Wirklich neue iPhones kommen wohl erst im Herbst, das iPhone 7 gibt es aber jetzt auch in Rot und das iPhone SE mit mehr Speicher. [...]
Dafür hat es in der Tat keine Keynote benötigt: Ein Jahr nach dem Event „Let us loop you in“, das die Premiere von iPad Pro 9,7 und iPhone SE brachte, modifiziert Apple sein Angebot nur spärlich. Das iPad Air 2 entfällt für das iPad 9,7, das iPhone SE erhält mehr Speicher und das iPhone 7 gibt es in einer neuen Farbe: Rot.
Wobei beim iPhone 7 nicht die Farbe als solches entscheidend ist, sondern der Zusammenhang mit Apples Charity-Aktivitäten. Erstmals ist nun auch das Flaggschiff aus Apples Gerätepark als ProductRED erhältlich, einen Teil des mit dem Produkt erzielten Gewinnes stiftet Apple also an den Global Fund, der sich der Bekämpfung von Aids und Malaria in Afrika widmet. Die Special Edition des iPhone 7 in Rot ist in zwei Speichervarianten erhältlich, 128 GB kosten 869 Euro und 256 GB sind für 979 Euro zu haben. Auch im 5,5-Zoll-Formfaktor als iPhone 7 Plus liegt das Product-Red-Telefon vor und kostet hier 1.009 Euro (128 GB) respektive 1.119 Euro (256 GB). Die Preise sind also identisch zu jenen der iPhone 7 (Plus) in anderen Farben, die Spende an den Global Fund zahlt also Apple von seiner Marge und schlägt sie nicht einfach auf – das ist bei ProductRed aber der Regelfall.
In der Farbe und im Preis unverändert, bekommt das iPhone SE ein Jahr nach seinem Debüt eine neue Speicherausstattung. Das Einstiegsmodell für 479 Euro bringt nun 32 GB Speicher mit, das größere Modell mit nunmehr 128 GB Speicher kostet 589 Euro. Sonst bleibt das iPhone SE unverändert. Zur Verfügbarkeit gibt es derzeit keine Informationen, laut der deutschen Store-Seiten auf apple.com ist das SE in der neuen Konfiguration aber derzeit nicht zu haben, der Engpass kann aber nicht von langem Bestand sein.
Für die Spekulationen um das kommende iPhone 8 oder iPhone Edition bedeutet die heutige Ankündigung ersteinmal nicht viel, vermutlich im September wird Apple Nachfolger für das iPhone 7 bringen. Und vermutlich dann auch in Rot.
Apple hatte mit dem von U2-Frontmann Bono gegründetem Global Fund erstmals vor mehr als zehn Jahren kooperiert und einen roten iPad Nano in das Angebot aufgenommen. Auch heute noch gibt es die Nanos und Shuffles in Rot, dazu auch einige Produkte der Tochter Beats. Diese dürften aber einen eher bescheidenen Beitrag zu Apples Gewinnen leisten, insofern ist das iPhone 7 (Plus) in knallrot eine gute Nachricht für die Hilfsorganisation. Deborah Dugan, CEO von (RED), freut sich daher über die Ausweitung der Partnerschaft. Apple habe bisher 130 Millionen US-Dollar beigesteuert, in den nächsten Wochen und Monaten dürfte da einiges dazu kommen.
Das iPhone 7 Plus in knallrot fällt zumindest auf und Apple-CEO Tim Cook hofft, vom Sondermodell viele Exemplare zu verkaufen, wie er in Apples Pressemitteilung betont: „Die Vorstellung dieser iPhone Sonderedition in einem wunderschönen roten Finish ist unser bisher bedeutendstes (PRODUCT)RED-Angebot zur Feier unserer Partnerschaft mit (RED), und wir können es kaum erwarten, diese in die Hände unserer Kunden zu legen.“
*Peter Müller ist Redaktuer von Macwelt.
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