IT-Security bei KMU: Weniger Hersteller, mehr Einfachheit

Einer Studie von Sophos und techconsult zufolge setzen KMU auf den Einsatz möglichst weniger unterschiedlicher Hersteller und mögen es nicht kompliziert. [...]

Kleine und mittelständische Unternehmen haben eine klare Vorstellung davon, was ihre Sicherheitssysteme leisten sollen, setzen auf den Einsatz möglichst weniger unterschiedlicher Hersteller und schützen vor allem ihre Endpoint-Geräte. Ihre Unternehmensdaten behalten sie am liebsten im Hause. Dies ist zusammengefasst das Ergebnis aus einer Studie, die Sophos in Zusammenarbeit mit techconsult erstellt hat. Die Untersuchung beleuchtet, wie kleine und mittelständische Unternehmen IT-Sicherheitsprodukte einsetzen, welches die wichtigsten Parameter aus Sicht der Unternehmen dafür sind und wie die Angriffslage ist. 305 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und aus unterschiedlichsten Branchen wie Industrie, Dienstleistungen oder Telekommunikation haben Rede und Antwort gestanden. Laut Sophos ließen sich dabei einige Trends identifizieren.

WENIGER IST MEHR
Es zeigt sich, dass die Unternehmen offensichtlich zunehmend Wert darauf legen, nicht mehr ein Sammelsurium an Software unterschiedlichster Hersteller einzusetzen, sondern sich auf die Produkte von einem bis maximal zwei Herstellern zu beschränken. So gaben 40,7 Prozent der befragten Unternehmen an, Software von einem einzigen Hersteller im Einsatz zu haben, 50,5 Prozent nutzen die Lösungen von zwei Herstellern. Dass Hersteller-Fokussierung ein wichtiger Punkt ist, zeigte sich auch bei der Frage welche Aspekte die wichtigsten für ein umfassendes IT-Sicherheitssystem sind. Hier gaben die meisten Unternehmen an, die Sicherheitslösungen sollten von einem Hersteller sein.

EINFACH IST TRUMPF
Als wichtigste Parameter, die die Sicherheitssysteme im Unternehmen erfüllen sollen, gaben die Unternehmen neben dem meistgenannten Aspekt der Fokussierung auf einen Hersteller die folgenden an: Einfaches Ausrollen neuer Policies auf verschiedene Plattformen und Geräte, die Kommunikation einzelner Module untereinander, ein zentrales Management, keine Performance-Einbußen sowie umfassender und schneller Support. Alle genannten Aspekte lagen sehr eng beieinander und sprechen für das Bedürfnis der Unternehmen nach einfach handhabbaren und umfassenden Lösungen.

ENDPOINT IM BLICK
Unternehmen schützen besonders Endpoint-Geräte. Gut 80 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, hier Sicherheitssoftware einzusetzen. Mobile-Security-Produkte haben hingegen nur noch knapp 47 Prozent im Einsatz, Datenverschlüsselung gibt es in 45 Prozent der Unternehmen, Datei-oder Ordnerverschlüsselung ist ebenso wie ein Mobile-Device-Management System jeweils nur bei gut 36 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz. Hier besteht Luft nach oben.

UNTERNEHMENSDATEN
Der Speicherung von Daten in der Cloud stehen die Unternehmen offenbar immer noch misstrauisch gegenüber. Gerade einmal 13,1 Prozent haben ihre Unternehmensdaten in einem derartigen Service (Google Drive, Dropbox etc.) abgelegt, knapp ein Viertel überlässt seine Daten dem von einem Dienstleister gehosteten Server. Die große Mehrzahl aber, nämlich 84,3 Prozent, speichert ihre Daten auf dem hausinternen Unternehmensserver. (pi)


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*