it-sa Programm: „Unternehmen müssen sich aktiv mit dem Thema Threat Intelligence auseinandersetzen“

it-sa Programm: Kaspersky hat bei der diesjährigen Ausgabe der Security-Messe vier Themen im Fokus – von All-in-One-Cyberschutz bis zu Industrial Cyber Security. ITWelt.at sprach mit Waldemar Bergstreiser, General Manager Central Europe bei Kaspersky. [...]

Waldemar Bergstreiser, General Manager Central Europe bei Kaspersky (c) Kaspersky
Waldemar Bergstreiser, General Manager Central Europe bei Kaspersky (c) Kaspersky

Welche konkreten Erwartungen haben Sie bzgl. der it-sa 2024?

Die it-sa ist jedes Jahr ein Highlight in unserem Terminkalender. Als Sicherheitsanbieter freuen wir uns auf spannende Vorträge und informative Gespräche mit Partnern, Medienvertretern und der versammelten IT-Security-Branche, um gemeinsam an unserem Ziel zu arbeiten, eine cybersicherere Welt zu schaffen.

Was ist das wichtigste Highlight Ihres Messeauftritts?

In Halle 7 am Stand 7-310 erwarten Besucher spannende Fachgespräche mit Kaspersky-Experten und unseren Partnern Jo-Soft GmbH und save IT first GmbH. Diesmal sind vier Schwerpunktthemen im Fokus: unser Cyber Immunity-Ansatz, der Kaspersky All-in-One-Cyberschutz, Industrial Cyber Security und Threat Intelligence. Bei Cyber Immunity handelt es sich um Kasperskys eigene, kosteneffiziente Methodik zur Entwicklung von sicheren IT-Systemen. Der mehrdimensionale Sicherheitsansatz Kaspersky All-in-One kombiniert technische Lösungen zur erweiterten Erkennung, einfachen Untersuchung und automatischen Abwehr von Cyberangriffen mit präventiven Maßnahmen und menschlicher Expertise. Neben Cybersicherheitstrainings und fortschrittlichen Schutztechnologien wie verhaltensbasierter Bedrohungserkennung enthält er Threat-Intelligence- und Managed-Security-Services. Außerdem teilt Kaspersky vor Ort aktuelle Informationen zu Cyberbedrohungen – vor allem auch solche, die die Industrie betreffen.

Zudem freuen wir uns, dass Kaspersky am 23. Oktober um 15 Uhr wieder den „ATHENE Startup Award UP@it-sa“ – den wichtigsten Gründerpreis für Cybersecurity-Startups aus der DACH-Region – verleihen wird.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Bedrohungslage? Was ist aus Ihrer Sicht das derzeit größte Risiko?

Die Bedrohungslage ist nach wie vor ernst. Wir sehen, dass Cyberangriffe auf Unternehmen jeder Größe weiter zunehmen. In Österreich hatten 32 Prozent der Unternehmen mehr Cyberangriffe zu beklagen als zuvor. Entsprechend zählen Datensicherheit (41 Prozent), die Reduzierung und Minderung von Zwischenfällen (40 Prozent) sowie Supply-Chain-Sicherheit (38 Prozent) zu den wichtigsten Aspekten für österreichische Unternehmen. Dabei sind die Gefahren so vielfältig wie eh und je: Im vergangenen Jahr identifizierten wir über vier Millionen Phishing-Angriffe auf Nutzer in Österreich; zudem blockierten wir auf 13 Prozent der industriellen Computer schädliche Malware sowie etwa 240.000 Infostealer-Aktivitäten für die Domain der Alpenrepublik (beliebteste Domain: ‚.com‘: fast 326 Millionen Accountdaten).

Was ist aus Ihrer Sicht das derzeit wichtigste IT-Security-Thema und warum sollen sich Unternehmen unbedingt damit beschäftigen?

Angesichts der steigenden Anzahl von Cyberangriffen ist es entscheidend, dass sich Unternehmen aktiv mit Threat Intelligence auseinandersetzen, um Cyberkriminellen stets einen Schritt voraus zu sein. Threat-Intelligence-Plattformen bündeln umfassende Informationen zu Bedrohungen und der aktuellen Bedrohungslandschaft, um Cyberbedrohungen und ihre Verknüpfungen unmittelbar zu identifizieren, zu analysieren und priorisieren. IT-Entscheider können so und mithilfe von Handlungsempfehlungen von Threat-Intelligence-Analysten fundierte Sicherheitsentscheidungen treffen, um ihr Unternehmen und ihre Supply-Chain zu schützen. Daher haben wir kürzlich unsere Kaspersky Threat Intelligence aktualisiert, sodass Unternehmen nun maßgeschneiderte Informationen noch besser auf einen Blick erhalten.

Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Entwicklungspfade der IT-Security-Industrie und welche Rolle spielt dabei Ihr Unternehmen?

Unternehmen, insbesondere SMBs, legen ihren Fokus aktuell verstärkt auf Services wie Managed SOC, EDR/XDR-Lösungen und Incident-Response-Services. Die technisch ausgereiften Kaspersky-Lösungen mit MDR sind – unabhängig von der individuell eingesetzten Endpoint-Security-Lösung – auch für den Mittelstand verfügbar. Aufseiten der technologischen Abwehr spielt Künstliche Intelligenz (KI) eine immer wichtigere Rolle. Kaspersky erkannte im ersten Halbjahr 2024 mithilfe von KI-gestützter Automatisierung und intelligenter Auswertung großer Datenmengen weltweit 25 Prozent mehr Advanced Persistent Threats.

Welche Bedeutung haben aus Ihrer Sicht Messen wie die it-sa im digitalen Zeitalter?

Wie wichtig persönliche Kontakte sind, haben die Jahre gezeigt, in denen die Messe ausfallen musste. Ein direkter Austausch vor Ort bleibt unabhängig vom digitalen Fortschritt unschlagbar, um bestehende Beziehungen zu unseren Stakeholdern zu pflegen und neue aufzubauen. Eine Fachmesse wie die it-sa bietet hierfür den idealen Rahmen. Sie ermöglicht ausführliche Gespräche in ungezwungener Atmosphäre und Raum für spontane Nachfragen.“

Wo ist Ihr Unternehmen auf der Messe zu finden?

Unsere Kaspersky-Experten sind in Halle 7 am Stand 7-310 zu finden. Darüber hinaus werden sie folgende Vorträge halten:

  • Industrial Cybersecurity – weltweit schwere Angriffe mit dramatischen Folgen. So schützen Sie Ihre Industrieanlagen (Joachim Gay, PreSales Manager), am 22.10.2024 von 16:15 bis 16:30 Uhr im Forum 6-A
  • Cyber Immunity – durch Security by Design und Transparenz (Jochen Michels, Head of Public Affairs Europe), am 23.10.2024 von 11:00 bis 11:15 Uhr im Forum 7-C
  • Supply-Chain-Angriffe: Wie schnell können Sie diese erkennen? (Michael Hirschmann, PreSales Manager), am 24.10.2024 von 10:30 bis 10:45 Uhr im Forum 7-C.

Die 15. Ausgabe der it-sa Expo&Congress findet vom 22. bis 24. Oktober in Nürnberg statt und ist mit über 800 Ausstellern die größte Ausgabe der Fachmesse. Im Mittelpunkt der Messe stehen Knowhow-Transfer, internationaler Dialog und persönlicher Austausch rund um Cybersecurity.


Mehr Artikel

News

4 von 5 Unternehmen in Österreich nutzen die Cloud

Eine von A1 in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass Cloud Services in österreichischen Unternehmen fest etabliert sind. Der mit Abstand wichtigste Use Case für die Cloud ist die Erhöhung der Cybersecurity. Jedoch werden Sicherheitsaspekte, die Sicherstellung der Datenhoheit und der Datenschutz auch als die größten Herausforderungen im Zusammenhang mit der Cloud gesehen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*