Der Gang an die Börse hat sich für den kalifornischen Hersteller stoßsicherer Videokameras, GoPro, mehr als ausgezahlt. [...]
Das Management hatte sich vom IPO 100 Mio. Dollar (rund 73 Mio. Euro) erhofft, am Ende ist es für das Unternehmen mehr als vier Mal so viel geworden. Insgesamt flossen 427 Mio. Dollar zur Hälfte an die Firma selbst sowie an einige Alteigentümer. Der Preis je Aktie wurde zum anvisierten Höchstpreis von 24 Dollar realisiert.
Viele Anleger sehen massives Wachstumspotenzial im Markt belastbarer Hightech-Kameras, die sich beispielsweise an Helmen oder Lenkern befestigen lassen und hochqualitative Filme sowie Fotos während der Fahrt aufnehmen können. Die Geschäftszahlen der Kalifornier für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013 klingen durchaus beeindruckend. So verdiente GoPro rund 60,6 Mio. Dollar, was einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahresergebnis entspricht. Ebenso erhöhte sich der Umsatz 2013 um beachtliche 87 Prozent auf 985,7 Mio. Dollar.
Die Marktanalysten von IDC sehen Steigerungspotenzial. Der Markt für Point-of-View-Kameras könnte den Prognosen zufolge bis Jahresende um 67 Prozent wachsen. Bis 2018 soll das jährliche Wachstum immerhin noch zweistellig ausfallen. Im Zuge des erfolgreichen Börsengangs ist das Unternehmen künftig unter dem Kürzel „GPRO“ an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet. Der Gründer und CEO von GoPro, Nicholas Woodman, hält 49 Prozent der Stimmrechte an dem Unternehmen und ist jetzt zum Milliardär aufgestiegen. (pte)
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