Java ist beliebteste Programmiersprache des Jahres 2015

Java ist die beliebteste Programmiersprache des Jahres 2015. Gefolgt von C. Objective-C verlor massiv und Python konnte PHP verdrängen. [...]

Das US-Unternehmen Tiobe analysiert jeden Monat die Beliebtheit von Programmiersprachen. Einmal im Jahr gibt es zudem eine Jahresanalyse. So auch dieses Jahr.

Demnach konnte Java den Erzrivalen C durch sein kontinuierliches Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2015 als beliebteste Programmiersprache des Jahres ablösen. Übers Jahr gemessen konnte Java um 5,94 Prozent bei der Beliebtheit zulegen. Auch Visual Basic.NET (+1,51 Prozent) und Python (+1,24 Prozent) gewannen 2015 hinzu. Die Beliebtheit von Java liegt vor allem darin begründet, dass Java für Backend-Anwendungen im Unternehmensbereich weit verbreitet ist. Außerdem profitiert Java vom Android-Boom.

Massiv verloren hat dagegen Apples Objective-C, nämlich 5,88 Prozent. Der Rückgang von Apples Programmiersprache hält schon länger an. Da iOS-Apps nach wie vor boomen, liegt das sicher nicht in einer iOS-Schwäche begründet. Vielleicht hat auch Apples neue Programmiersprache Swift Objective-C etwas Marktanteile abgenommen. Allerdings war das Wachstum von Swift deutlich geringer als der Verlust von Objective-C. Der Webprogrammierungsklassiker PHP hat mit -1,08 Prozent ebenfalls an Beliebtheit verloren.

RANKING

Schaut man sich die Reihenfolge der von Tiobe erfassten Programmiersprachen an, so liegt Java mit 21,47 Prozent auf Platz 1. Auf Platz 2 folgt das unverwüstliche C mit 16,07 Prozent. C verlor im Laufe des Jahres 2015 nur leicht und zwar 0,67 Prozent. Java und C liefern sich seit langer Zeit ein Kopf-an-Kopf-Duell um Platz 1 bei den beliebtesten Programmiersprachen. Danach folgen C++, C# und Python, das PHP von Platz 5 verdrängen konnte.

Der Tiobe-Index wertet die Beliebtheit beziehungsweise die Nachfrage nach Programmiersprachen im Internet aus, indem er unter anderem Suchanfragen und Einträge bei Google, Bing, Yahoo, Wikipedia, Amazon, YouTube und Baidu analysiert. Der Index wird monatlich neu erstellt. Der Index sagt nichts über die Qualität einer Programmiersprache und auch nichts über die Menge der weltweit vorhandenen Codezeilen aus.

* Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*