IT-Projekt optimiert logistische Planung für Flugzeugwartung

Cellent Österreich, und Austrian Airlines führen ein erfolgreiches „Take Off“ durch: Binnen Rekordzeit realisierten die beiden Unternehmen ein umfassendes Projekt zur Optimierung der logistischen Planung der Flugzeugwartung. [...]

Für die Flugzeugwartung, die in oder vor den Hangars durchgeführt wird, ist die Austrian Technik zuständig. Bevor mit den Wartungsarbeiten begonnen werden kann, wird in der „Maintenance Planning“ festgelegt, wann welches Flugzeug, auf welcher Standfläche im Hangar oder am Hangar-Vorfeld gewartet wird. Die Planung wurde bisher für den Zeitraum von jeweils 30 Tagen im Voraus von den Planern der Austrian Technik erstellt und bis zur tatsächlichen Arbeitsschicht kontinuierlich erweitert und verfeinert. Die Einteilung der Flugzeugstandplätze erfolgte mit Plänen, die auf Powerpoint basierten und in Sharepoint verwaltet und versioniert wurden.

2012 galt es, die Wartungsplanung zu optimieren. Dazu Alexander Gwihs, Projektmanager bei Austrian Airlines: „Ziel des Projektes war es, die Prozesse der zentralen Planung zu unterstützen. In Zusammenarbeit mit dem Projektteam rund um Werner Pfeffer, Head of Maintainance Planning, ist es uns gelungen, den Planungszeitraum ohne zusätzlichen Personalaufwand zu erweitern. Erreicht haben wir dies durch die Optimierung der Arbeitsschritte.“ Für die Realisierung setzte Austrian Airlines auf Cellent Österreich. „Wir konnten das Projekt bei laufendem Betrieb binnen nur vier Monaten erfolgreich durchführen“, betont Josef Janisch, Vorstand von Cellent Österreich.

Die überarbeitete und erweiterte neue Applikation, wartet mit zahlreichen Highlights auf: Bei der grafischen Darstellung der Belegung im und vor dem Hangar können nun über „Drag & Drop-Funktionen“ die jeweiligen Flugzeuge im Raum platziert werden. Dabei erhält die Software-Lösung aus dem vorgelagerten Techniksystem AMOS die Information, welche Flugzeuge, an welchem Tag, zu welchem Zeitraum und für welche Dauer und Tätigkeiten zur Wartung geplant sind. Die Planung von Flugzeugen und Objekten in den Hangar-Darstellungen ist nun maßstabsgetreu und erhöht somit die Planungsgenauigkeit. Der Planungszeitraum wurde – bei unveränderter Personalkapazität – von 30 auf 90 Tage ausgeweitet. „Die neuen Pläne sind zudem nun Tag und Nacht auf den Monitoren im Planungszentrum und in den Hangars sichtbar, damit die Mitarbeiter laufend und topaktuell über die Flugzeugstandzeiten informiert sind“, sagt Thomas Cermak, weiterer Vorstand von Cellent Österreich.

Bei der Entwicklung der Applikation setzte Cellent auf die .NET-Technologie in Verbindung mit Windows 7. Als Entwicklungsumgebung dienten Visual Studio 2012 und der Team Foundation Server. Die Architektur des Systems fügt sich somit nahtlos in die bestehende Microsoft-Infrastruktur der Austrian Airlines ein. Die benötigten Daten aus den vorgelagerten Systemen werden via Pull-Verfahren in die Applikation integriert und anschließend einem Archivierungsprozess unterworfen. Da pro Schicht nur ein Planer Änderungen im System durchführen darf, wurde großes Augenmerk auf den Workflow und die damit verbundenen Berechtigungen gelegt. „Die Erfüllung aller Anforderungen, die rasche Umsetzung während des laufenden Betriebs und die hohe Benutzerfreundlichkeit haben uns überzeugt“, hebt Walter Kovarik, IT Projektmanager bei Austrian Airlines hervor. „Es freut uns besonders, dass wir als österreichisches Unternehmen mit der  traditionsreichen Austrian Airlines ein erfolgreiches „Take Off“ durchführen durften“, schließt Josef Janisch.


Mehr Artikel

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*