Die Bereitschaft, in die Unternehmens-IT zu investieren, steigt weiter. Laut Investitionsumfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) wachsen die projektierten IT-Budgets in der DACH-Region um knapp sechs Prozent und damit fast um das Doppelte gegenüber 2012. [...]
Bei den österreichischen DSAG-Mitgliedern wird 2,4 Prozent mehr in die IT-Budgets investiert, wodurch die Rate im Vergleich zum letzten Jahr fast gleich bleibt (2,6 Prozent). Die Investitionen in SAP hingegen liegen mit geplanten 3 Prozent deutlich unter dem Vorjahreswert von 11,5 Prozent. Damit waren die österreichischen DSAG-Mitglieder im letzten Jahr im Ländervergleich noch Spitzenreiter.
Am stärksten planen die österreichischen DSAG-Mitglieder 2013 in die klassischen SAP-Lösungen zu investieren, vorzugsweise in den Bereichen SAP ERP Logistik/Corporate Services (41 Prozent) sowie SAP ERP Rechnungswesen und SAP ERP als Gesamtlösung mit jeweils 23 Prozent. In der DACH-Region belegen diese Bereiche ebenfalls die ersten drei Plätze.
Die innovativen IT-Themen stehen ebenfalls weiter hoch im Kurs. Die Investitionsbereitschaft im Bereich Mobility legte im Vergleich zum letzten Jahr um 5 Prozentpunkte zu auf 68 Prozent (DACH 62 Prozent). Das Interesse, aktuell oder innerhalb der nächsten zwölf Monate in Cloud-Computing zu investieren, stieg um 13 Prozentpunkte auf 34 Prozent und auch die In-Memory-Technologie konnte um 7 Prozentpunkte zulegen auf aktuell 21 Prozent. Investitionen in die dazugehörige Lösung SAP HANA sind hingegen mit 11 Prozent deutlich geringer. Festzustellen ist auch, dass sich immerhin ein Drittel der befragten DSAG-Mitglieder noch gar nicht mit dem Thema In-Memory beschäftigt haben. Wolfgang Honold, Mitglied des Vorstands der DSAG, Ressort Österreich, erläutert dazu: „SAP HANA wird in Bezug auf seine generellen Möglichkeiten auch von den österreichischen DSAG-Mitgliedern noch deutlich unterschätzt. Viele konzentrieren sich bislang hauptsächlich auf einzelne Geschäftsprozesse und wie sich diese mit SAP HANA realisieren lassen.“
Bei den Wartungsverträgen senkt sich die Waage mit 60 Prozent klar auf die Seite des Enterprise Support. Damit wird dieses Support-Modell in Österreich im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz am stärksten angenommen. Jedoch ist etwas weniger als ein Drittel der Befragten vom Enterprise Support auch überzeugt. Deutlich mehr als zwei Drittel hingegen bescheinigen dem Support-Modell nur einen geringen bis keinen Mehrwert. „Der Enterprise Support scheint von den österreichischen DSAG-Mitgliedern deutlich priorisiert zu werden“, so Wolfgang Honold. „Wie jedoch die Einschätzung des Mehrwerts belegt, ist es SAP noch nicht gelungen, den Nutzen dieser Support-Variante entsprechend zu kommunizieren.“
Insgesamt beteiligten sich 367 CIOs, CCC-Leiter und Unternehmensvertreter aus DSAG-Mitgliedsfirmen im deutschsprachigen Raum an der Online-Umfrage im Dezember/Januar 2012/13.
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