iOS 8 bringt den Arzt ins iPhone

Mit iOS 8 könnte Apple eine umfangreiche Gesundheits-App einführen, die medizinisch relevante Daten des Users sammelt und dessen Lebensstil analysiert. [...]

Langsam aber sicher steigt die Temperatur in der Gerüchteküche rund um Apples nächstes iOS-Update, das angeblich unter der Bezeichnung „Okemo“ (dem Namen eines Skiorts im US-Bundesstaat Vermont) entwickelt wird. So soll iOS 8 eine „Healthbook“ genannte App enthalten, welche unter anderem mit der gemunkelten intelligenten Uhr iWatch zusammenspannen soll.

Wie 9to5Mac berichtet handelt es sich bei Healthbook um eine ziemlich umfassende Gesundheits- und Fitness-App. Diese registriert nicht nur, wie sehr sich der Anwender bewegt, welche Strecken er zu Fuß zurücklegt und wieviele Kalorien er dabei verbrennt. Die App soll auch Eckwerte wie Herzfrequenz, Blutdruck und Körperflüssigkeitsniveau aufzeichnen und auswerten können. Schließlich heißt es, dass die App auch an die Einnahme von Medikamente erinnern könne.

Die Berichte über die angeblich geplante Gesundheits- und Fitness-App werden von Gerüchten gestützt, die Treffen von Apple-Managern mit Arzt-Vertretern und Beamten der Food and Drug Administration, dem US-Pendant zum Bundesamt für Gesundheit, kolportieren. Zudem hat Apple in letzter Zeit medizinische Spezialisten abgeworben. Berühmtestes Beispiel ist Michael O’Reilly, Chief Medical Officer der Masimo Corporation, einem Hersteller von Pulsoxymetren, also von Geräten zur Ermittlung des Sauerstoffgehalts im Blut.

Ein weiteres Argument für die bevorstehende Fitness-Welle mit dem iPhone ist natürlich auch der M7-Chip, der mit dem letzten Apple-Smartphone auf den Markt gebracht wurde. Dieser Koprozessor sammelt Daten des Beschleunigungssensors, des Gyroskops und des Magnetometers im iPhone, berechnet danach die exakte Position und Orientierung des Smartphones und ermöglicht eine neue Generation von Gesundheits- und Fitness-Apps.

* Jens Stark ist Redakteur der Schweizer Computerworld.


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