Was 2014 passiert: Die Stimmung in Österreichs IKT-Branche – Teil 2

Wie ist die Lage der IKT-Nation im Jahr 2014? Welche neuen Lösungen kommen, wie wird sich die Branche entwickeln? Und was kann oder soll die Regierung für diesen wichtigen Wirtschaftszweig tun? Wir haben für Sie insgesamt 70 Geschäftsführer von in Österreich tätigen IKT-Anbietern befragt – für das wohl umfangreichste und kompletteste Stimmungsbarometer des Jahres 2014. Heute in Teil 2: Die Unternehmen von K bis X. [...]

Karl-Heinz Täubel, Geschäftsführer unit-IT

Welche Produkte oder Lösungen werden Sie 2014 auf den Markt bringen?
unit-IT hat als führendes SAP IT-Systemhaus für die Industrie durch die enge Zusammenarbeit mit der Mutterfirma Atos und sein gut etabliertes unit-IT Partnerprogramm ständig Zugriff auf neueste Lösungen. Wir haben erst kürzlich eine Reihe von Innovationen vorgestellt, wie z. B. intelligente Collaboration Tools und SAP Change Management Werkzeuge, Synchronisierungs- und Filesharing-Lösungen oder Wiederherstellungs- und Replizierungsprogramme von virtuellen Infrastrukturen. Aber wir stellen auch laufend eigene Lösungen vor, wie z. B. „QueeK“, eine App für das einfache mobile Handling von administrativen Aufgaben und Abläufen für eine breite Anwendungspalette. Wir sind also für 2014 bestens aufgestellt und werden sicher im Laufe des Jahres weitere neue Lösungen vorstellen.

Wie wird sich die heimische IKT-Branche 2014 Ihrer Ansicht nach entwickeln?
Wir sehen bei unit-IT eine sehr positive Marktentwicklung, trotz oder vor allem wegen der Mehr-Lieferanten-Politik vieler Unternehmen. Nach den Zeiten der Vereinheitlichung von Lösungen und Schnittstellen ist nun Flexibilität und Optimierung gefragt. Sei es beim Outsourcing bzw. bei Cloud-Lösungen mit kostengünstigen Added Services durch flexible Pay-per-Use Modelle oder die Nutzung von Software as a Service. Flexibilität ist vor allem auch in der mobilen Welt gefragt, getrieben durch die Vielzahl der mobilen Endgeräte, die Verwendung von Apps und allen damit verbundenen Sicherheits-Anforderungen. Wir verzeichnen auch ein steigendes Interesse an Business Intelligence Lösungen für aussagekräftige Reportings und flexibles Qualitätsmanagement.

Welche Forderungen oder Wünsche haben Sie an die neue Regierung?
Die Forderungen von unit-IT sind auch an die neue Regierung unverändert. Der Bogen spannt sich von der frühen Begeisterung der Jugend für die IT, über praxistaugliche IT-Ausbildungsoffensiven, bis hin zur Verbesserung des Images und des Stellenwertes des IT-Berufsstandes. Und natürlich bleibt nach wie vor ganz wichtig die Hinführung von Frauen zur IT-Ausbildung. Das Berufsbild des IT-Managers hat sich stark verändert und ist wesentlich anspruchsvoller geworden. Es verlangt nach einem integrierten Ausbildungsmix, der dann in der Praxis durch firmeninterne Trainee-Programme, wie wir sie z. B. bei unit-IT haben, ergänzt wird. Goldnuggets zu finden ist zur Zeit einfacher, als zum Beispiel gute SAP Projektleiter, Senior-Consultants oder System-Spezialisten.

Gerald Hofmann, Regional Director Central EMEA Veeam Software

Welche Produkte oder Lösungen werden Sie 2014 auf den Markt bringen?
Wir sprechen über neue Produkte grundsätzlich erst, wenn sie marktreif sind. Aber als Marktführer für Datensicherheit und Management im modernen Rechenzentrum stehen bei uns natürlich Lösungen im Fokus, die helfen, Rechenzentren effizienter zu steuern und das stetig wachsende Datenaufkommen in Konzernen sicher und möglichst einfach zu bewältigen.

Wie wird sich die heimische IKT-Branche 2014 Ihrer Ansicht nach entwickeln?
Viele mittlere und große Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die wachsende Komplexität ihrer IT-Infrastrukturen mit eher gleichbleibender personeller Ausstattung bewältigen zu müssen. Das erfordert smarte Lösungen für Rechenzentren, welche die Komplexität möglichst transparent machen und das tägliche Management der Systeme so weit es geht automatisieren und vereinfachen. In diesem Bereich sehen wir bei Veeam die größten Wachstumschancen. Hinzu kommt die Notwendigkeit, möglichst effizient mit den verfügbaren Bandbreiten innerhalb und zwischen Unternehmen umzugehen. Virtualisierung bietet da nach wie vor großes Potenzial. Selbstredend sind wir bei Veeam dabei und wollen die Prozesse unserer Kunden rund um Storage, Backup und Replizierung optimieren helfen.   

Alexander Spörker, Country Manager VMware Austria

Welche Produkte oder Lösungen werden Sie 2014 auf den Markt bringen?
Unserer bestehendes Portfolio zu den Themen „Software Defined Datacenter“,“End User Computing“ und „Hybrid Cloud“ wird mittels Weiter- und Neuentwicklungen ständig optimiert und erweitert.
Technologien wie die Virtualisierung des Netzwerks und auch aller verfügbaren Storage-Ressourcen ermöglichen es, das Datacenter besser zu automatisieren und dadurch einen größeren Nutzen zu erzielen.
Der Zugang zu Daten und Anwendungen ist mittels eines Anwender-orientierten Ansatzes ein weiterer Schritt Richtung Mobilität.
Die Möglichkeit Services und Ressourcen nicht nur aus dem eigenen Datacenter zu beziehen, adressiert VMware mittels seiner großen Anzahl an Cloud Service Provider Partnern und mit unseren „vCloud Hybrid Services“.

Wie wird sich die heimische IKT-Branche 2014 Ihrer Ansicht nach entwickeln?
Wie wir aus den verschieden Forecasts der Analysten erkennen können, sollen die Investition in die IKT steigen. Wir sehen einen massiven Anstieg in den Projekten zum Thema Mobilität und Arbeitsplatz und dieses Wachstum wird auch anhalten. Private- und Hybrid Cloud Projekte werden von unseren Kunden aktuell evaluiert und sollen 2014 umgesetzt werden.

Welche Forderungen oder Wünsche haben Sie an die neue Regierung?

Ich wünsche mir mehr Förderung im Bereich der IKT und auch eine größere Anerkennung dieses Wirtschaftszweiges. Die Unterstützung von aufstrebenden, innovativen Unternehmen in dieser Branche sollte intensiviert werden und in die Aus- und Weiterbildung sollten viel mehr Ressourcen und Engagement fließen.


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