KOBIL öffnet SuperApp-Technologie für Gründer

Startups fördern Innovationen und treiben die Digitalisierung voran. Es braucht neben Kapital Unterstützung auf vielen Ebenen, damit Gründer ihre Ideen schnell und erfolgreich verwirklichen können. Vor allem durch Zugriff auf Technologie, Märkte und Nutzer. Deshalb hat Digitalisierungsexperte Ismet Koyun eine Gründer-Offensive ins Leben gerufen. [...]

Ismet Koyun, CEO und Gründer, KOBIL Gruppe – und Gründer, Vorsitzender und strategischer Kopf von KOBIL Ventures (c) KOBIL Group
Ismet Koyun, CEO und Gründer, KOBIL Gruppe – und Gründer, Vorsitzender und strategischer Kopf von KOBIL Ventures (c) KOBIL Group

Wir brauchen innovative Startups in ganz Europa. Allerdings mangelt es an der nötigen Förderung. Deshalb fordert die Regierung einen Dachfonds, der die Finanzierung von Startups erleichtern soll. Ähnlich der WIN-Initiative der deutschen Bundesregierung, in deren Rahmen bis 2030 rund 12 Milliarden Euro in Startups fließen sollen. Aber: Kapital alleine reicht nicht aus. Es braucht wie gesagt Unterstützung auf vielen Ebenen – eine davon ist die engagierte Gründer-Offensive des Digitalisierungsexperten Ismet Koyun.

Herr Koyun, warum liegen Ihnen Gründer so am Herzen?

Wenn ich etwas nicht bewegen kann, dann lasse ich es lieber. Aber was ich liebe, ist Innovation. Ich liebe es, neue Dinge auszuprobieren. Es macht Spaß, aber es kostet auch viel Zeit, Aufwand, schlaflose Nächte und oft Ärger mit Banken. Eine neue Idee zu haben, ist großartig – doch sie zu realisieren, ist sehr schwierig. Gründer liegen mir deshalb so am Herzen, weil ich selbst einer bin – und vor rund 40 Jahren mit meiner Idee ziemlich alleine dastand. Ich habe es geschafft – alleine. Aber nicht jeder schafft das. Über 90 Prozent der Startups scheitern. Überlegen Sie nur, wieviel Geld und Zeit dabei verlorengeht. Und wie viele Träume junger Menschen verschwinden dadurch? Das tut weh. Und das möchte ich ändern.

Wie wollen Sie mehr Gründern zum Erfolg zu verhelfen?

Meine Idee ist es, Gründern zu helfen, ihre Träume zu verwirklichen – also Unternehmern, die die nächste Generation mobiler Apps erfolgreich auf den Markt bringen wollen. Ich helfe ihnen, ihre Probleme zu lösen. Und davon haben die meisten viele: finanzielle Schwierigkeiten, technische Herausforderungen, Marketing- und Vertriebsprobleme. Nicht umsonst bringen so viele ihr Unternehmen nicht zum Laufen, auch wenn sie eine super Idee hatten. Deshalb wollte ich etwas schaffen, das all diese Hürden beiseiteschafft oder zumindest schnell zu einem Ergebnis führt: weitermachen oder aufhören. Natürlich kann man aus Erfahrungen lernen und nachsteuern, um nicht unnötig Zeit und Geld zu verlieren. Aber es geht noch besser. Deshalb habe ich KOBIL Ventures gegründet – ein Venture Studio, das von KOBIL Capital aus Zürich unterstützt wird und über 600 Millionen US-Dollar an Vermögenswerten verwaltet – und ein vollumfängliches Startup-Programm ins Leben gerufen.

Startup-Programme gibt es viele. Was zeichnet Ihres aus?

Wir unterstützen Gründer nicht nur von der Idee bis zur internationalen Skalierung. Sondern wir bieten auch Zugriff auf eine bewährte, innovative technologische Infrastruktur: unsere SuperApp-Plattform. Das heißt: Neben Zugang zu Seed- und Wachstumskapital, strategischen Partnern und Mentoren können Gründer unsere erprobte Technologie nutzen, die bereits von Millionen Usern angewendet wird. Mit dieser Technologie kann man in maximal drei Monaten ein MVP, ein sogenanntes ‚Minimum viable Product‘, entwickeln. Apps sind damit in wenigen Wochen marktreif – statt Monaten oder Jahren. Und wir bringen diese Lösung in unser Ökosystem, um zu sehen, wie der Markt darauf reagiert. Zum Beispiel in unserer SuperApp in Worms oder Istanbul sowie in allen Städten, die zukünftig unsere SuperApp im Einsatz haben werden. Gründer können ihre Idee testen und auf Basis des Nutzerfeedbacks anpassen sowie international skalieren. Weiterhin erhalten sie direkte Unterstützung durch Investoren, Mentoren und Partnern aus dem Silicon Valley, dem Hauptsitz unseres Venture Studios – neben weiteren Büros in Deutschland und der Türkei.

Im Grunde genommen heißt das, ein Gründer bekommt von Ihnen ein Rundum-Sorglos-Paket, um erfolgreich und schnell eine App oder SuperApp auf den Markt zu bringen?

Ja und nein. Nein, weil die Gründer sehr viel selbst mitbringen müssen: eine gute Idee, Ehrgeiz, Disziplin. Entschlossenheit, Geschichte zu schreiben und die Bereitschaft, den Preis für ihre Selbständigkeit zu bezahlen – Zeitinvestment, Aufwand, schlaflose Nächte und sicherlich auch immer wieder Ärger. Denn von nichts kommt nichts. Und ja, weil Gründer, die genau das alles mitbringen, mit unserem Venture Studio und Programm exakt die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um erfolgreich ihre App-Idee auf den Markt zu bringen. Und das braucht eben nicht nur Kapital, sondern vor allem die Möglichkeit, die Idee technisch zu realisieren und schnell marktreif zu sein. Dafür sorgen wir mit dem Zugang für Gründer zu unserer Technologie, die neue Maßstäbe setzt: für sichere Anwendungen, sichere Identität, sichere Kommunikation, sichere Dokumentation, sicheres Bezahlen und eine sichere SuperApp-Plattform. So kann ein Startup schnell mit einer Anwendung starten und später sein eigenes SuperApp-Ökosystem aufbauen. Damit heißt meine Devise für jeden Gründer: Nutze dein Potenzial!

Wenn Sie die Vorteile für Gründer in einem Satz sagen müssten – wie würde der lauten?

Unsere Gründer können in kürzester Zeit marktreife Low-Code-Apps sowie SuperApps entwickeln und sofort Millionen potenzieller Nutzer erreichen.

Wen genau sprechen Sie an, an wen können sich interessierte Gründer wenden und wie läuft die Bewerbung für das Programm?

Das Programm ist offen für alle ambitionierten Gründer, die mit uns die nächste Generation von Apps entwickeln wollen. Bewerbungen sind ab sofort möglich unter www.kobilventures.com. Im ersten Schritt müssen Interessierte ihre Bio angeben sowie die Beschreibung ihrer App-Idee. Auf dieser Basis geht es dann in die Pitch-Runde.


Mehr Artikel

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Maximilian Schirmer (rechts) übergibt zu Jahresende die Geschäftsführung von tarife.at an Michael Kreil. (c) tarife.at
News

tarife.at ab 2026 mit neuer Geschäftsführung

Beim österreichischen Vergleichsportal tarife.at kommt es mit Jahresbeginn zu einem planmäßigen Führungswechsel. Michael Kreil übernimmt mit 1. Jänner 2026 die Geschäftsführung. Maximilian Schirmer, der das Unternehmen gegründet hat, scheidet per 14. April 2026 aus der Gesellschaft aus. […]

News

Warum Unternehmen ihren Technologie-Stack und ihre Datenarchitektur überdenken sollten

Seit Jahren sehen sich Unternehmen mit einem grundlegenden Datenproblem konfrontiert: Systeme, die alltägliche Anwendungen ausführen (OLTP), und Analysesysteme, die Erkenntnisse liefern (OLAP). Diese Trennung entstand aufgrund traditioneller Beschränkungen der Infrastruktur, prägte aber auch die Arbeitsweise von Unternehmen.  Sie führte zu doppelt gepflegten Daten, isolierten Teams und langsameren Entscheidungsprozessen. […]

News

Windows 11 im Außendienst: Plattform für stabile Prozesse

Das Betriebssystem Windows 11 bildet im technischen Außendienst die zentrale Arbeitsumgebung für Service, Wartung und Inspektionen. Es verbindet robuste Geräte, klare Abläufe und schnelle Entscheidungswege mit einer einheitlichen Basis für Anwendungen. Sicherheitsfunktionen, Updates und Unternehmensrichtlinien greifen konsistent und schaffen eine vertrauenswürdige Plattform, auf der sowohl Management als auch Nutzer im Feld arbeiten können. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*