Was 2014 passiert: Die Stimmung in Österreichs IKT-Branche – Teil 1

Wie ist die Lage der IKT-Nation im Jahr 2014? Welche neuen Lösungen kommen, wie wird sich die Branche entwickeln? Und was kann oder soll die Regierung für diesen wichtigen Wirtschaftszweig tun? Wir haben für Sie insgesamt 70 Geschäftsführer von in Österreich tätigen IKT-Anbietern befragt – für das wohl umfangreichste und kompletteste Stimmungsbarometer des Jahres 2014. Heute in Teil 1: Die Unternehmen von A bis I. [...]

Wolfgang Gaal, Geschäftsführer IDL Austria

Welche Produkte oder Lösungen werden Sie 2014 auf den Markt bringen?
IDL wird rund um die Themen Konsolidierung, Planung und Reporting viele Neuerungen auf den Markt bringen. Dazu gehört beispielsweise der IDL Consolidation Monitor – eine App für das Management von Konsolidierungsprozessen; seit Dezember 2013 für Windows 8.1. verfügbar, eine iOs App wird zeitnah folgen. Unsere Konsolidierungssoftware hält ab 2014 zudem vorgefertigte Standards, unter anderem für das Österreichische UGB, das Deutsche HGB sowie für die Rechnungslegung in Slowenien bereit und ermöglicht so einen schnellen Start bei der Ersterstellung von Konzernabschlüssen.
Mit Auszeichnung zertifiziert wurde bereits kurz vor dem Jahreswechsel die integrierte Planungslösung von IDL. Die EBS Universität für Wirtschaft und Recht bestätigt damit deren fachliche Stärke, Anwenderfreundlichkeit und optimale Passung für die Abbildung von Modern-Budgeting-Anforderungen.
Mit unserem Financial Reporting-Angebot schließlich unterstützen wir zukünftig noch stärker den Ad-hoc-Aufbau von Finanzberichten. Diese können wahlweise stationär, mobil oder per Web konsumiert, geteilt und weiterverarbeitet werden und ergänzen unser Reporting-Portfolio rund um das legale Berichtswesen, Geschäftsberichte bis hin zu Managment Informations Systemen und Dashboards. In Summe bietet die IDL damit auch 2014 wieder ein spannendes, solides und langjährig bewährtes Portfolio für die Lösung aller Anforderungen des Business Perfomance Mangamenents und Controllings.

Wie wird sich die heimische IKT-Branche 2014 Ihrer Ansicht nach entwickeln?
Experten wie der Fachverband UBIT sehen die IKT-Branche als Wachstumsmotor, Jobtreiber und Innovationshebel für den Wirtschaftsstandort Österreich.
Allen voran steht dabei das Thema Mobilität, das die Arbeitswelten über alle Branchen hinweg eklatant verändert hat. Viele Unternehmen stellen ihre Arbeitsstruktur auf mobiles Arbeiten um, neue Lösungen und Anwendungen sind gefordert und geben sowohl Unternehmen als auch deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Innovations- und Motivationsschub. Mit den ebenfalls auf den Markt drängenden Cloud-Angeboten werden sich die Rahmenbedingungen und Strukturen, in denen wir noch heute Business machen, zusätzlich verändern und viele neue Möglichkeiten sowohl für Anbieter als auch Anwenderunternehmen entstehen. Die Herausforderung 2014 für alle IKT-Treibenden wird es sein, die Chancen des Wandels zu identifizieren, zu ergreifen und die richtigen Schritte einzuleiten.
IDL hat bereits 2013 die ersten Komponenten ihrer neuen Generation von BPM-Lösungen auf den Markt gebracht. Sie wird ihr Portfolio konsequent weiter mit neuen Mobile-, App- und Cloud-Angeboten erweitern und Kunden den Zugang zu modernen, nachhaltigen Lösungen im Bereich Konsolidierung, Planung, Reporting und Controlling geben.

Otto Kitzmüller, Geschäftsführer INFORMATICS Holding

Welche Produkte oder Lösungen werden Sie 2014 auf den Markt bringen?
Das Jahr 2014 wird mannigfaltig werden. Wir haben uns die letzten Jahre darauf vorbereitet, um mit einem erweiterten Team die vielen Aufgaben meistern zu können. Das SAP Compliance Produkt RTA dringt in den deutschen Markt. Der klinische Bereich wird weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, um die Produktentwicklung im SAP Healthcare zu fördern. Und wir kümmern uns auch um den Mittelstand und entwickeln im kommenden Jahr Konzepte für skalierbare und schlanke SAP Nutzungskonzepte.

Wie wird sich die heimische IKT-Branche 2014 Ihrer Ansicht nach entwickeln?
Es wird definitiv eine Herausforderung werden. Die generelle Wirtschaft ist verhalten positiv. Die großen Budgets wird es so schnell nicht mehr geben, dafür wird man den Mittelstand noch besser erreichen können, wenn man mit schlanken Lösungen aufwarten kann. Zudem werden die neuen Technologien hart umkämpft werden. Den der Trend zum Mobile Device soll zugleich ein Low-Cost-Bereich sein. Für die IKT ergeben sich viele neue Möglichkeiten, aber es wird ein sehr anstrengendes Jahr werden.

Welche Forderungen oder Wünsche haben Sie an die neue Regierung?
In Summe eine bessere Wirtschaftlichkeit. Es fehlt immer noch an der Wahrnehmung, dass die Unternehmen die Arbeitsplätze schaffen. Und das wird zunehmend schwieriger. Das private Umfeld ist von der eigenen Wirtschaftlichkeit abhängig, jedoch wird das im Regierungsumfeld nicht vorgelebt. Zudem leidet die Verbindlichkeit der Regierungsmitglieder massiv – das in Kombination mit einer Kurzsichtigkeit erzeugt einen großen Unmut – hier gehört endlich gegengesteuert.

Christian Studeny, Geschäftsführer Interxion Österreich

Welche Produkte oder Lösungen werden Sie 2014 auf den Markt bringen?

Der Cloud-Markt ist eine potenzielle Umsatzquelle, glauben drei Viertel der europäischen Service-Anbieter. 56 Prozent erwarten, dass 2015 bis zu 100 Prozent ihres Umsatzes aus Cloud Services kommen werden. Für viele Unternehmen ist daher die beste Lösung, ihren Bedarf an Rechenzentrums-Kapazitäten mit Hilfe eines professionellen Partners abzudecken. Interxion wird deshalb auch im Jahr 2014 die Vorteile hochmoderner Technologie in seinen Rechenzentren zur Verfügung stellen und diese stetig durch neue Innovationen verbessern.
 
Wie wird sich die heimische IKT-Branche 2014 Ihrer Ansicht nach entwickeln?
Obwohl die heimischen Unternehmen (vor allem der Mittelstand) zum Thema Cloud Computing eher konservativ agieren, wird dieses Thema weiterhin die IKT-Branche intensiv beschäftigen. Der Trend zum IT-as-a-service ist nicht aufzuhalten und wird sowohl Anbieter als auch Anwender zu Anpassungen ihrer Geschäftsprozesse motivieren. Das beständige Datenwachstum wird die IT-Infrastruktur weiterhin an die Kapazitätsgrenzen bringen und Innovationen beschleunigen.
 
Welche Forderungen oder Wünsche haben Sie an die neue Regierung?
Mit intelligenten Colocation-Lösungen bei einem Partner wie Interxion, können Unternehmen – von Enterprises bis KMUs – von entscheidenden Einsparungen auf Seiten der Investitions-und Betriebskosten profitieren. Ich wünsche mir von der neuen Regierung diese Projekte zu unterstützen, um höhere Kosteneffizienz und Skalierbarkeit für alle österreichischen Unternehmen zu ermöglichen.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*