Smartwatches, wie die mit Spannung erwartete iWatch von Apple, könnten schon im Vorweihnachtsgeschäft für Furore sorgen. Alleine Apples smarte Uhr soll bis Jahresende rund vier Mio. Mal über die Ladentische gehen. Die Anbieter, neben Apple auch etwa Samsung, Epson, Sony, Acer oder Asustek, bereiten sich auf einen harten Wettbewerb im dritten Quartal vor. [...]
Tragbare Elektronik wie die erwartete iWatch von Apple wird im dritten Quartal verstärkt angeboten werden. Einem DigiTimes-Bericht nach haben neben Apple auch Samsung, Epson, Sony, Acer, Asustek oder Adidas ihre ursprünglichen Pläne für Produktneuheiten in der ersten Jahrenhälfte auf den Herbst verschoben. Unter Berufung auf Insider aus der Lieferkette heißt es in dem Artikel, dass sich die Anbieter auf einen harten Wettbewerb im dritten Quartal vorbereiten.
Auch bei den Chip-Giganten wie Qualcomm bereitet man sich bereits auf das lukrative Vorweihnachtsgeschäft vor. Zudem bringen sich Auftragshersteller wie die unter anderem für Apple produzierende Foxconn (Hon Hai Precision Industry), aber auch Pegatron, Quanta sowie Inventec rechtzeitig in Stellung. Komponenten-Zulieferer wie Chenming Mold, shin Zu Shing (SZS), Catcher, Foxlink, Winbond oder Faraday zeigen sich dem Insider zufolge zuversichtlich, was den zu erwartenden Absatz mit tragbarer Elektronik angeht.
Um den Run auf die mit Spannung erwarteten Gadgets bis Jahresende zu bewältigen, soll die Massenproduktion der Geräte bereits im August anlaufen. Anbieter, die sich bislang noch immer nicht entschieden haben, entsprechende tragbare Neuheiten auf den Markt zu bringen, müssen sich demnach auf lange Lieferzeiten einstellen, da die meisten Auftragshersteller bereits komplett ausgebucht sind.
APPLE IWATCH WIRD DESIGN-OBJEKT
Die erwartete iWatch von Apple soll Prognosen nach bis Jahresende rund vier Mio. Mal über die Ladentische gehen und einen neuen Trend setzen. „Apples neue iWatch wird kein ‚Techno-Gadget‘, sondern eine elegante Multifunktions-Uhr“, prognostiziert Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter Group und Chairman des Global Mobile Forum im Diplomatic Council (DC). Diese Erkenntnis stützt sich laut seinen Angaben auf zahlreiche Gespräche mit der Zulieferindustrie.
„Die Bezeichnung Uhr oder Watch resultiert ausschließlich aus der Trageweise am Handgelenk als elegantes Schmuckstück, ansonsten hat die iWatch natürlich mit einer Uhr nicht viel gemein, sondern stellt eine neue Gerätekategorie dar“, sagt Mobile-Experte Hahn. Nach seinen Informationen wird Apples neuer Handgelenkcomputer in der SiP-Bauweise (System-in-Package) gefertigt. Im Unterschied zu herkömmlichen zweidimensionalen Multi-Chip-Modulen lassen sich beim SiP-Verfahren zahlreiche Chips und Peripheriebauteile dreidimensional in ein einziges Modul integrieren. Dadurch könnte die Uhr eine Vielzahl von Sensoren auf kleinstem Raum vereinen. Erwartet werden GPS, Bewegungs- und Beschleunigungsmesser sowie biometrische Sensoren etwa zur Messung von Blutdruck und Herzschlag.
„Bei aller Technik im Inneren konzipiert Apple die iWatch äußerlich als Designer-Kunstwerk, das man selbst ohne Funktionalität ähnlich wie Schmuck gerne trägt. Das Apple-Konzept unterscheidet sich damit diametral etwa von Googles Techno-Brille, die mit elegantem Aussehen wenig zu tun hat, aber den Träger für jedermann ersichtlich als Technik-Freak kennzeichnet“, erklärt Raimund Hahn. Für den Marktstart in diesem Herbst hat die Zulieferindustrie laut seinen Angaben eine Produktionskapazität für etwa 10 bis 15 Millionen Geräte einkalkuliert. (pte/pi/rnf)
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