iPhone XR vs. iPhone XS und iPhone XS Max: Welches ist die beste Wahl?

Wie schlägt sich das iPhone XR im Vergleich zum XS und XS Max? Sie werden überrascht sein! [...]

Apple hat seine neuen iPhone-Modelle vorgestellt: Wir zeigen Ihnen das iPhone XS, XS Max und das iPhone XR im Vergleich (c) Apple

Wie letztes Jahr hat Apple auch in diesem Jahr wieder drei neue iPhoneModelle angekündigt; diesmal wird es allerdings nicht ganz so einfach, sie auseinander zu halten. Vorbei ist es mit dem Oldschool-Design, dem Home-Button und den riesigen Blenden, an ihre Stelle treten stattdessen drei neue Modelle im iPhone-X-Design. (Aber keine Sorge, wenn Sie das alte Design bevorzugen, können Sie sich auch weiterhin für ein iPhone 8 oder 8 Plus entscheiden.)

Wenn Sie Probleme haben zu entscheiden, welches Modell Sie kaufen möchten, ist ihre Unentschlossenheit sehr wohl nachvollziehbar. Deshalb bieten wir Ihnen den folgenden Leitfaden an, der Ihnen dabei helfen soll, einen Überblick über die Unterschiede der einzelnen Geräte zu erhalten.

Größe

Die neue Generation iPhone wird wie das iPhone X keinen Rand mehr besitzen (c) Apple

Alle drei der neuen iPhoneModelle kommen in Apples neuem „All Screen“-Design, das überflüssigen Platz über und unter dem Bildschirm auszunutzen weiß und das Display näher an die Ränder drückt. Das bedeutet allerdings auch, dass Sie in Zukunft mit einer Kerbe am oberen Ende des iPhones leben werden müssen, in der sich die Kamera und andere Sensoren befindet, was wiederum die physische Größe des Geräts verringern wird. Anbei die Maße der drei Modelle im Vergleich:

iPhone XS: 143,6 x 70,9 x 7,7 mm

iPhone XS Max: 157,5 x 77,4 x 7,7 mm

iPhone XR: 150,9 x 75,7 x 8,3 mm

Zum Vergleich misst das iPhone 8 Plus 158,4 x 78,1 x 7,5 mm, was bedeutet, dass selbst das größte 6,5-ZolliPhone nicht größer ist als die vorherige Generation – und das obwohl es einen Zoll mehr Bildschirmfläche hat.

Display und Auflösung

Hier beginnt es nun, komisch zu werden. Das iPhone XS hat das gleiche 5,8-ZollDisplay wie das iPhone X, doch jetzt gibt es wiederum ein neues Modell, nämlich das 6,5-Zoll umfassende iPhone XS Max. Beide Bildschirme verwenden Apples neue OLED-Display-Technologie für „die genaueste Farbe in der Industrie, HDR und echte Schwarztöne“.

Am unteren Ende der Skala hat Apple ein völlig neues iPhone entwickelt, das iPhone XR, das einen 6,1-Zoll-LCD-Bildschirm mit sich bringt, den Apple als „Liquid Retina“ bezeichnet, und das dadurch eigentlich noch größer ist als das 5,8-ZolliPhone XS. Hier also noch mehr Infos zu den kommenden Displays:

iPhone XS: 5,8-Zoll-OLED, 2436×1125, 458 ppi

iPhone XS Max: 6,5 Zoll OLED, 2688 x 1242, 458 ppi

iPhone XR: 6,1-Zoll-LCD, 1792×828, 326 ppi

Die Auflösung des iPhone XR ist zwar deutlich geringer als die des XS, doch es ist dabei nicht ganz so schlimm, wie es im ersten Moment vielleicht aussieht. Zum Vergleich: Das 4,8 Zoll große iPhone 8 hat eine Auflösung von 1334 x 750 bei 326 ppi, sodass der Bildschirm im Vergleich zum iPhone XS und XS Max relativ blass wirkt. Dennoch definiert Apple seine Retina-Qualität als alles, was eine Pixeldichte über 300 besitzt, was bedeutet, dass sie auch mit der niedrigeren Auflösung noch immer keine gezackten Ränder sehen sollten. Alle drei Displays verfügen über die True-Tone-Technologie von Apple und haben eine maximale Helligkeit von 625 cd / m².

Leistung

Alle drei Modelle kommen mit dem bislang stärksten Chip (c) Apple

Wie im letzten Jahr macht Apple auch diesmal bei der Leistung seiner Geräte keine halben Sachen. Alle drei iPhones werden vom neuen A12 Bionic-Prozessor betrieben, den Apple als „den intelligentesten und leistungsstärksten Chip in einem Smartphone“ bezeichnet. Er enthält eine neue neurale Engine, die fünf Billionen Operationen pro Sekunde für AR- und Kamerafahrten ausführen kann sowie eine schnellere und effizientere CPU und GPU. Die XS-Modelle kommen außerdem mit 4 GB RAM, die XR-Modelle dagegen mit 3 GB RAM, immer noch ausreichend genug, um das Gerät beim Multitasking und beim App-Start voll zu unterstützen.

Akkulaufzeit

Apple hält noch immer nichts davon, die genaue Kapazität seiner Akkus zu veröffentlichen (zumindest solange nicht, bis iFixit die neuen iPhones in die Hände bekommt), doch hier finden Sie einen Überblick darüber, was Apple über seine neuen Modelle zu sagen hat:

iPhone XS: Hält bis zu 30 Minuten länger als iPhone X

iPhone XS Max: Hält bis zu 1,5 Stunden länger als iPhone X

iPhone XR: Hält bis zu 1,5 Stunden länger als iPhone 8 Plus

Da diese Angaben recht bedeutungslos sind, hier noch ein paar tatsächliche Schätzungen der Akkulaufzeit:

iPhone XS: Bis zu 12 Stunden bei Internetnutzung und 14 Stunden bei Videowiedergabe

iPhone XS Max: Bis zu 13 Stunden bei Internetnutzung und 15 Stunden bei Videowiedergabe

iPhone XR: Bis zu 15 Stunden bei Internetnutzung und 16 Stunden bei Videowiedergabe

Und schließlich haben die Zulassungsanträge doch noch die tatsächlichen Batteriekapazitäten der drei neuen iPhoneModelle zutage getragen:

iPhone XS: 2.658mAh (im Vergleich zu 2.716mAh beim iPhone X)

iPhone XS Max: 3.174mAh

iPhone XR: 2.942mAh (im Vergleich zu 2.675mAh beim iPhone 8 Plus)

Basierend auf all diesen Schätzungen und Kapazitäten, stellt sich das iPhone XR als der klare Führer heraus, obwohl Sie mit allen drei Modellen locker durch einen vollen Tag der Nutzung kommen sollten.

Rückfahrkamera

Das iPhone XS und XS Max bieten eine 12MP Weitwinkel-Kamera (c) Apple

Das iPhone XS und XS Max besitzen beide das gleiche Dual-Kamera-Setup, während das iPhone XR eine einzelne Kamera besitzt, wie sie schon das iPhone 8 hatte.

iPhone XS / XS Max: Dual 12MP Weitwinkel (f/1.8) und Tele-Kamera (f/2.4), doppelte optische Bildstabilisierung, 2x optischer Zoom

iPhone XR: 12MP (1: 1,8), optische Bildstabilisierung

Wie Sie sehen können, ist das Kamera-Array auf dem iPhone XS und XS Max dem iPhone XR weit überlegen, doch das Hauptobjektiv ist bei allen drei Modellen identisch. Es gilt abzuwarten, wie sich dieses Setup im realen Gebrauch niederschlägt. Doch auch ganz ohne die zweite Kamera erhalten Sie den Portrait-Modus mit erweiterten Bokeh- und Tiefeneinstellungen, Portrait Lighting und Smart HDR sowie 4K-Videoaufnahmen und Slomo-Video-Unterstützung für 1080p bei 120 fps oder 240 fps.

Frontkamera

Die Frontkamera ist bei allen drei Geräten identisch: 7MP TrueDepth Kamera mit Blende f/2,2. Sie alle enthalten einen Portrait-Modus, Portrait Lighting und Smart HDR.

Biometrie

Da es keinen Home-Button mehr gibt, wird mit der neuen Generation per Face-ID entsperrt (c) Apple

Da die Home-Taste entfernt wurde, gebrauchen alle drei iPhones die Face-ID zum Entsperren. Apple gab an, dass das System inzwischen schneller wäre, und mit iOS 12 ließe sich auch ein zweites Gesicht hinzufügen.

Speicher

Apple hat dem iPhone-Lineup eine dritte Speicheroption spendiert, doch die Optionen variieren von den beiden XS Modellen hin zu denen des iPhone XR:

iPhone XS: 64 GB / 256 GB / 512 GB

iPhone XS Max: 64 GB / 256 GB / 512 GB

iPhone XR: 64 GB / 128 GB / 256 GB

Das iPhone XS bietet mit maximal 512 GB die höchste Speicherkapazität, die Apple jemals bei einem iPhone angeboten hat. Das iPhone XR hat die gleichen 256 GB, die das iPhone 8 am oberen Ende bietet, fügt aber eine neue 128 GB-Ebene in der Mitte hinzu. Ein halbes Terabyte ist zwar nett und alles, doch wenn wir ehrlich sind, haben die meisten Leute keinen Grund für so viel internen Speicher.

Ladezeit

Alle drei iPhones verfügen zwar über die Möglichkeit des kabellosen Ladens, doch dazu sind Sie gezwungen, ein Drittanbieter-Pad zu kaufen, AirPower noch immer MIA ist.

Leider werden alle drei Modelle mit dem gleichen 5W Ladegerät geliefert, weshalb Sie wohl weitere 50 Euro in ein 30W Ladegerät und nochmals 20 Euro in ein USB-C-to-Lightning Kabel werden investieren müssen, wenn Sie schnelles Aufladen gewährleistet haben möchten.

Farbvarianten

Neben den üblichen Optionen Schwarz, Gold und Silber kommen nun noch weitere Farboptionen mit hinzu (c) Apple

Während das iPhone X von letztem Jahr nur in Schwarz und Silber erhältlich war, hat Apple seine Palette in diesem Jahr stark erweitert.

iPhone XS: Schwarz, Silber, Gold

iPhone XS Max: Schwarz, Silber, Gold

iPhone XR: Weiß, Schwarz, Blau, Gelb, Koralle, Gold, Rot

Preis

Nun kommt der Moment, auf den Sie alle gewartet haben: Was genau kosten die jeweiligen Modelle nun eigentlich? Während keines der neuen iPhones so niedrig wie das 679 Euro teure iPhone 8 startet, sollte es für jedes Budget ein neues iPhone geben, vorausgesetzt, Sie haben überhaupt in nächster Zeit vor, Geld für ein neues Smartphone auszugeben.

iPhone XS: Ab 1.149 Euro

iPhone XS Max: Ab 1.249 Euro

iPhone XR: Ab 849 Euro

Verfügbarkeit

Das iPhone XS und XS Max können ab sofort über alle großen Mobilfunkanbieter und Apple.com erworben werden. Das iPhone XR kommt dagegen etwas verspätet; die Vorbestellungen hierfür beginnen am Freitag, den 19. Oktober, und der Versand beginnt eine Woche später, am 26. Oktober.

Empfehlung?

Wenn Sie unbedingt das Beste vom Besten haben müssen, dann ist das iPhone XS Max genau das Richtige für Sie. Es ist nicht billig, hat aber den größten Bildschirm, den Apple jemals hergestellt hat, kommt mit viel RAM, einem leistungsstarken Akku und massenhaft Speicherplatz. Das kleinere iPhone XS ist, basierend auf früheren Bewertungen, ebenfalls ein gutes Smartphone, doch die Entscheidung, hier zuzuschlagen, ist ein bisschen schwieriger. Zum einen beträgt der Unterschied zwischen ihm und dem iPhone XS Max nur knappe 100 Euro, zum anderen bekommen Sie eine viel größere Auflösung auf einem noch größeren Smartphone. Die größte Frage wirft das iPhone XR auf. Wir hatten zwar noch keine Möglichkeit, es zu testen, doch da es fast 300 Euro billiger ist als das iPhone XS und dabei den gleichen Prozessor, die gleiche Hauptkamera und eine höhere Akkulaufzeit vorweisen kann, lohnt es sich höchstwahrscheinlich, noch ein bisschen abzuwarten.

*Michael Simon ist Redakteur bei Macworld und PCWorld.


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*