IT auf zweite Welle vorbereiten

Wer im Home Office zu wenig auf Datenschutz und Datensicherheit achtet, läuft Gefahr, Heerscharen von Abmahnanwälten und Hackern in die Hände zu fallen. [...]

Die Einrichtung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN) schafft nicht per se eine Konfiguration, die den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entspricht. (c) Oliver Boehmer, bluedesign - stock.adobe.com

„Unternehmen sind gut beraten, ihre Unternehmens-IT auf die zweite Corona-Welle vorzubereiten“, sagt Detlef Schmuck, Geschäftsführer des Hamburger Datendienstleisters TeamDrive. Dabei müssten viele Unternehmen vor allem die Datensicherheit und den Datenschutz stärken.

„Viele Unternehmen haben in der Corona-Krise ihre Belegschaften Hals über Kopf ins Home Office geschickt und in irgendeiner Form ans Firmennetzwerk angebunden, um die Arbeitsfähigkeit herzustellen. Datenschutz und Datensicherheit spielten dabei zunächst häufig keine große Rolle“, sagt Schmuck. „Das nutzen zahlreiche Abmahnanwälte ebenso wie die Hackerszene weidlich aus. Daher ist es für die Unternehmen höchste Zeit, ihre Firmen-IT dauerhaft auf flexible Home-Office-Arbeitsplätze einzurichten.“

VPN-Falle

Dabei warnt der TeamDrive-Chef vor der „VPN-Falle“: Die Einrichtung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN) sei nicht nur mit hohem Kosten- und Zeitaufwand verbunden, sondern schaffe auch keineswegs per se eine Konfiguration, die den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entspräche: „Das VPN sorgt einzig und allein dafür, dass entfernte Rechner abhörsicher angebunden werden – mehr nicht. Datenschutz, Revisionssicherheit und die Befolgung der GoBD (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff) werden durch VPN nicht gewährleistet.“

Die bessere Alternative besteht in der Regel darin, einen Clouddienst zu nutzen, der allen diesen gesetzlichen Anforderungen genügt, meint der TeamDrive-Chef, und stellt klar: „Nach der jüngsten Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs kommen hierfür keine US-Firmen in Frage, sondern nur Anbieter, die ihren Hauptsitz in der EU haben.“

TeamDrive bietet einen Hochsicherheitsdienst an, mit dem Unternehmen für die ganze Firma, einzelne Abteilungen oder bestimmte Arbeitsgruppen gemeinsame Arbeitsräume in der Cloud einrichten können. Die Konfiguration ist online binnen weniger Minuten möglich. Die Kosten belaufen sich auf 4,95 Euro monatlich pro Arbeitsplatz. Die Zusammenstellung kann jederzeit flexibel geändert werden. Die virtuellen Räume entsprechen allen gesetzlichen Anforderungen vom Datenschutz bis zur Revisionssicherheit. Alle Programme wie beispielsweise Microsoft Office funktionieren ohne Änderungen – nur werden die Dokumente verschlüsselt über die Cloud synchronisiert und jeder Zugriff kann von Zuhause erfolgen.


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