Facebook-Chef Mark Zuckerberg will im Jahr 2016 eine künstliche Intelligenz zur Smart-Home-Steuerung entwickeln. [...]
Auch Facebook-Gründer und -Chef Mark Zuckerberg scheint sich nun für das Zukunfts- und Trend-Thema Smart Home zu begeistern. Zuckerberg hat in einem Facebook-Beitrag am Sonntag angekündigt, eine künstliche Intelligenz für ein Smart-Home-System entwickeln zu wollen. Das Ziel bezeichnet er als eine „persönliche Herausforderung“. Jedes Jahr, so Zuckerberg, lege er für sich selbst solche persönlichen Herausforderungen fest. In der Vergangenheit waren es beispielsweise die Herausforderungen, ein Jahr jeden Monat zwei Bücher zu lesen, oder Mandarin zu lernen oder jeden Tag eine neue Person kennenzulernen.
Seine Herausforderung für das Jahr 2016 sei es nun, selbst eine einfache künstliche Intelligenz zu entwickeln, die selbsständig die Steuerung eines Smart-Home-Systems übernehmen könne. Er vergleicht die noch zu entwickelnde KI mit Jarvis, der künstlichen Intelligenz aus der Comic- und Film-Reihe Iron Man.
Die KI solle unter anderem lernen, auf seine Stimme zu hören. Und beispielsweise Freunden automatisch die Tür zu öffnen, wenn sie klingeln. Außerdem soll die KI den frischgebackenen Vater Zuckerberg darauf hinweisen, wenn etwas ungewöhnliches im Kinderzimmer passiert. Die KI soll Zuckerberg aber auch bei der Arbeit helfen und ihm beispielsweise dabei helfen, Dinge effizienter zu organisieren und ihm genau die Dienste anzubieten, die er aktuell für seine Arbeit benötigt. Auch VR soll eine wichtige Rolle spielen, die notwendige Technologie hierfür hat Facebook ohnehin mit Oculus im Porfolio.
Die Hauptsache sei, so Zuckerberg, dass er die KI ganz allein und ohne Hilfe der Facebook-Ressourcen entwickeln wolle. Die Fortschritte, die er im Laufe des Jahres macht, will er öffentlich über Facebook mit allen Facebook-Nutzern teilen.
Abzuwarten bleibt, ob die KI-Pläne von Zuckerberg nicht doch irgendwie und irgendwann auch eine Rolle für Facebook spielen werden. Google & Co. sind im Bereich Smart Home bereits aktiv, während Facebook sich hier eigentlich bisher noch zurück hält. Vielleicht führt das persönliche Zuckerberg-Projekt zu einem Umdenken bei Facebook.
* Panagiotis Kolokythas ist Redakteur der PC-Welt.
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