hilfe von Technologie und die Aufklärung für neue Sicherheitsansätze findet u.a. auf Messen, wie der it-sa statt.

Wo ist Ihr Unternehmen auf der Messe zu finden und wie viel Zeit sollte man für den Besuch einplanen?

Zscaler ist in Halle 6, Stand 324 zu finden. Wir gehen am Stand in Whiteboard-Sessions auf die individuelle Problemstellung der Besucher ein und nehmen uns im persönlichen Gespräch die Zeit, den Funktionsumfang der Zero Trust Exchange Plattform zu demonstrieren.

Die 15. Ausgabe der it-sa Expo&Congress findet vom 22. bis 24. Oktober in Nürnberg statt und ist mit über 800 Ausstellern die größte Ausgabe der Fachmesse. Im Mittelpunkt der Messe stehen Knowhow-Transfer, internationaler Dialog und persönlicher Austausch rund um Cybersecurity.


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