Laut einer aktuellen Kaspersky-Studie über den Einsatz und die Herausforderungen hinsichtlich der IT-Sicherheit von IoT setzen 71 Prozent der im Bereich IT- und Telekommunikation befragten Organisationen IoT-Plattformen für ihre Geschäftsanwendungen ein. [...]
Dies ist im Branchenvergleich der Höchstwert, gefolgt vom Finanzwesen (68 Prozent) sowie dem Gesundheits- und Energiesektor (beide 66 Prozent). Der Branchendurchschnitt liegt bei 61 Prozent. Allerdings gehen mit den Vorteilen des IoT (neue Geschäftsfelder oder moderne Kundenbetreuung) auch größere Herausforderungen in puncto Cybersicherheit einher. So konnten die Experten von Kaspersky allein für die erste Jahreshälfte 2019 weltweit 105 Millionen Angriffe auf IoT-Geräte identifizieren.
Die neue Kaspersky-Studie „With superpower comes super responsibility: Benefits and challenges of IoT in business“ zeigt auch, dass Unternehmen und Organisationen zunehmend mit IT-Sicherheitsherausforderungen, die das Internet der Dinge betreffen, beschäftigt sind. So gaben 28 Prozent der von Kaspersky Befragten (branchenübergreifend) an, im Jahr 2019 Sicherheitsprobleme in Zusammenhang mit der Nutzung von IoT-Plattformen gehabt zu haben. Hinzu kommt, dass vernetzte Geräte und Sensoren Daten im Terabyte-Bereich übertragen.
Die Kaspersky-Studie zeigt auch: Organisationen sollten vor allem das eigene Partnersystem im Blick haben, denn 36 Prozent aller Unternehmen gaben an, Drittparteien Zugriff auf IoT-Plattformen zu gewähren – ein im Übrigen weitaus höherer Wert als für Produktions- (23 Prozent) oder ERP-Software (30 Prozent).
„IoT-Plattformen können dem eigenen Geschäft einen mächtigen Schub verleihen. Doch um von den Vorteilen zu profitieren, müssen Unternehmen einen beträchtlichen Aufwand treiben. Die effektive Anwendung des Internet der Dinge setzt ganz bestimmte Geschäftsprozesse und eine entsprechende Expertise voraus“, sagt Grigory Sizov, Leiter der Business Unit KasperskyOS. „Unsere Studie zeigt, dass die Sicherheitsfrage auch im IoT-Umfeld beantwortet werden muss. Neben anderen Faktoren geht es hier um die Sicherheit des Equipments, um technische wie organisatorische Schutzmaßnahmen, und um Datenschutz. Dabei ist es wichtig, Sicherheitsfragen in einem frühen Stadium der IoT-Implementierung zu betrachten. Um unsere Kunden bei dieser Aufgabe zu unterstützen, arbeiten wir bei Kaspersky an der Weiterentwicklung von IoT-Sicherheitslösungen und der damit verbundenen Expertise.“
„Im Jahr 2020 werden wir im Bereich des Industrial Internet of Things (IIoT) vermehrt dezentrale Systeme sehen, bei denen die Vorteile von Technologien wie DLT (Distributed Ledger Technology) und Künstlicher Intelligenz genutzt werden wollen“, sagt sagt Dr. Richard Soley, Executive Director, Industrial Internet Consortium. „Zertifizierbare Modelle, die beispielsweise auf der Referenzarchitektur des IIC (Industrial Internet Consortiums), der Konnektivitätsarchitektur, der Vertrauenswürdigkeit und anderen Ergebnissen basieren, treiben bereits internationale Standards voran.“
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